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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 15. Oktober 2019

NDR/strg F: Unzufriedene Syrer fliehen illegal zurück in die Türkei, Teil 1








Das Problem: Die Ausreise aus Deutschland ist nicht erlaubt. Innerhalb der ersten 
drei Jahre darf keine Arbeit aufgenommen werden. Freunde/Freundinnen/Partner 
dürfen nicht nachgeholt werden. Für die Türkei brauchen sie ein Visum, und das bekommen sie meistens nicht. Also müssen sie noch einmal ihr Leben riskieren und 
zurückflüchten, geeignete Schleuser finden, Geld bezahlen. Sie wissen aktuell nicht, 
was mit ihnen in der Türkei passiert. Wenn die Aussiedlungspolitik Erdogans 
verwirklicht wird und sie abgeschoben werden, sitzen sie wieder fest 
in einem Landstrich in Syrien, wo sie ganz von vorne anfangen müssen. 
Neue Strukturen, Arbeit und Geldverdienen fraglich. 
Die Präsenz der IS ist im Nordwesten 
nach wie vor sehr hoch. Keine gute Aussicht!

Samstag, 22. September 2018

Welt der Flugmaschinen: Yves "Jetman" Rossy (CH) mit seiner Jetcat - Teil 1






Yves Rossy fliegt seit fast 20 Jahren mit Hilfe eines auf den Rücken 
geschnallten Minijets bei Luftshows und als absolutes Flughighlight auf 
Flugmessen in der ganzen Welt. Zuvor war er Berufspilot bei Swiss Air.

Samstag, 6. August 2016

September 2016 in der Frankfurter Oper: Highlights, Teil 1

Auch wenn der Sommer uns ein Schnippchen schlägt, mit der Frankfurter Oper weiß man, was man hat. Ein reiches Programm ab September 2016, darunter die folgenden Highlights:

Sonntag, 18. September 2016, um 18.00 Uhr im Opernhaus Premiere / Deutsche Erstaufführung

DER  SANDMANN
Oper in zehn Szenen von Andrea Lorenzo Scartazzini (*1971). Mit Übertiteln. Musikalische Leitung: Hartmut Keil; Regie: Christof Loy, Mitwirkende: Daniel Schmutzhard (Nathanael), Agneta Eichenholz (Clara / Clarissa), Thomas Piffka (Vater), Hans-Jürgen Schöpflin (Coppelius), Daniel Miroslaw (Lothar).
Weitere Vorstellungen: 24., 30. September, 3., 8., 13., 23. Oktober 2016.
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr.
Auftragswerk des Theater Basel; Uraufführung am 20. Oktober 2012, Theater Basel Übernahme der Uraufführungsproduktion .
Mit freundlicher Unterstützung der Aventis Foundation.
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
 

Der 1971 in Basel geborene Komponist Andrea Lorenzo Scartazzini studierte u.a. bei Rudolf Kelterborn (Basel) und Wolfgang Rihm (Karlsruhe). Seine erste Oper Wut wurde 2006 in Erfurt uraufgeführt, 2012 folgte mit Der Sandmann sein zweites Bühnenwerk am Theater Basel. Die Kritik attestierte Scartazzinis Arbeit eine „starke sinnliche Qualität“, die „modern, aber keineswegs abstrakt“ wirke. Das Libretto schrieb der deutsche Schriftsteller und Dramaturg Thomas Jonigk nach Motiven der gleichnamigen Erzählung von E.T.A. Hoffmann (1815). Die Uraufführungsproduktion in der Regie von Christof Loy wurde in einer der Rezensionen als „atmosphärisch dichte Inszenierung mit leisem Witz“ gewürdigt und wird nun zur Eröffnung der Spielzeit 2016/17 an die Oper Frankfurt übernommen. Scartazzinis dritte Oper mit dem Titel Edward II wird am 19. Februar 2017 an der Deutschen Oper Berlin – erneut im Team mit Jonigk und Loy – uraufgeführt. Zum Inhalt: Der Schriftsteller Nathanael kommt mit der Arbeit an seinem autobiographischen Roman Der Sandmann nicht voran. Zudem befindet er sich durch traumatische Erlebnisse in seiner Kindheit in einer psychisch angespannten Situation, in der er zunehmend Realität, Traum und Vorstellung nicht mehr zu unterscheiden vermag. Erscheinungen von seinem verstorbenen Vater und dem zwielichtigen Coppelius verstärken seine Lebenskrise, aus der ihm auch seine bodenständige Freundin Clara nicht heraushelfen kann. Schließlich wendet er sich der verführerischen Clarissa zu. Am Ende der Handlung steht Nathanaels Tod. Sein Roman scheint über wenige Entwürfe nicht hinausgekommen zu sein… Die musikalische Leitung liegt bei Hartmut Keil, der bis Anfang 2016 als Kapellmeister und Studienleiter zum Ensemble der Oper Frankfurt gehörte. Der renommierte Regisseur Christof Loy fügte jüngst mit Bergs Wozzeck seinen zahlreichen Frankfurter Arbeiten einen weiteren großen Erfolg hinzu. Die Titelpartie übernimmt aus dem Ensemble erstmals der österreichische Bariton Daniel Schmutzhard, der kürzlich als Alfred in HK Grubers Geschichten aus dem Wiener Wald am Theater an der Wien reüssierte. Bis auf den neu zum Frankfurter Ensemble zählenden polnischen Bass Daniel Miroslaw (Lothar) sind die drei weiteren Rollen wie in der Basler Uraufführung besetzt: Die schwedische Sopranistin Agneta Eichenholz (in Frankfurt bisher als Fiordiligi in Così fan tutte zu erleben) gehört zu den bevorzugten Sängerinnen von Christof Loy und verkörpert auch hier die Doppelrolle Clara / Clarissa. Thomas Piffka (Vater) und HansJürgen Schöpflin (Coppelius) sind ebenfalls in Frankfurt mit von der Partie.



Sonntag, 4. September 2016, um 19.00 Uhr im Opernhaus
Erste Wiederaufnahme

CARMEN
Opéra comique in drei Akten von Georges Bizet In französischer Sprache  mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung: Mark Shanahan / Sebastian Zierer / Björn Huestege; Regie: Barrie Kosky Mitwirkende: Maria Pantiukhova / Paula Murrihy / Gaëlle Arquez (Carmen), Luc Robert / AJ Glueckert (Don José), Guanqun Yu / Karen Vuong (Micaëla), Kihwan Sim / Andreas Bauer (Escamillo), Iurii Samoilov / Sebastian Geyer (Moralès / Dancaïro), Theo Lebow / Michael Porter (Remendado), Elizabeth Reiter / Louise Alder (Frasquita), Judita Nagyová (Mercédès), Thomas Faulkner (Zuniga) u.a.
Weitere Vorstellungen: 10., 11. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren), 14., 17., 22., 25. September, 1. Oktober 2016, 23., 25. Februar, 5., 10., 17. März 2017. Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr.
Mit freundlicher Unterstützung der DZ BANK AG und des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) 

Carmen von Georges Bizet (1838-1875) in der Sicht von Barrie Kosky, seit 2012/13 Intendant und Chefregisseur der Komischen Oper Berlin, gehörte zu den Höhepunkten der Spielzeit 2015/16. Dargeboten in einer von Kosky, dem Dirigenten Constantinos Carydis und Michael Rot, dem Herausgeber der kritischen Ausgabe, eigens für die Oper Frankfurt erstellten Fassung, die Elemente der „großen Oper“ mit denen des Varieté und der Revue im Geiste Offenbachs kombiniert und zudem angereichert mit atemberaubenden Tanzszenen, riss die Inszenierung das Publikum förmlich von den Sitzen. Viele, die das populäre Werk gut zu kennen glaubten, sahen es plötzlich in völlig neuem Licht. Auch die Pressevertreter waren begeistert, was sich nach der Premiere am 5. Juni 2016 in Kritiken mit Schlagworten wie „kultverdächtig“, „brillant und böse“, „Weltklasseproduktion“ und „Höhepunkt der Saison“ entlud.  Zum Inhalt: Der pflichtbewusste Sergeant Don José verliebt sich in die verführerische Carmen, Arbeiterin in einer Zigarettenfabrik. Ihr zuliebe desertiert er von der Armee und schließt sich – entgegen den Bitten seiner Jugendliebe Micaëla, mit ihr in sein Dorf zurückzukehren – einer Schmugglerbande an. Angewidert von seiner schon bald aufflammenden Eifersucht wendet sich Carmen dem Torero Escamillo zu und gibt dem verzweifelten José den Laufpass. Zutiefst gekränkt sucht dieser eine letzte Aussprache, doch von Carmens Beharren auf ihre Freiheit provoziert ersticht er die Geliebte. Für die erste Wiederaufnahme dieser Erfolgsproduktion kehrt der irische Dirigent Mark Shanahan zurück ans Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters, wo er zuletzt Verdis Nabucco (2009/10), Cileas Adriana Lecouvreur (2012/13) und Puccinis Tosca (2013/14) musikalisch leitete. Mit ihm wechseln sich im Laufe der Aufführungsserie Kapellmeister Sebastian Zierer und Solorepetitor Björn Huestege ab. Zu den Neubesetzungen der Hauptpartien gehören Maria Pantiukhova (Carmen) und Guanqun Yu (Micaëla). Während die russische Mezzosopranistin als ehemaliges Opernstudio-Mitglied zur Saison 2016/17 ins Ensemble übernommen wird, gastierte die chinesische Sopranistin erstmals 2014/15 an der Oper Frankfurt als Amelia Grimaldi in Verdis Simon Boccanegra. In der Premierenserie der Produktion sang Ensemblemitglied Kihwan Sim noch die Partie des Zuniga, die jetzt von dem aus dem Opernstudio ins Ensemble wechselnden Briten Thomas Faulkner verkörpert wird; der koreanische Bass hingegen übernimmt nun die Partie des Stierkämpfers Escamillo. Neu in der Inszenierung sind aus dem Ensemble zudem Iurii Samoilov (Moralès / Dancaïro), „Neuzugang“ Theo Lebow (Remendado) und Judita Nagyová (Mercédès).

Im Laufe der Wiederaufnahme kommen zahlreiche Alternativbesetzungen zum Zuge: Die französische Mezzosopranistin Gaëlle Arquez (Carmen) hat im Bockenheimer Depot bereits in den Händel-Partien Medea (Teseo 2012/13) und Zenobia (Radamisto 2015/16) auf sich aufmerksam gemacht. Nun führt sie die Partie der Carmen erstmals auf die Bühne des Opernhauses. Neu im Ensemble ist ab der Saison 2016/17 der amerikanische Tenor AJ Glueckert (Don José), der als Gast 2014/15 an der Oper Frankfurt sein Europa-Debüt mit dem Prinzen in Dvořáks Rusalka gab. Zu weiteren Alternativbesetzungen dieser Carmen-Serie aus dem Ensemble gehört Louise Alder (Frasquita). Alle weiteren besetzten Sängerinnen und Sänger sind mit der Produktion bereits aus der Premierenserie vertraut, darunter auch der kanadische Tenor Luc Robert (Don José), den die Partie bereits zu den Opernfestspielen im finnischen Savonlinna sowie an die Estnische Nationaloper in Tallinn führte. 

 
Freitag, 23. September 2016, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Zweite und letzte Wiederaufnahme


FALSTAFF
Commedia lirica in drei Akten von Giuseppe Verdi In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung: Julia Jones / Gaetano Soliman; Regie: Keith Warner Mitwirkende: Željko Lučić (Sir John Falstaff), James Rutherford (Ford), Martin Mitterrutzner (Fenton), Elizabeth Reiter / Kateryna Kasper (Nannetta), Jessica Strong (Mrs. Alice Ford), Paula Murrihy / Claudia Mahnke (Mrs. Meg Page), Anna Larsson (Mrs. Quickly), Hans-Jürgen Schöpflin (Dr. Cajus), Ralf Simon (Bardolfo), Barnaby Rea (Pistola).
Weitere Vorstellungen: 29. September, 2., 7., 9. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren), 15. Oktober 2016.
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr. Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf).
 
Die aktuelle Inszenierung von Falstaff, dem letzten Werk von Giuseppe Verdi (1813-1901), stammt aus der Spielzeit 2013/14 und wird nun zum zweiten und letzten Mal wiederaufgenommen. Inszeniert hatte Verdis altersweise Komödie der in Frankfurt wohlbekannte britische Regisseur Keith Warner als Referenz an den weltberühmten Schriftsteller, der sich die literarische Vorlage des Spätwerks ausgedacht hat: William Shakespeare. Beeindruckend der Aufmarsch einer Fülle seiner Dramenfiguren im letzten Akt der Oper, der im mitternächtlichen Park von Windsor spielt. Hier begegnet der heruntergekommene Edelmann Sir John Falstaff denjenigen, die er an der Nase herumführen wollte, verkleidet als einige der wichtigsten Vertreter der literarischen Welt Englands. Alle haben sich versammelt, um dem dicken Ritter eins auszuwischen, von Cleopatra über die blutigen Könige bis hin zum Hofnarren Puck. Gefallen hat das sowohl dem Publikum als auch der Presse:  „Warners Regie fußt ganz auf dem, was die Musik an ironischen Momenten vorgibt, ist bis ins kleinste Detail durchdacht und natürlich very british. Sie führt die Personen immer wieder zu ausdrucksstarken Bildern zusammen, ohne dass die turbulente Handlung in derben Klamauk abrutscht – eine Gratwanderung, die Keith Warner brillant gelingt.“ Windsor Anfang des 15. Jahrhunderts: Der beleibte Ritter Sir John Falstaff ist von seiner Wirkung auf die Damenwelt überzeugt. Da er zudem gerade wieder einmal in Geldnöten ist, schreibt er identische Briefe an zwei gutsituierte Damen in der Hoffnung, sich mittels eines amourösen Abenteuers zu sanieren. Doch sein doppeltes Spiel wird durchschaut, so dass Alice und Meg mit Hilfe der resoluten Nachbarin Mrs. Quickly den Spieß umdrehen und schadenfroh Rache nehmen. Nachdem Falstaff, vor seinen Verfolgern in einem Korb verborgen, zusammen mit der schmutzigen Wäsche in der Themse landet, wird er zum Schluss sogar noch von jenen verprügelt, die er hinters Licht führen wollte. Aber Sir John nimmt es gelassen: „Jeder hält jeden zum Narren, und am Ende sind alle Gefoppte.“

Die musikalische Leitung liegt bei der – passenderweise – britischen Dirigentin Julia Jones, die nach Chefpositionen in Basel und Lissabon ab Sommer 2016 den Posten der Generalmusikdirektorin des Sinfonieorchesters Wuppertal bekleiden wird. Neben ihrer internationalen Gastiertätigkeit dirigierte sie an der Oper Frankfurt vor allem die Werke Mozarts, darunter Die Entführung aus dem Serail (2003/04), La clemenza di Tito (2010/11) und Idomeneo (2012/13). In der Titelpartie kehrt mit Željko Lučić die Premierenbesetzung und ein echter Publikumsliebling zurück an den Main. Bis 2008 gehörte er zum Ensemble der Oper Frankfurt, um danach seinen internationalen Verpflichtungen an den renommiertesten Bühnen weltweit nachzugehen. Aktuell singt er den Grafen Luna in Verdis Il Trovatore am Royal Opera House Covent Garden in London. Zu den Umbesetzungen dieser zweiten Wiederaufnahme gehört die schwedische Altistin Anna Larsson, die mit der Partie der Mrs. Quickly ihr Debüt an der Oper Frankfurt vorlegt. Aktuelle Aufgaben der Sängerin sind Klytämnestra in Straussʼ Elektra sowie Waltraute und Erda in Wagners Der Ring des Nibelungen an der Wiener Staatsoper. Die zuletzt genannte Partie führte sie auch an die Berliner Staatsoper Unter den Linden, wo sie zudem bald als Kundry in Wagners Parsifal zu erleben sein wird. La zia principessa in Puccinis Suor Angelica sang sie am Londoner Covent Garden. Zu Umbesetzungen aus dem Ensemble gehören James Rutherford (Ford), der in Frankfurt kürzlich als Wotan im Frankfurter Ring zu erleben war, sowie Elizabeth Reiter im Wechsel mit Kateryna Kasper (Nannetta), Paula Murrihy (Mrs. Meg Page) und „Neuzugang“ Barnaby Rea (Pistola). Gäste, die erstmals in die Inszenierung einsteigen, sind das ehemalige Frankfurter Opernstudio-Mitglied Jessica Strong (Mrs. Alice Ford) sowie HansJürgen Schöpflin (Dr. Cajus) und Ralf Simon (Bardolfo). Alle übrigen besetzten Sängerinnen und Sänger sind mit der Produktion bereits vertraut. 

  
Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.  

Montag, 28. März 2016

Frankfurter Oper im April, Teil 1

Folgende Highlights finden sich im Spielplan der Oper Frankfurt im April 2016 (Änderungen
vorbehalten):

Sonntag, 3. April 2016, um 19.00 Uhr im Bockenheimer Depot
Premiere / Frankfurter Erstaufführung
RADAMISTO
Oper in drei Akten von Georg Friedrich Händel
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Simone Di Felice; Regie: Tilmann Köhler
Mitwirkende: Dmitry Egorov (Radamisto), Gaëlle Arquez (Zenobia), Paula Murrihy (Polissena),
Kihwan Sim (Tiridate), Kateryna Kasper (Tigrane), Vince Yi (Fraarte), Thomas Faulkner (Farasmane)
Weitere Vorstellungen: 6., 7., 9., 10., 13., 15., 17. April 2016
Alle Vorstellungen beginnen um 19.00 Uhr
Preise: € 15 bis 70 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Georg Friedrich Händel (1685-1759) komponierte Radamisto für die frisch gegründete Royal
Academy of Music in London. Das Libretto stammt von Nicola Francesco Haym und beruht auf einer bereits bestehenden Textdichtung, die wiederum auf Tacitus als historischer Quelle zurückgeht. Der Komponist war zuvor extra mit der Absicht nach Deutschland gereist, ein italienisches Ensemble mit dem berühmten Kastraten Senesino an der Spitze zu engagieren, aber alle von ihm gewünschten Sänger waren bereits anderweitig verpflichtet. Daher entsprach die Besetzung der am 27. April 1720 erfolgten Uraufführung nicht Händels Vorstellungen. Sobald absehbar war, wann die Künstler wieder verfügbar waren, erarbeitet er eine zweite Fassung, die bereits ein gutes halbes Jahr später am 28. Dezember 1720 uraufgeführt wurde. Der Erfolg war so groß, dass auch in der nächsten Spielzeit weitere Vorstellungen angesetzt werden mussten. Die berühmteste Arie des Werkes ist Radamistos Klagegesang „Ombra cara“, den die Forschung als eine der besten Arien Händels bezeichnet.
Zum Inhalt: Der armenische König Tiridate ist unsterblich in Zenobia, Gemahlin des thrakischen
Prinzen Radamisto, verliebt. Aus diesem Grund hat er seine eigene Frau Polissena, die Schwester Radamistos, verstoßen und Thrakien den Krieg erklärt. In dessen Verlauf gedenkt er nicht nur das Land, sondern auch die Angebetete zu erobern. Doch Zenobia weist ihn zurück – zu groß ist ihre Liebe zu Radamisto. Ähnlich fühlt Polissena: Trotz zahlreicher Demütigungen des Tyrannen steht sie unverbrüchlich zu ihm und rettet ihm sogar mehrfach das Leben. Die Treue der Frauen trotzt also jeder Gewalt. Als Tiridate merken muss, dass ihn sein Kriegsglück verlassen hat, gibt er vor, sowohl auf Thrakien als auch auf Zenobia zu verzichten und zu Polissena zurückkehren zu wollen...
Die musikalische Leitung dieser Frankfurter Erstaufführung liegt bei Simone Di Felice, der der Oper Frankfurt seit 2012/13 als Solorepetitor verbunden ist. Sein Hausdebüt als Dirigent gab er 2014/15 mit Monteverdis L’incoronazione di Poppea, ebenfalls im Bockenheimer Depot. Dort legte auch der seit 2009 als Hausregisseur am Staatsschauspiel Dresden wirkende Tilmann Köhler 2012/13 mit Händels Teseo sowohl sein Hausdebüt als auch sein Debüt als Opernregisseur vor. Als Medea gastierte in dieser Produktion die Mezzosopranistin Gaëlle Arquez (Zenobia) erstmals in Frankfurt. Zu ihren aktuellen Verpflichtungen gehört u.a. Idamante in Mozarts Idomeneo am Theater an der Wien. Dorthin führt nach seinem Frankfurter Hausdebüt als Fraarte auch der Weg des Countertenors Vince Yi als Sigismondo in
Händels Arminio. Sein Fachkollege Dmitry Egorov (Radamisto) ist hier regelmäßiger Gast. Zu seinen aktuellen Engagements gehört u.a. Giove / Coralbo in Agostino Steffanis Amor vien dal destina an der Berliner Staatsoper. Angeführt von Paula Murrihy (Polissena) und Kihwan Sim (Tiridate) sind alle weiteren Partien mit Mitgliedern des Frankfurter Ensembles und Opernstudios besetzt.


Premiere
DAS  SCHLAUE  FÜCHSLEIN  (PŘĺHODY  LIŠKY  BYSTROUŠKY)
Oper in drei Akten von Leoš Janáček
In tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Johannes Debus; Regie: Ute M. Engelhardt
Mitwirkende: Louise Alder / Elizabeth Reiter (Füchsin Schlaukopf), Jenny Carlstedt (Fuchs),
Simon Neal (Der Förster), Joanna Krasuska-Motulewicz (Die Frau Försterin / Eule),
Beau Gibson (Der Schulmeister / Mücke), Magnús Baldvinsson (Der Pfarrer / Dachs),
Sebastian Geyer (Háraschta, ein Landstreicher), Nina Tarandek (Dackel / Specht),
Michael McCown (Der Gastwirt Pasek), Britta Stallmeister (Hahn / Eichelhäher),
Nora Friedrichs (Schopfhenne / Die Gastwirtin)  u.a.
Weitere Vorstellungen: 30. April, 7., 15., 22. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern
zwischen 3 und 9 Jahren), 25., 26. Mai, 12. Juni 2016
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Mit der Neuproduktion von Das schlaue Füchslein (Příhody lišky Bystroušky) macht die Oper
Frankfurt einen weiteren Schritt in Richtung der Vervollständigung ihrer Aufführungsliste sämtlicher Bühnenwerke des tschechischen Komponisten Leoš Janáček (1854-1928). Vorausgegangen sind Inszenierungen von Katja Kabanová (2003/04), Jenufa (2004/05), Die Ausflüge des Herrn Brouček (2007/08) und Die Sache Makropulos (2011/12). Dem Schlauen Füchslein liegt die nach heiteren Zeichnungen entstandene Erzählung von Rudolf Těsnohlídek zugrunde, welche sich Janáček selbst als Libretto einrichtete. Die erfolgreiche Uraufführung fand am 6. November 1924 an der Tschechischen Oper Brünn statt. Hatte sich der Meister – wie in seinen bisherigen Arbeiten – bei der musikalischen Gestaltung sehr stark von der „Melodie“ des gesprochenen Wortes inspirieren lassen, setzte er diesmal auch die Laute der Tiere musikalisch um. Das schlaue Füchslein wurde an der Oper Frankfurt zuletzt am 13. November 1977 von Jonathan Miller unter dem Dirigat von Ralf Weikert herausgebracht.
Der Reiz der Handlung liegt vor allem im Nebeneinander von Tier- und Menschenwelt: Der Förster hat im Wald das junge Füchslein Schlaukopf gefangen. Obwohl er sehr an dem Geschöpf hängt, droht er ihm Prügel an, nachdem es im Hühnerstall gewildert hat. Doch die Füchsin kann entkommen und kehrt – gereift und selbstständig – in den Wald zurück. Dort trifft sie auf einen Fuchs, der sich unsterblich in sie verliebt. Während die beiden überglücklichen Tiere heiraten und eine Familie gründen, wird dem Förster der Verlust seines Wildfangs und damit seiner eigenen inneren Wünsche und Hoffnungen immer schmerzlicher bewusst. Doch das tierische Glück ist nicht von langer Dauer: Der Landstreicher Háraschta wird zum Mörder der Füchsin, als sie sich mit ihrer Sippe über dessen  erbeutete Enten hermachen will. Am Ende der Oper schließt sich ein großer Kreis und verweist auf die Einheit von Tier- und Menschenwelt: Der Förster trifft im Wald auf eine junge Füchsin, welche die Tochter von Schlaukopf zu sein scheint.
Die musikalische Leitung der Neuproduktion obliegt Johannes Debus, der von 2001 bis 2009 an der Oper Frankfurt engagiert war, zuletzt als Kapellmeister. 2009 wechselte er als Musikchef an die Canadian Opera Company in Toronto, wo er gerade die Arbeit an seinem ersten Ring des Nibelungen abschließt. Bis 2012/13 war Ute M. Engelhardt als Regieassistentin in Frankfurt engagiert, wo sie im Bockenheimer Depot 2010/11 Aulis Sallinens Barabbas-Dialoge und 2014/15 Monteverdis L’incoronazione di Poppea inszenierte. Inzwischen arbeitet sie als freie Regisseurin u.a. in Halle, wo aktuell auch wieder ihre Sicht auf Acis e Galatea bei den Händel-Festspielen zu erleben ist. Die Besetzung stammt weitestgehend aus dem Ensemble der Oper Frankfurt: In der Titelpartie wechseln sich Louise Alder und Elizabeth Reiter ab, daneben sind u.a. Jenny Carlstedt als Fuchs, Beau Gibson als Schulmeister und Mücke, Magnús Baldvinsson als Pfarrer und Dachs sowie Sebastian Geyer als Landstreicher Háraschta zu erleben. Der englische Bariton Simon Neal (Der Förster), bis
2011 Ensemblemitglied am Theater Dortmund, gastiert regelmäßig an der Oper Frankfurt, zuletzt 2014/15 als Altair in konzertanten Aufführungen von Straussʼ Die ägyptische Helena. Aktuelle Engagements als Telramund in Wagners Lohengrin führen ihn an die Deutsche Oper Berlin und die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf / Duisburg. Nach ihrem großen Erfolg als Bronka in Weinbergs Die Passagierin 2014/15 kehrt die polnische Mezzosopranistin Joanna Krasuska-Motulewicz (Die Frau Försterin / Eule) in der laufenden Saison auch für die Wiederaufnahme von Puccinis Il trittico als Äbtissin und Ciesca zurück an das Haus am Willy-Brandt-Platz. Mit von der Partie sind zudem – erstmals als Gast – Britta Stallmeister (Hahn / Eichelhäher) und die ehemalige Frankfurter Opernstudio-Stipendiatin Nora Friedrichs (Schopfhenne / Die Gastwirtin).


Dienstag, 19. April 2016, um 20.00 Uhr im Opernhaus
Liederabend
MARLIS  PETERSEN, Sopran
STEPHAN  MATTHIAS  LADEMANN, Klavier
Robert Schumanns Frauenliebe- und leben op. 42
sowie Lieder von Richard Strauss und Wolfgang Riehm
Mit freundlicher Unterstützung der Mercedes-Benz Niederlassung Frankfurt / Offenbach
Preise: € 15 bis 95 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Bitte beachten Sie, dass die angekündigte Brenda Rae wegen ihrer Schwangerschaft von dieser Verpflichtung zurücktreten musste. Statt ihrer wird den Abend Marlis Petersen gestalten.

Marlis Petersen, die kürzlich für ihre Interpretation der Titelpartie von Alban Bergs Lulu an der
Bayerischen Staatsoper in München zum dritten Mal als „Sängerin des Jahres“ (Opernwelt)
ausgezeichnet wurde, widmet sich in der aktuellen Saison zahlreichen Konzerten und
Liederabenden. Nach der Partie der Konstanze (Die Entführung aus dem Serail) und ihrem Recital 2012 kehrt die Ausnahmesopranistin an die Oper Frankfurt zurück. Aktuelle Engagements umfassen u.a. Liederabende in der Wigmore Hall in London, bei der Schubertiade, im Konzerthaus Berlin sowie Auftritte in Haydns Die Jahreszeiten unter Sir Simon Rattle. Außerdem sang Marlis Petersen in dieser Spielzeit Rosalinde (Die Fledermaus) an der Bayerischen Staatsoper und nach Interpretationen in Wien, Chicago, Hamburg und Kassel letztmalig Lulu an der Metropolitan Opera in New York, wo sie 2014 als Susanna (Le nozze di Figaro) debütierte. Das ehemalige Ensemblemitglied des Staatstheaters Nürnberg und der Deutschen Oper am Rhein ist einerseits im klassischen Koloraturfach zuhause und sang Partien wie Marguerite de Valois (Les Huguenots) am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, Zerbinetta (Ariadne auf Naxos) am Royal Opera House Covent Garden in London sowie Norina (Don Pasquale) an der Lyric Opera in Chicago, widmet sich aber gezielt auch Neuer Musik. In den Uraufführungen von Hans Werner Henzes Phaedra in Brüssel, Manfred Trojahns La Grande Magia an der Semperoper in Dresden und Aribert Reimanns Medea verlieh Marlis Petersen den Titelfiguren ihre Stimme. Weiterhin wird sie nach umjubelten Vorstellungen von La Traviata (Violetta), Elektra (Idomeneo) und den vier Frauen in Hoffmanns Erzählungen in der Uraufführung von Anno Schreiers Hamlet an das Theater an der
Wien zurückkehren.

Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Samstag, 21. Juni 2014

Nächsten Mittwoch im Museum Angewandte Kunst, Frankfurt a.M., Teil 1: #ffffff - Ist Weiß das, was die Dunkelheit aufhebt?


MITTWOCH, 25. JUNI 2014, 18 UHR, MUSEUM ANGEWANDTE KUNST, FRANKFURT AM MAIN


#ffffff - Ist Weiß das, was die Dunkelheit aufhebt?

Eine Multimedia-Installation



#ffffff ist der HTML-Code der Farbe Weiß. Gleichzeitig ist #ffffff die Lautschrift des weißen Rauschens, jenes akustischen Signals, das mal als entspannend und meditativ, mal als überaus störend empfunden wird - je nach seiner Intensität.

Mahret Kupka vom Museum Angewandte Kunst hat nun 30 StudentInnen der Goethe Universität Frankfurt eingeladen, eine Multimedia-Installation zum Thema Weiß zu realisieren. Sie trägt den Titel #ffffff und vereint Sound, Licht, Bildmotive und Text zu einem collagenhaften Erlebnisraum.

Parallel zur "Depotschau. Produkt und Gesellschaft: Weiß", wird der Blick auf die Vielfalt des Weißen gelenkt. In der Installation gilt es darüber hinaus, auch die Ohren zu spitzen. Im Rahmen der Vortragsveranstaltung "Fünf Minuten Weiß" (siehe oben) werden Julia Danner und Florian Kniffka die Arbeit vorstellen.

#ffffff wurde erarbeitet von den StudentInnen des Zusatzqualifikationskurses Buch- und Medienpraxis, Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt und Mahret Kupka, Kuratorin für Mode, Körper und Performatives des Museum Angewandte Kunst.