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Posts mit dem Label Museum Pfalzgalerie und Pfalzmuseum für Naturkunde sind bereits wieder geöffnet werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
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Samstag, 20. März 2021

Alle denken an Öffnung und Normalbetrieb: Museum Pfalzgalerie und Pfalzmuseum für Naturkunde sind bereits wieder geöffnet

Vielfalt und Qualität angewandter Kunst: Blick in die 
Ausstellung „Die Sprache der Dinge“ im mpk 
(Foto: adlumina Ralf Ziegler)

Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) und das Pfalzmuseum für Naturkunde in Bad Dürkheim sind wieder geöffnet. Das mpk punktet zurzeit mit einer interessanten Sonderausstellung, die während der Schließung in den vergangenen Wochen aufgebaut wurde. Für beide Museen, in denen die Abstands- und Hygieneregeln, darunter das Tragen einer FFP2- oder medizinischen OP-Maske, zu beachten sind, muss man sich vor dem Besuch anmelden. „Die Sprache der Dinge“ zeigt bis 18. April außergewöhnliche Objekte angewandter Kunst aus der Lotte Reimers-Stiftung. Die handwerkliche Versiertheit beeindruckt: Dinge so herzustellen, dass sie wirklich gut sind, spricht von einem überzeugenden Entwurf. Was das heißt, kann man an feingewebten Textilien, zu klarer Form geschmiedeten großformatigen Silbergefäßen oder mit raffinierter Intarsienarbeit versehenen Holzkästen erleben. Die Verbindung von handwerklicher und ästhetischer Qualität zeichnet jedes der insgesamt 132 Artefakte aus. Lotte Reimers schenkt dem Museum damit nicht nur eine Sammlung aus den Bereichen Textil, Metall, Holz, Papier, Leder und Glas von 49 Künstlerinnen und Künstlern, sondern zugleich ein Selbstporträt origineller Art, bietet doch die Auswahl einen Einblick in das Denken der bedeutenden Keramikerin. Daher zeigt das mpk ihre Gefäße in Zusammenhang mit den Exponaten ihrer Stiftung. Darüber hinaus sind aber auch die Räume der Dauerausstellung wieder zugänglich. Ein Besuch des mpk am Museumsplatz 1 ist nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung unter Angabe der Kontaktdaten möglich: 0631 3647-201 oder -212, und zwar montags bis donnerstags von 9 bis 15 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr. Das Museum ist derzeit dienstags von 11 bis 16.30 Uhr und mittwochs bis sonntags von 10 bis 13.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr geöffnet. Führungen finden momentan nur online statt.


Die Dauerausstellung des Pfalzmuseums für Naturkunde, deren neuester Teil Ende 2019 eröffnet wurde, lädt zum Besuch ein. Zudem ist viel Neues in Vorbereitung. Derzeit laufen die Aufbauarbeiten der Fotoausstellung „Der Münchberg im Wandel der Jahreszeiten“ des Fotografen Friedrich Kögel, die ab April auf der Empore des Mühlenkellers zu sehen ist. Die neue Sonderausstellung „Unterirdische Beziehungskisten“ über die enge Verflechtung von Mykorrhiza-Pilzen und ihren pflanzlichen Partnern wird derzeit im Sonderausstellungsraum aufgebaut und Ende Mai eröffnet. In der Dauerausstellung entsteht zudem eine Vitrine zum Thema „Biber“. Auch im Außenbereich gibt es Neues: Nach umfangreichen Umgestaltungsmaßnahmen im letzten Jahr können hier Lebensräume und Pflanzen anhand umfangreicher Beschilderungen erkundet werden. Für das Pfalzmuseum für Naturkunde in Bad Dürkheim-Grethen, Hermann-Schäfer-Straße 17, das dienstags, donnerstags und samstags von 10 bis 17 Uhr sowie mittwochs, sonn- und feiertags von 10 bis 18.30 Uhr geöffnet ist, kann man sich unter der Telefonnummer 06322 9413-20 anmelden. Und auch digital hat das Pfalzmuseum weiterhin einiges im Köcher: Die digitale Oster-Ausstellung „Küken, Küken, Küken“ vermittelt bis zum 26. April Wissenswertes rund um Hühner, Küken und Eier. So kann man beispielsweise entdecken, was so alles in einem Ei steckt, und erfahren, wie ein Küken im Ei heranwächst. Dazu gibt es für Kinder ein Online-Ferienprogramm mit Spielen, Experimenten und Basteleien. Unter anderem kann man einem rohen Ei die Schale „klauen“ und flauschige Pompom-Küken basteln. Schließlich kann man sich noch mit dem neuen Actionbound „Vom Sammelsurium zur Ausstellung“ beschäftigen. Egal ob Becher, Steine, Muschelschalen, Krawatten oder Kugelschreiber – im Bound für daheim wird erklärt, wie aus einem Sammelsurium zunächst eine Sammlung und dann eine Ausstellung wird. Man erfährt mehr über die Wege eines Objekts und die unterschiedlichen Arbeitsbereiche in einem Museum. Das Spiel eröffnet einen neuen Blick auf scheinbar alltägliche Objekte oder lässt Erinnerungen anhand besonderer Schätze aufleben.