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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Donnerstag, 20. März 2025

HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM APRIL 2025

  v.l.n.r. Octavian und Sophie
(Bildnachweis: Barbara Aumüller)
Freitag, 11. April 2025, um 17.00 Uhr im Opernhaus 



Zweite Wiederaufnahme 


DER ROSENKAVALIER 
Komödie für Musik in drei Aufzügen von Richard Strauss 
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln 

Musikalische Leitung: Thomas Guggeis; Regie: Claus Guth 
Mitwirkende: Maria Bengtsson (Feldmarschallin), Wilhelm Schwinghammer (Baron Ochs),  Ida Ränzlöv (Octavian), Liviu Holender (Herr von Faninal), Elena Villalón (Sophie),  Magdalena Hinterdobler (Marianne Leitmetzerin), Michael McCown (Valzacchi),  Claudia Mahnke (Annina), Božidar Smiljanić (Polizeikommissär),  Magnus Dietrich (Haushofmeister der Marschallin / Wirt), Peter Marsh (Haushofmeister bei Faninal),  Franz Mayer (Ein Notar), Kudaibergen Abildin (Ein Sänger) u.a. 

Weitere Vorstellungen: 19., 21. (15.30 Uhr) April, 1., 4. (15.30 Uhr), 10. Mai 2025.
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 17 Uhr. 
Preise: € 16 bis 132 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) 


Die Sicht von Regisseur Claus Guth auf den Rosenkavalier von Richard Strauss (1864-1949)  gehört zu den großen Erfolgen der Spielzeit 2014/15 – trotz oder vielleicht auch wegen der  ungewöhnlichen Deutung des Werks. Guth sieht die Marschallin nämlich als todkranke Frau, die sich während ihrer Beschäftigung mit dem Phänomen „Zeit“ in letzter Konsequenz auch mit dem eigenen Sterben auseinandersetzen muss. Diese völlig neue Interpretation sorgte für eine  belebende Diskussion über ein Werk, welches man gut zu kennen glaubte. So konnte man in einer nach der Premiere am 24. Mai 2015 erschienenen Kritik der Rheinpfalz lesen: „Claus Guth (…)  setzt den Rosenkavalier in ein neues Licht, das lange Schatten der Endlichkeit wirft. Konsequent  macht er das, berührend und überzeugend.“ Und die Badische Neueste Nachrichten meinte kurz  und bündig: „Frankfurt bleibt also eine der ersten Adressen in Sachen Richard Strauss.“ 

Die Feldmarschallin vergnügt sich in Abwesenheit ihres Mannes mit dem jungen Grafen Octavian. Das Schäferstündchen wird jäh von ihrem Vetter, dem Baron Ochs auf Lerchenau, gestört, der  seine Heiratspläne mit Sophie von Faninal verkündet und die Feldmarschallin um einen Boten bittet, der seiner Zukünftigen als traditionelles Zeichen seines Antrags eine silberne Rose zukommen lassen soll. Sophie, die Ochs um keinen Preis heiraten will, verliebt sich bei der  Rosenüberreichung augenblicklich in Octavian. Mit einer List schafft es dieser später, Ochs bloßzustellen und die Verlobung platzen zu lassen. Die Feldmarschallin macht mit ihrem Verzicht auf Octavian den Weg für die gemeinsame Zukunft der beiden Verliebten frei. 

Nach Konzerten mit den Wiener Philharmonikern und seinem kürzlich erfolgten Debüt beim  Cleveland Orchestra kehrt Generalmusikdirektor Thomas Guggeis zurück ans Pult des Frankfurter  Opern- und Museumsorchesters. Regelmäßig gastiert die schwedische Sopranistin Maria Bengtsson an der Oper Frankfurt, wo sie in der Partie der Feldmarschallin bereits in der vorhergehenden Frankfurter Aufführungsserie erfolgreich war. Ihre Karriere führt sie an internationale  Opernbühnen, so war die gesuchte Strauss-Sängerin in Frankfurt bereits u.a. als Daphne, Arabella  und Gräfin (Capriccio) zu erleben. Zu den neu besetzten Sängerinnen und Sängern, die gleichzeitig  auch ihr Hausdebüt geben, gehören Wilhelm Schwinghammer (Baron Ochs) und Ida Ränzlöv (Octavian). Zu den weiteren Aufgaben des zuerst genannten deutschen Bassisten gehört Fafner in  Wagners Rheingold in Brüssel und Monte-Carlo sowie seine Mitwirkung in Elena Kats-Chernins Musiktheater für Kinder Der herzlose Riese am Theater an der Wien. Die schwedische  Mezzosopranistin Ida Ränzlöv wechselte 2019/20 vom Internationale Opernstudio der Oper Stuttgart  ins Ensemble des Hauses, wo sie jüngst als Jenny in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny zu  erleben war. Angeführt von Elena Villalón (Sophie) und Liviu Holender (Herr von Faninal) gehören  fast alle übrigen besetzten Sängerinnen und Sänger zum festen Stamm der Oper Frankfurt. 


 v.l.n.r. Norma, Adalgisa und Pollione   
(Bildnachweis: Barbara Aumüller)

Sonntag, 20. April 2025, um 18 Uhr im Opernhaus 
Dritte Wiederaufnahme
 


NORMA 
Tragedia lirica in zwei Akten von Vincenzo Bellini 

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln 

 
Musikalische Leitung: Giuliano Carella; Inszenierung: Christof Loy  Mitwirkende: Marigona Qerkezi (Norma), Angelo Villari (Pollione),  Bianca Andrew / Karolina Makuła (Adalgisa), Simon Lim (Oroveso), Julia Stuart / Karolina Bengtsson (Clotilde), Abraham Bretón (Flavio) 
Weitere Vorstellungen: 27. (15.30 Uhr) April, 3., 9., 11. (18 Uhr), 15., 17., 23., 31. Mai 2025 
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19 Uhr. 
Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) 

Nachdem die Übernahme einer Koproduktion der Norma von Vincenzo Bellini (1801-1835)  mit Den Norske Opera & Ballet in Oslo aus künstlerischen Gründen nicht zustande kam,  sprang der renommierte Regisseur Christof Loy kurzfristig ein, um seine Sicht auf das  Meisterwerk in Frankfurt zu realisieren. Wenngleich er sich schon lange Gedanken zu dieser  Oper gemacht hatte, kam es bisher nie zu einer Umsetzung. Dann aber war die Begeisterung  bei Publikum und Presse groß. So urteilte etwa die Radiokritikerin von SWR2 nach der  Premiere am 10. Juni 2018: „Solche tragischen Zwischentöne zu erzählen, ist typisch für den  Bühnenpsychologen Christof Loy. Er hat Bellinis pompösen ‚Gallier gegen Römer‘-Stoff auf  seinen Kern reduziert – und bietet in Frankfurt zeitlos-packende Kammerspiele statt archaische  Druidenkult- und Römer-Helm-Klischees.“  

Im von Rom besetzten Gallien unterhält die Druidenpriesterin Norma eine geheime  Liebesbeziehung zum feindlichen Prokonsul Pollione, dem Vater ihrer beiden Kinder. Als sich  der Soldat jedoch in die junge Priesterin Adalgisa verliebt, ist Norma am Boden zerstört. Der  Versuch ihrer schuldlosen Rivalin, die beiden Kontrahenten zu versöhnen, misslingt. Norma schwört Rache und ruft ihr Volk zum Kampf gegen die Römer auf. Dem inzwischen  gefangengenommenen Pollione droht der Tod. Norma erklärt, dass eine Priesterin ihren Eid gebrochen habe und zusammen mit dem Römer sterben soll. Nach einigem Zögern gibt sie  sich selbst als die Frevlerin zu erkennen. Gemeinsam mit Pollione, dessen Liebe zu ihr neu erwacht ist, besteigt sie den Scheiterhaufen. 

Erstmals bei dieser Produktion aus der Spielzeit 2017/18 steht anlässlich ihrer dritten Wiederaufnahme der Mailänder Dirigent Giuliano Carella am Pult des Frankfurter Opern- und  Museumsorchesters. Hier leitete er zahlreiche Produktionen, so zuletzt 2021/22 die Premiere von Rossinis Bianca e Falliero, für deren Wiederaufnahme er in dieser Saison am 25. Mai 2025  nach Frankfurt zurückkehren wird. Neubesetzungen finden sich auch bei den Sängerinnen und  Sängern: Sowohl Marigona Qerkezi in der Titelpartie als auch Angelo Villari als Pollione  geben ihr Hausdebüt. Zu den Plänen der zuerst genannten kroatischen Sopranistin gehören  Aida in Cagliari, Tosca in Kopenhagen und Lady Macbeth in São Paulo. Zuvor führte sie Abigaille in Verdis Nabucco an die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf. Der italienische Tenor Angelo Villari debütierte kürzlich als Enzo Grimaldo in Ponchellis La Gioconda. Zuvor  führten ihn Mascagnis Cavalleria rusticana und Leoncavallos Pagliacci zum Maggio Musicale Fiorentino sowie Pucinis La fanciulla del West und Giordanos Andrea Chenier nach Turin. Ein weiterer Gast in dieser Wiederaufnahme ist der südkoreanische Bassist Simon Lim (Oroveso), zu dessen Frankfurter Auftritten Filipp II. und der Großinquisitor in Verdis Don Carlo sowie  Kardinal Brogni in Halévys La Juive und der König von Ägypten in Verdis Aida gehören. Die  übrigen Partien sind mit Mitgliedern des Ensembles und des Opernstudios besetzt: Bianca Andrew sang die Partie der Adalgisa bereits in der zweiten Wiederaufnahme-Serie dieser  Inszenierung (nun erstmals im Wechsel mit ihrer Fachkollegin Karolina Makuła) sowie Julia Stuart (alternierend mit Karolina Bengtsson als Clotilde) und Abraham Bretón (Flavio). 


Dienstag, 8. April 2025, um 19.30 Uhr im Opernhaus 

Francesco Meli (Tenor;
Bildnachweis: Stefano Guindani)


Liederabend 


FRANCESCO MELI, Tenor  

DAVIDE CAVALLI, Klavier  

Lieder von Franz Liszt, Johannes Brahms, Francesco Tosti, Ottorino Respighi und Benjamin Britten  Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)  2


Der viel gefragte und faszinierende Tenor ist auf den großen Bühnen daheim. Seine Karriere  begann er als Spezialist für Belcanto und Rossini-Partien, mittlerweile singt Francesco Meli vor allem die Tenor-Helden. Zu seinen jüngsten Engagements gehören Simon Boccanegra in London,  Genua und Wien, Ernani und Verdis Requiem unter der Leitung von Riccardo Muti in Tokio,  Baden-Baden und bei den Salzburger Festspielen, Aida am Teatro La Fenice und in konzertanter Form in Chicago mit dem Chicago Symphony Orchestra unter der Leitung von Riccardo Muti.  Regelmäßig tritt er an renommierten Häusern auf, wie der Semperoper Dresden, dem Teatro alla  Scala und der Lyric Opera of Chicago, der Oper Rom, dem Margitszigeti Színház in Budapest, der  Arena di Verona, dem Royal Opera House und dem Teatro del Maggio Musicale Fiorentino. Mit Verdis La traviata begann er als Alfredo in Tokio eine Gastspielreise, bevor er die vergangene  Spielzeit zum sechsten Mal die Saison der Mailänder Scala mit Don Carlo eröffnet hat. Gemeinsam mit seinem Liedbegleiter Davide Cavalli wird sich Francesco Meli erstmals an der Oper Frankfurt präsentieren. 


Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen, online unter  www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 - 212 49 49 4 erhältlich. 

Dienstag, 5. Dezember 2017

Highlights der Frankfurter Oper im Dezember 2017


v.l.n.r. Schmidt, Werther und Johann
(c)
Wolfgang Runkel

Freitag, 8. Dezember 2017, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Vierte Wiederaufnahme
WERTHER
Lyrisches Drama in vier Akten (fünf Bildern) von Jules Massenet
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Lorenzo Viotti / Hartmut Keil; Inszenierung: Willy Decker
Mitwirkende: Julie Boulianne (Charlotte), Louise Alder (Sophie), Mario Chang (Werther),
Sebastian Geyer (Albert), Barnaby Rea (Johann), Franz Mayer (Le Bailli), Peter Marsh (Schmidt), Constantin Neiconi (Brühlmann), Jianhua Zhu (Kätchen)

Weitere Vorstellungen: 10., 13., 18., 30. Dezember 2017, 5., 7. Januar 2018 (Oper für Familien, 18.00 Uhr; pro Erwachsenen-Kaufkarte maximal drei Tickets für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre gratis, empfohlen ab 8 Jahren)

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

„Auch Goethe hätte sicherlich applaudiert, diese Premiere in der Frankfurter Oper dürfte ihm gefallen haben. (...) Unglaublich stimmig und intensiv wurde hier Massenets Werk in Szene gesetzt. (...) So aufgeführt wie in Frankfurt, beweist sich Massenets Werther als wahrer Publikumsmagnet und zeigt wieder einmal, dass große Gefühle auch heute noch sehr en vogue sind.“ So urteilte das Internetportal Klassik.com nach der Premiere der nach Goethes Briefroman entstandenen Oper von Jules Massenet (1842-1912). Das Werk in der Inszenierung von Willy Decker feierte als Originalproduktion der Nederlandse Opera Amsterdam am 11. Dezember 2005 seine Frankfurter Premiere.
Zum Inhalt: Werther liebt Charlotte, doch diese ist mit Albert verlobt und weist den schwärmerischen jungen Mann zurück. Am Sterbebett ihrer Mutter hat sie versprochen, Albert zum Mann zu nehmen. Nach der Hochzeit treffen sich Charlotte und Werther erneut, und sie muss feststellen, dass er ihr nicht gleichgültig ist. Auch Werthers Zuneigung zu ihr ist nicht geringer geworden. Von der Ausweglosigkeit der Situation überzeugt, bittet Werther Albert um dessen Pistolen, er will sich auf eine längere Reise begeben. Der inzwischen misstrauisch gewordene Ehemann zwingt seine entsetzte Frau, die Waffen herauszugeben. Voll dunkler Vorahnungen eilt Charlotte dem Unglücklichen nach, doch sie kommt zu spät – tödlich verwundet stirbt er in ihren Armen.
Die musikalische Leitung dieser vierten Wiederaufnahme einer Produktion aus der Spielzeit 2004/05 hat der Schweizer Lorenzo Viotti inne und legt damit sein Hausdebüt in Frankfurt vor. Der Sohn des renommierten Dirigenten Marcello Viotti ist Gewinner bedeutender Wettbewerbe und dirigiert den Werther vor Frankfurt am Stadttheater Klagenfurt, danach am Opernhaus Zürich. Weitere Gastengagements führten ihn in der Vergangenheit u.a. an die Staatsoper Stuttgart und Dresden. Auch die frankokanadische Mezzosopranistin Julie Boulianne (Charlotte) gastiert erstmals in Frankfurt. Die Titelpartie in Rossinis La Cenerentola führt sie an die Opéra de Montréal, zu ihren weiteren Plänen gehört u.a. Annio in Mozarts La clemenza di Titus am Théâtre du Capitole in Toulouse. Angeführt von Mario Chang (Rollendebüt als Werther), Louise Alder (Sophie), Sebastian Geyer (Albert), Barnaby Rea (Johann) und Chorsolistin Jianhua Zhu (Kätchen) gehören alle weiteren Neubesetzungen zum Ensemble der Oper Frankfurt. Dessen Mitglieder Franz Mayer (Le Bailli) und Peter Marsh sowie Chorsolist Constantin Neiconi (Brühlmann) hingegen sind bereits seit der Premierenserie mit dabei.


Dienstag, 19. Dezember 2017, um 20.00 Uhr im Opernhaus
Liederabend
MARIANNE CREBASSA, Mezzosopran
ALPHONSE CEMIN, Klavier
Lieder von Maurice Ravel, Francis Poulenc, Claude Debussy, Gabriel Fauré und Henri Duparc

Mit freundlicher Unterstützung der Mercedes-Benz Niederlassung Frankfurt / Offenbach
Preise: € 15 bis 95 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Keine Geringere als „L’Artiste lyrique 2017“ (Victoires de la Musique Classique) lädt zu ihrem ersten Frankfurter Liederabend: Marianne Crebassa. Mit einer ebenso zarten wie charismatischen Präsenz und einer einmalig agilen Stimme, die frisch und farbenreich leuchtet, weiß die junge französische Mezzosopranistin wahrlich zu locken – ganz gleich, ob sie in den Kleidern von Glucks Orphée, Händels Irene, Mozarts Dorabella, Cherubino oder Sesto (kürzlich mit aufsehenerregendem Erfolg bei den Salzburger Festspielen 2017), Halévys Mélusine, Offenbachs Fantasio, Ravels L’Enfant, Bernard Herrmanns Isabella Linton oder Marc-André Dalbavies Charlotte Salomon steckt. Wie mühelos und spielerisch Marianne Crebassa immer wieder in die (Hosen-)Rollen ihres Stimmfachs schlüpft, hat sie nicht nur auf den Opernbühnen von Montpellier, Paris, Amsterdam, Berlin (Staatsoper), Mailand, Wien und Chicago, sondern auch mehrfach beim Festival de Radio France sowie beim Festival de Saint Denis, beim Mostly Mozart Festival in New York unter Beweis gestellt. Darauf verweist die Exklusivkünstlerin von ERATO auch mit dem kecken Titel ihres ersten Soloalbums an der Seite des Mozarteumorchesters Salzburg unter der musikalischen Leitung von Marc Minkowski: Oh, Boy! Wer könnte solch einer charmanten
Einladung widerstehen?

Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Montag, 28. März 2016

Frankfurter Oper im April, Teil 1

Folgende Highlights finden sich im Spielplan der Oper Frankfurt im April 2016 (Änderungen
vorbehalten):

Sonntag, 3. April 2016, um 19.00 Uhr im Bockenheimer Depot
Premiere / Frankfurter Erstaufführung
RADAMISTO
Oper in drei Akten von Georg Friedrich Händel
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Simone Di Felice; Regie: Tilmann Köhler
Mitwirkende: Dmitry Egorov (Radamisto), Gaëlle Arquez (Zenobia), Paula Murrihy (Polissena),
Kihwan Sim (Tiridate), Kateryna Kasper (Tigrane), Vince Yi (Fraarte), Thomas Faulkner (Farasmane)
Weitere Vorstellungen: 6., 7., 9., 10., 13., 15., 17. April 2016
Alle Vorstellungen beginnen um 19.00 Uhr
Preise: € 15 bis 70 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Georg Friedrich Händel (1685-1759) komponierte Radamisto für die frisch gegründete Royal
Academy of Music in London. Das Libretto stammt von Nicola Francesco Haym und beruht auf einer bereits bestehenden Textdichtung, die wiederum auf Tacitus als historischer Quelle zurückgeht. Der Komponist war zuvor extra mit der Absicht nach Deutschland gereist, ein italienisches Ensemble mit dem berühmten Kastraten Senesino an der Spitze zu engagieren, aber alle von ihm gewünschten Sänger waren bereits anderweitig verpflichtet. Daher entsprach die Besetzung der am 27. April 1720 erfolgten Uraufführung nicht Händels Vorstellungen. Sobald absehbar war, wann die Künstler wieder verfügbar waren, erarbeitet er eine zweite Fassung, die bereits ein gutes halbes Jahr später am 28. Dezember 1720 uraufgeführt wurde. Der Erfolg war so groß, dass auch in der nächsten Spielzeit weitere Vorstellungen angesetzt werden mussten. Die berühmteste Arie des Werkes ist Radamistos Klagegesang „Ombra cara“, den die Forschung als eine der besten Arien Händels bezeichnet.
Zum Inhalt: Der armenische König Tiridate ist unsterblich in Zenobia, Gemahlin des thrakischen
Prinzen Radamisto, verliebt. Aus diesem Grund hat er seine eigene Frau Polissena, die Schwester Radamistos, verstoßen und Thrakien den Krieg erklärt. In dessen Verlauf gedenkt er nicht nur das Land, sondern auch die Angebetete zu erobern. Doch Zenobia weist ihn zurück – zu groß ist ihre Liebe zu Radamisto. Ähnlich fühlt Polissena: Trotz zahlreicher Demütigungen des Tyrannen steht sie unverbrüchlich zu ihm und rettet ihm sogar mehrfach das Leben. Die Treue der Frauen trotzt also jeder Gewalt. Als Tiridate merken muss, dass ihn sein Kriegsglück verlassen hat, gibt er vor, sowohl auf Thrakien als auch auf Zenobia zu verzichten und zu Polissena zurückkehren zu wollen...
Die musikalische Leitung dieser Frankfurter Erstaufführung liegt bei Simone Di Felice, der der Oper Frankfurt seit 2012/13 als Solorepetitor verbunden ist. Sein Hausdebüt als Dirigent gab er 2014/15 mit Monteverdis L’incoronazione di Poppea, ebenfalls im Bockenheimer Depot. Dort legte auch der seit 2009 als Hausregisseur am Staatsschauspiel Dresden wirkende Tilmann Köhler 2012/13 mit Händels Teseo sowohl sein Hausdebüt als auch sein Debüt als Opernregisseur vor. Als Medea gastierte in dieser Produktion die Mezzosopranistin Gaëlle Arquez (Zenobia) erstmals in Frankfurt. Zu ihren aktuellen Verpflichtungen gehört u.a. Idamante in Mozarts Idomeneo am Theater an der Wien. Dorthin führt nach seinem Frankfurter Hausdebüt als Fraarte auch der Weg des Countertenors Vince Yi als Sigismondo in
Händels Arminio. Sein Fachkollege Dmitry Egorov (Radamisto) ist hier regelmäßiger Gast. Zu seinen aktuellen Engagements gehört u.a. Giove / Coralbo in Agostino Steffanis Amor vien dal destina an der Berliner Staatsoper. Angeführt von Paula Murrihy (Polissena) und Kihwan Sim (Tiridate) sind alle weiteren Partien mit Mitgliedern des Frankfurter Ensembles und Opernstudios besetzt.


Premiere
DAS  SCHLAUE  FÜCHSLEIN  (PŘĺHODY  LIŠKY  BYSTROUŠKY)
Oper in drei Akten von Leoš Janáček
In tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Johannes Debus; Regie: Ute M. Engelhardt
Mitwirkende: Louise Alder / Elizabeth Reiter (Füchsin Schlaukopf), Jenny Carlstedt (Fuchs),
Simon Neal (Der Förster), Joanna Krasuska-Motulewicz (Die Frau Försterin / Eule),
Beau Gibson (Der Schulmeister / Mücke), Magnús Baldvinsson (Der Pfarrer / Dachs),
Sebastian Geyer (Háraschta, ein Landstreicher), Nina Tarandek (Dackel / Specht),
Michael McCown (Der Gastwirt Pasek), Britta Stallmeister (Hahn / Eichelhäher),
Nora Friedrichs (Schopfhenne / Die Gastwirtin)  u.a.
Weitere Vorstellungen: 30. April, 7., 15., 22. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern
zwischen 3 und 9 Jahren), 25., 26. Mai, 12. Juni 2016
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Mit der Neuproduktion von Das schlaue Füchslein (Příhody lišky Bystroušky) macht die Oper
Frankfurt einen weiteren Schritt in Richtung der Vervollständigung ihrer Aufführungsliste sämtlicher Bühnenwerke des tschechischen Komponisten Leoš Janáček (1854-1928). Vorausgegangen sind Inszenierungen von Katja Kabanová (2003/04), Jenufa (2004/05), Die Ausflüge des Herrn Brouček (2007/08) und Die Sache Makropulos (2011/12). Dem Schlauen Füchslein liegt die nach heiteren Zeichnungen entstandene Erzählung von Rudolf Těsnohlídek zugrunde, welche sich Janáček selbst als Libretto einrichtete. Die erfolgreiche Uraufführung fand am 6. November 1924 an der Tschechischen Oper Brünn statt. Hatte sich der Meister – wie in seinen bisherigen Arbeiten – bei der musikalischen Gestaltung sehr stark von der „Melodie“ des gesprochenen Wortes inspirieren lassen, setzte er diesmal auch die Laute der Tiere musikalisch um. Das schlaue Füchslein wurde an der Oper Frankfurt zuletzt am 13. November 1977 von Jonathan Miller unter dem Dirigat von Ralf Weikert herausgebracht.
Der Reiz der Handlung liegt vor allem im Nebeneinander von Tier- und Menschenwelt: Der Förster hat im Wald das junge Füchslein Schlaukopf gefangen. Obwohl er sehr an dem Geschöpf hängt, droht er ihm Prügel an, nachdem es im Hühnerstall gewildert hat. Doch die Füchsin kann entkommen und kehrt – gereift und selbstständig – in den Wald zurück. Dort trifft sie auf einen Fuchs, der sich unsterblich in sie verliebt. Während die beiden überglücklichen Tiere heiraten und eine Familie gründen, wird dem Förster der Verlust seines Wildfangs und damit seiner eigenen inneren Wünsche und Hoffnungen immer schmerzlicher bewusst. Doch das tierische Glück ist nicht von langer Dauer: Der Landstreicher Háraschta wird zum Mörder der Füchsin, als sie sich mit ihrer Sippe über dessen  erbeutete Enten hermachen will. Am Ende der Oper schließt sich ein großer Kreis und verweist auf die Einheit von Tier- und Menschenwelt: Der Förster trifft im Wald auf eine junge Füchsin, welche die Tochter von Schlaukopf zu sein scheint.
Die musikalische Leitung der Neuproduktion obliegt Johannes Debus, der von 2001 bis 2009 an der Oper Frankfurt engagiert war, zuletzt als Kapellmeister. 2009 wechselte er als Musikchef an die Canadian Opera Company in Toronto, wo er gerade die Arbeit an seinem ersten Ring des Nibelungen abschließt. Bis 2012/13 war Ute M. Engelhardt als Regieassistentin in Frankfurt engagiert, wo sie im Bockenheimer Depot 2010/11 Aulis Sallinens Barabbas-Dialoge und 2014/15 Monteverdis L’incoronazione di Poppea inszenierte. Inzwischen arbeitet sie als freie Regisseurin u.a. in Halle, wo aktuell auch wieder ihre Sicht auf Acis e Galatea bei den Händel-Festspielen zu erleben ist. Die Besetzung stammt weitestgehend aus dem Ensemble der Oper Frankfurt: In der Titelpartie wechseln sich Louise Alder und Elizabeth Reiter ab, daneben sind u.a. Jenny Carlstedt als Fuchs, Beau Gibson als Schulmeister und Mücke, Magnús Baldvinsson als Pfarrer und Dachs sowie Sebastian Geyer als Landstreicher Háraschta zu erleben. Der englische Bariton Simon Neal (Der Förster), bis
2011 Ensemblemitglied am Theater Dortmund, gastiert regelmäßig an der Oper Frankfurt, zuletzt 2014/15 als Altair in konzertanten Aufführungen von Straussʼ Die ägyptische Helena. Aktuelle Engagements als Telramund in Wagners Lohengrin führen ihn an die Deutsche Oper Berlin und die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf / Duisburg. Nach ihrem großen Erfolg als Bronka in Weinbergs Die Passagierin 2014/15 kehrt die polnische Mezzosopranistin Joanna Krasuska-Motulewicz (Die Frau Försterin / Eule) in der laufenden Saison auch für die Wiederaufnahme von Puccinis Il trittico als Äbtissin und Ciesca zurück an das Haus am Willy-Brandt-Platz. Mit von der Partie sind zudem – erstmals als Gast – Britta Stallmeister (Hahn / Eichelhäher) und die ehemalige Frankfurter Opernstudio-Stipendiatin Nora Friedrichs (Schopfhenne / Die Gastwirtin).


Dienstag, 19. April 2016, um 20.00 Uhr im Opernhaus
Liederabend
MARLIS  PETERSEN, Sopran
STEPHAN  MATTHIAS  LADEMANN, Klavier
Robert Schumanns Frauenliebe- und leben op. 42
sowie Lieder von Richard Strauss und Wolfgang Riehm
Mit freundlicher Unterstützung der Mercedes-Benz Niederlassung Frankfurt / Offenbach
Preise: € 15 bis 95 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Bitte beachten Sie, dass die angekündigte Brenda Rae wegen ihrer Schwangerschaft von dieser Verpflichtung zurücktreten musste. Statt ihrer wird den Abend Marlis Petersen gestalten.

Marlis Petersen, die kürzlich für ihre Interpretation der Titelpartie von Alban Bergs Lulu an der
Bayerischen Staatsoper in München zum dritten Mal als „Sängerin des Jahres“ (Opernwelt)
ausgezeichnet wurde, widmet sich in der aktuellen Saison zahlreichen Konzerten und
Liederabenden. Nach der Partie der Konstanze (Die Entführung aus dem Serail) und ihrem Recital 2012 kehrt die Ausnahmesopranistin an die Oper Frankfurt zurück. Aktuelle Engagements umfassen u.a. Liederabende in der Wigmore Hall in London, bei der Schubertiade, im Konzerthaus Berlin sowie Auftritte in Haydns Die Jahreszeiten unter Sir Simon Rattle. Außerdem sang Marlis Petersen in dieser Spielzeit Rosalinde (Die Fledermaus) an der Bayerischen Staatsoper und nach Interpretationen in Wien, Chicago, Hamburg und Kassel letztmalig Lulu an der Metropolitan Opera in New York, wo sie 2014 als Susanna (Le nozze di Figaro) debütierte. Das ehemalige Ensemblemitglied des Staatstheaters Nürnberg und der Deutschen Oper am Rhein ist einerseits im klassischen Koloraturfach zuhause und sang Partien wie Marguerite de Valois (Les Huguenots) am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, Zerbinetta (Ariadne auf Naxos) am Royal Opera House Covent Garden in London sowie Norina (Don Pasquale) an der Lyric Opera in Chicago, widmet sich aber gezielt auch Neuer Musik. In den Uraufführungen von Hans Werner Henzes Phaedra in Brüssel, Manfred Trojahns La Grande Magia an der Semperoper in Dresden und Aribert Reimanns Medea verlieh Marlis Petersen den Titelfiguren ihre Stimme. Weiterhin wird sie nach umjubelten Vorstellungen von La Traviata (Violetta), Elektra (Idomeneo) und den vier Frauen in Hoffmanns Erzählungen in der Uraufführung von Anno Schreiers Hamlet an das Theater an der
Wien zurückkehren.

Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Samstag, 13. November 2010

14.11. Kuseler Liederabend und 27./28.11. mittelalterlicher Weihnachtsmarkt auf Burg Lichtenberg bei Kusel

Kleine Kammermusik auf der Burg (So)
Die Sopranistin Melanie Petcu bietet zusammen mit dem Tenor Martin Unrath und der Pianistin Maria Kavtaradze auch dieses Jahr ihren traditionsreichen Liederabend mit unvergesslichen Liedern aus Oper, Operette, Musical, so z.B. "La Traviata", "Die lustige Witwe", "Die Fledermaus" und "My Fair Lady".

Location: Zehntscheune, Burg Lichtenberg
Termin: 14.11.2010, 17 Uhr
Karten: 13 und 10 €, Tel. 06381-40663 oder -8429               Terminkalender Kusel


Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt (Sa/So)
Der mittlerweile 8. mittelalterliche Weihnachtsmarkt auf Deutschlands größter Burgruine öffnet am Samstag, den 27.11., mit Böllerschüssen und schickt den Kindern am Sonntagnachmittag den Nikolaus. Dazwischen zahlreiche Attraktionen, Stände, Ritterlager, Bogenschießen, Weihnachtsmusik, Gottesdienst mit Gospelchor um 18 Uhr am Samstag.

Location: Burg Lichtenberg
Termin: 27.11.2010, ab 14 Uhr, 28.11.2010, ab 10 Uhr
EINTRITT FREI

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