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Im Oktober war die Gruppe in Velbert, Düsseldorf, Biberach an der Riß. Am 25.Oktober waren sie im gemütlichen halbNeun Theater in Darmstadt zu sehen.
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Mit Rap, Slapstick, Theatralik und Musik wird unser Dauer-Jammertal kritisiert. Die ewige Jammerei, es wird alles in die Wege gelitten, dabei könnte das Leben so schön sein. Aus diesem Grund streichen die drei auch das r aus Jammer und machen Jammen draus, neudeutsch: Dschämmen. Was ihr Auftreten auch beschreiben soll. Poetry Jam und Poetry Slam Gigs ...
Ihre Kurzgedichtefestivals für Insider eine herrlich spritzige, bisweilen frech-frotzelnde Herausforderung: Im französischen TGV tat der Tee schee weh! Besonders imposant die Schreckstarre des Sozialchamäleons, ein Stück, das uns die klare Botschaft mitgibt: Sei authentisch, nicht angepasst.
Ein gelungenes Stück auch die Erklärung des Kapitalismus: "Trag dich ein in die Hall of Fame, das ist Kapitalismus, that's the game." Sozusagen auf einer Ebene mit Heroinsucht. Gleich danach kommt wahrscheinlich das Internet ...
Ein einfaches Rechenbeispiel: Wenn eine Hure in 30 Min. nur 100 kostet, bei gleicher Leistung, ist das eine Ersparnis von 1500 €, denn der Managertyp im Skycraper Nr. 7 in Mainhattan z.B. berechnet sich mit 3000 € die Stunde. Der gleiche Act mit der Ehefrau dauert 2 Stunden und bedeutet einen Verlust von 6000 €. Der Kapitalist weiß, was er zu tun hat! Der Rest singt die Internationale des Kapitalismus: "Völker an die Regale!"
Sehr zeitnah und ein Volltreffer die Socialmedia-Nummer. Die Gebote ein Knüller. Mit dabei das 5. Gebot: Du sollst deinen Vater und deine Mutter adden! 6. Gebot: Du sollst deinen Nächsten liken wie dich selbst.
Die dutzendfachen Gewinner von Poetry Slams sind auf dem Weg ein exzellentes Bühnenprogramm zu verwirklichen. Ein bisschen mehr Ruhe im Nachwirkenlassen der Gags und weniger hektische Übergänge, dann passt's. Ich wünsche ihnen volle Häuser und gutes Gelingen!
Interview mit dem Bayrischen Rundfunk