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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 16. Juni 2012

Roswithas Zeilenfunde: KRIEGSLIED von Matthias Claudius [anlässlich der Aufnahme Syriens in die LISTE DER SCHANDE (UNO)]

Kriegslied

's ist Krieg! 's ist Krieg! O Gottes Engel wehre
Und rede du darein!
's ist leider Krieg - und ich begehre
Nicht schuld daran zu sein!
Was sollt ich machen, wenn im Schlaf mit Grämen

Und blutig, bleich und blaß,
Die Geister der Erschlagnen zu mir kämen
Und vor mir weinten, was?
Wenn wackre Männer, die sich Ehre suchten,

Verstümmelt und halb tot
Im Staub sich vor mir wälzten, und mir fluchten
In ihrer Todesnot?
Wenn tausend tausend Väter, Mütter, Bräute,
So glücklich vor dem Krieg,
Nun alle elend, alle arme Leute,
Wehklagten über mich?
Wenn Hunger, böse Seuch und ihre Nöten
Freund, Freund und Feind ins Grab
Versammleten, und mir zu Ehren krähten
Von einer Leich herab?

Was hülf' mir Kron und Land und Gold und Ehre?

Die könnten mich nicht freun!
's ist leider Krieg – und ich begehre
Nicht schuld daran zu sein!

Matthias Claudius
(Erstdruck im Vossischen Musenalmanach, 1779, S. 75)

Sonntag, 10. Juni 2012

BRIEFE AN DIE MÄCHTIGEN DER WELT von Marita Gerwin

Einige Schüler der Klasse 9 haben Briefe verfasst, die an berühmte und einflussreiche Persönlichkeiten in aller Welt adressiert worden sind. Hier der Wortlaut der Briefe:

Jedes Jahr beschäftigen sich alle Schüler, Lehrer und Senioren-Paten der Ruth-Cohn-Schule Arnsberg mit einem gemeinsamen Projekt. In diesem Jahr befasst sich eine Arbeitsgruppe mit dem Auftrag „Briefe an die Mächtigen der Welt“ zu schreiben. Kriterien für die Auswahl der Personen, an die wir schreiben, waren folgende Überlegungen:

Ist die Person bekannt und ist ihr Wirken nachhaltig?


Wir Schüler bemühen uns täglich um die Übernahme von Verantwortung für unsere eigene Entwicklung. Das fällt uns besonders schwer, weil wir alle wegen Problemen im emotionalen und sozialen Bereich nicht auf Regelschulen gehen können. An der Ruth-Cohn-Schule bekommen wir die Unterstützung, die wir brauchen, um einen möglichst guten Schulabschluss erreichen zu können und in unserem alltäglichen Leben klar zu kommen. Nach unserem Verständnis gehören Sie zu den Mächtigen der Welt. Mächtig zu sein heißt auch Verantwortung zu tragen. Wir möchten gerne wissen:


Wie sehen Sie Ihre Verantwortung für die Jugend und nachfolgende Generationen?


Wir wären sehr stolz und froh, von Ihnen eine Antwort zu bekommen.


Briefe sind gegangen an:

Prof. Stephen Hawking
Präsident Obama
Ministerpräsident Wladimir Putin
Bill Gates
Seine Heiligkeit der Dalai Lama
Steve Jobs
Christiano Ronaldo
Linus Torvalds
Ban Ki-moon
Jimmy Wales
Her Majesty Elisabeth II
Seine Heiligkeit Papst Benedikt
Berthold Albrecht
Herta Müller
Green Day
Bundeskanzlerin Angela Merkel
Peter Maffay

Kriterien für die Auswahl waren:

Politische Entscheidungsträger, religiöse Führer, Talent und Begabung, technische und wirtschaftliche Innovation, Fähigkeiten und Professionalität

Die ersten Antworten auf die Briefe an die Mächtigen der Welt sind inzwischen eingetroffen - und es werden immer mehr! Wir fühlen uns sehr geehrt, Reaktionen von Prof.Stephen Hawking (Professor für Astrophysik und Mathematik in Cambridge), Jimmy Wales (Gründer von Wikipedia), Bill and Melinda Gates Foundation und von Dr. Angela Merkel erhalten zu haben! Zusätzlich konnten wir uns über Antworten der Vereinigten Nationen und von der englischen Queen Elisabeth II freuen. Die spannenden Antworten finden Sie auf der Homepage der Ruth-Cohn-Schule unter folgendem Link:

http://www.ruth-cohn-schule.de/schueleraktivitaete...

Quelle: www.ruth-cohn-schule.de

Freitag, 30. Juli 2010

Neue Ausstellung von Renate Wandel von 1. Aug. bis 1. Sept. 2010

"Mensch in Verantwortung" nach Hildegard von Bingen in der Michaeliskirche (vormals Universitätskirche) in 99084 Erfurt. 

01.08.-01.09.2010, Mo bis Sa, 11-18 Uhr.

Eröffnung am 1.8.2010 um 17 Uhr mit Orgelkonzert.

Begrüßung: Pfarrer Andreas Lindner
Orgelkonzert: Hermann Bohrer, Wunsiedel, spielt auf der Compenius-Orgel u.a. Werke von Johann Sebastian Bach
Einführung: Diana H. Trojca, Erfurt, Kunsthistorikerin  




Ordo Virtutum - Spiel der Kräfte

Zorntage liegen auf dir, Mensch!
Du bist ein Rebell und zerstörst alles grünende Leben.
Die Luft speit Schmutz aus, sie stinkt wie die Pest,
und Winde und Wasser sind voller Moder.
Die Elemente treten vor den Schöpfer und klagen dich an.

Wer bist Du Mensch?
Hast keine Gerechtigkeit in dir, keine Liebe.
Öffnest dich nicht dem Wort deines Schöpfers.
Gier spricht aus deinen Taten,
verblendete Gier und die Hinfälligkeit deines Fleisches.

Du bist nicht,
willst aber haben, besitzen.
Das Äußere dir einverleiben;
Du zerstörst dich,
innen wie außen,
und findest den Menschen nicht mehr,
mordest, plünderst, raubst,
du gehst fehl
und fällst aus dir selbst,
fällst, fällst, fällst…

(Ausschnitt aus Hildegard von Bingens Ordo Virtutum, 12. Jh.)



In der Ausstellung »Mensch in Verantwortung« in der Michaeliskirche in Erfurt werden vom 1. August bis zum 1. September 2010 zumeist großformatige und mehrteilige Werke der Malerin und Bildhauerin Renate Wandel gezeigt, bei denen die Künstlerin die gesellschaftlichen und sozialen Schieflagen aufgreift und sie in ihren Arbeiten mit dem gebührenden Respekt vor den dargestellten Menschen umsetzt. Das »Ordo Virtutum«, ein im 12. Jahrhundert entstandenes, theologisches Singspiel Hildegard von Bingens, das wohl am reinsten die visionäre Gedanken- und Bilderwelt jener Heiligen zum Ausdruck bringt, dient als eine wichtige Quelle für Renate Wandels radikal-kritischen, aber auch spirituellen und visionären Werke. Die ästhetisch sehr reizvollen Arbeiten sind provokant, sie erzeugen kein Mitleid, sondern wollen den Betrachter wach rütteln, ihn aus der Reserve locken und zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den farb- und formexpressiven Gemälden führen.

Renate Wandel bei viereggtext
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