Der Expressionist Rainer Magold hat
mit den Veranstaltern der Ausstellung am 9.12.2012 im ver.di-Gebäude
in der Ludwigshafener Kaiser-Wilhelm-Straße 7 zur Finissage seiner
Ausstellung COCO eingeladen. Als letztes Highlight seines
umfangreichen Eventangebotes spielte die Straßburger Gruppe Les Raisins
secs 2 Stunden lang lockeren Zigeuner-Jazz mit dezenten
französischen und Klezmereinlagen an zwei Gitarren und einer Klarinette. Der
Kontrabassist war nicht dabei. Anwesend waren neben anderen geladenen
und Überraschungsgästen Aylin Höppner (ver.di-Bezirksvorsitzende),
Jürgen Knoll (ver.di-Bezirksgeschäftsführer) und Magolds Kunstagentin. Die lokale Presse war leider trotz des
erheblichen Umfangs der Ausstellung mit Beiprogramm nicht vertreten.
Der Künstler selbst entschuldigte sich wegen katastrophaler
Schneeverhältnisse im Bergzaberner Land.
Wie Jürgen Knoll in seiner Begrüßung
zur Finissage erwähnte, begann die Ausstellung am 17.10.2012 und bot
in diesen 7 Wochen 14 interessante und hochwertige Veranstaltungen
vom Opernstar Raissa Tschepscherenko über Flamenco-Gitarre, Poetry
Slam und Bauchtanz zu Kabarett und Kunstvorträgen zur Ausstellung. Er
bedauerte es, dass die schönen Bilder nun langsam verschwinden
werden, und lud ein, noch einmal die Magoldsche Kunst sowie die
jungen Musiker Bernard, Clement und Baptiste aus Straßburg bei einem
angenehmen Getränk zu genießen.
Magolds Kunstagentin begrüßte die Musiker
ebenfalls und schlug einen Bogen zu einem Erlebnis in Paris der
60er-/70er-Jahre, wo sie im Jean-Paul-Sartre-Club fast dieselbe Musik
hörte und sich sofort in diesen Stil verliebte. Sie kündigte an,
die Gruppe für einen Event, eventuell in Ramstein, engagieren zu
wollen, und machte bei dieser Gelegenheit noch einmal auf die
Versteigerung eines Rainer-Magold-Gemäldes von Marianne Sägebrecht
zu Gunsten von "Ein Herz für Kinder" aufmerksam, die ab
12.12.2012 vom ZDF gestartet wird. Sie bat um rege Teilnahme.
Am Samstag, den 15.12.2012, wird der
Künstler ein zweites Gemälde der Künstlerin persönlich in
Limburgerhof in der Kleinen Komödie (Ortszentrum) überreichen.
Umrahmt wurde das Geschehen von den
großartigen Werken Rainer Magolds zu Coco Chanel, die einmal
wunderhübsch, dann eher desolat, nachdenklich, zögernd, verlockend
oder verspielt erscheint. Typisch seine aufgeplatzten, rissigen
Oberflächen, die eine optische Manifestation der inneren Erlebnisse,
Leiden, Brüche der Charaktere darstellen sollen. Auch Pablo Picasso
hatte einen Platz in dieser Galerie und völlig abstrakte
expressionistische Bilder, die allein durch intensive
Farbkompositionen wirken.
Eine eventreiche Ausstellung, die
zeigte, wie vielseitig malerische Darstellung sein kann, wie
expressiv Farben eingesetzt werden können und wie stark diese
Unikate einen Raum und die Gefühle bestimmen können, ging zu Ende.