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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 13. Dezember 2013

3x ECM-Hörproben mit weiteren Leckerbissen ab Januar - Manfred Eicher erhält den Kulturpreis der Bayerischen Landesstiftung 2013


Hier ein kleiner ECM-Ausblick auf Januar 2014. Los geht’s am 17. Januar:

Die britische Jazzsängerin Norma Winstone wirft für ihr drittes Trio-Album „Dance Without Answer“ mit dem italienischen Pianisten Glauco Venier und dem deutschen Klarinettisten und Saxophonisten Klaus Gesing ihr Netz auf der Suche nach musikalischem Material erneut weit aus: Neben neuen eigenen Songs von Winstone/Gesing und von Venier interpretiert das Trio auch Stücke der Singer-Songwriter Nick Drake, Fred Neil und Tom Waits. Sie finden genauso einen frischen Ansatz für Madonnas „Live To Tell“ und Dave Grusins „It Might Be You“ wie für Ralph Towners „A Breath Away“ (nun mit einem Text von Norma Winstone) und „Bein’Green“, ein Kinderlied, das einst durch die Interpretationen von Frank Sinatra, Stan Kenton, Ray Charles und anderen den Status eines Jazzstandards bekam.




Klaus Gesing (cl., sax),
Glauco Venier (piano)


Auf Tord Gustavsens sechstem ECM-Album, im Juni 2013 in Oslo aufgenommen, zeigt sich das Quartett des norwegischen Pianisten (mit Tore Brunborg, Mats Eilertsen und dem langjährigen Weggefährten Jarle Vespestad) zu einer Gruppe gereift, deren Zusammenspiel seine Stärke aus der Zurückhaltung bezieht und dabei geduldig die Musik in immer neue Höhepunkte steigert. Auf „Extended Circle“ gibt es neue Gospel-getränkte Stücke und melodiöse Balladen aus Tords Feder, sanft von innen heraus leuchtende Gruppenimprovisationen, und eine ekstatische Interpretation des norwegischen Traditionals „Eg Veit I Himmerik Ei Borg“ („I Know A Castle In Heaven“).




Nach der eruptiven Spannung des Albums “Live At Belleville”, das 2008 rund um den Globus von der Kritik gefeiert wurde (und Arild Andersen den Prix du Musicien Européen der Academie du Jazz in France eintrug), offerieren Bassist Andersen, Saxophonist Tommy Smith und Schlagzeuger Paolo Vinaccia nun eine Aufnahme aus dem Rainbow Studio in Oslo, auf der sie ihre Energie in ein Programm aus Balladen und frei fließenden Exkursionen in mittleren Tempi kanalisieren. Die meisten Stücke auf „Mira“ stammen aus Andersens Feder, aber auch seine Mistreiter trugen Kompositionen bei, zudem gibt es als Überraschung eine Fassung von Burt Bacharachs „Alfie“.

Eleni Karaindrous gemeinsame Projekte mit dem Theaterregisseur Antonis Antypas haben einige ihrer kraftvollsten Werke hervorgebracht. Das Titelstück ihres neuen Albums “Medea” entstammt dieser Verbindung genauso wie das ältere “Trojan Women”. Aufgenommen im antiken Theater von Epidaurus, vibriert die Musik hier förmlich vor emotionaler Intensität. Karaindrou gibt ihre Themen diesmal in die Hände eines kleinen Ensembles, dessen Klangfarben eine sowohl archaische als auch zeitgemäße Atmosphäre schaffen, indem die Texturen von Instrumenten wie Santouri, Ney, Lyra und Klarinetten mal miteinander verbunden, mal einander kontrastierend gegenübergestellt werden. Giorgos Cheimonas hat Euripides’ Stoff für modernes Griechisch adaptiert –seine Lyrik wird hier von einem 15köpfigen Chor unter der Leitung von Antonis Kontogeorgiou gesungen – und in zwei Stücken auch von Eleni Karaindrou selbst.



à côté de la silhouette - Eleni Karaindrou - Ulysses' Gaze


Am 24. Januar folgen Wiederveröffentlichungen, sieben auf einen Streich:

Lange Zeit schwer erhältliche ECM-Alben aus den Jahren 1969 bis 1982 sind dann wieder zu haben – und das jeweils in gleich drei verschiedenen Ausführungen. Keith Jarretts „Arbour Zena“, Gary Burtons „Seven Songs For Quartet And Chamber Orchestra“, das Duoalbum “Five Years Later” von Ralph Towner und John Abercrombie, Sam Rivers’ “Contrasts”, “Miroslav Vitous Group”, Keith Jarrett’s “Ritual” (auf der der Dirigent und Klassikpianist Dennis Russell Davies eine Komposition des prominenten Jazzkollegen spielt) und “African Piano” von Abdullah Ibrahim a.k.a. Dollar Brand (live im Kopenhagener Jazzclub Montmartre aufgenommen) zeigen die stilistische Bandbreite, die das ECM-Programm bereits in seiner Frühzeit hatte. Die Mehrzahl dieser Alben war bisher noch nie auf CD erhältlich, einige seit Jahren komplett vergriffen. Nun werden sie als audiophile LPs in 180-Gramm-Vinyl und parallel dazu auch auf CD und als High-Resolution-Downloads wieder verfügbar gemacht.

Grammys für ECM
Die National Academy of Recording Arts und Sciences in Santa Monica hat kürzlich die Nominiertenliste für die 56. Grammy Awards bekannt gegeben, ECM ist in vier Kategorien vertreten:
Manfred Eicher ist in der Kategorie Classical Producer of the Year nominiert, für seine Arbeit an der Einspielung von Beethovens “Diabelli-Variationen” durch András Schiff; an Anna Gouraris Rezitalalbum “Canto Oscuro”, an dem Arvo-Pärt-Album “Adam's Lament” und an “String Paths”, dem ersten Album, das komplett den Kompositionen von Dobrinka Tabakova gewidmet ist. Letzteres ist außerdem in der Kategorie Best Classical Compendium aufgeführt, während Arvo Pärts “Adam’s Lament” auch unter Best Choral Performance und Best Contemporary Classical Composition nominiert wurde. Die Grammy-Gewinner werden am 26. Januar bekannt gegeben.

Gold Medal (GB) für ECM-Musiker
György Kurtág und András Schiff werden mit einem der bedeutendsten Kulturpreise Großbritanniens ausgezeichnet, der “Gold Medal” der Royal Philharmonic Society, die seit 1870 im Gedenken an Ludwig van Beethovens Geburtstag verliehen wird. Kurtág, dessen Werke von Kim Kashkashian, Andràs Keller, Robert Levin und anderen für ECM New Series eingespielt wurden, nahm seine Medaille am 1 Dezember anlässlich eines Konzerts mit seiner Musik in der Londoner Queen Elizabeth Hall entgegen. András Schiff wird seine Auszeichnung am 21. Dezember, seinem 60. Geburtstag, empfangen, wenn er in der Wigmore Hall sowohl J.S. Bachs Goldberg-Variationen als auch Ludwig van Beethovens „Diabelli Variationen“ vorträgt. Unter den früheren Preisträgern sind Johannes Brahms, Benjamin Britten, Igor Stravinsky, Richard Strauss, Vladimir Horowitz, Daniel Barenboim und Mitsuko Uchida.

Manfred Eicher ist unter den Preisträgern des Kulturpreises der Bayerischen Landesstiftung 2013
Die Auszeichnung wird für besondere Verdienste in den Künsten und Wissenschaften vergeben. Zu den Preisträgern der vergangenen Jahre zählten der Architekt Alexander Freiherr von Branca, Theaterregisseur und Intendant Dieter Dorn, Gerhard Polt, Enoch Freiherr von und zu Guttenberg und August Everding, der ehemalige Generalintendant der Bayerischen Staatstheater.