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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 15. Juni 2013

Fantasien zur Nacht: BERÜHRUNGEN von Birgit Heid

(c) Marlin Whoop   featuring Eea Elena


Berührungen

In dein Gesicht blicke ich deine
Augen deine begehrenden Lippen
doch deine Arme heb ich im
Schein deine starken sie betören

mich und ich fahre ihr Linie nach
hinab und hinauf fester und über
deine Haare leicht jedes einzelne
sucht meine Hand meine Zunge

kann nicht warten zu lecken über
deine Sehnsuchtsbehaarung Knospen
legen Samen der Erregung in deine
Haut deine Poren hinabgleiten

lasse ich meine Hände die Hüften
fassen im Griff halten reiben den
Gürtel die Hose ziehen meine Außen
seiten in die Mitte dort wonach sich

die Erkundung sehnt dein Po erfassen
kann ich nicht mit meinem Griff doch
drücken seine Festigkeit ist unmöglich
ohne ihn an mich zu ziehen mit

meiner Scham sie küssen sich wie wir
uns tief und diese Tiefe soll uns ganz
erfassen mit allen Sehnsüchten Begierden
mit allem Stöhnen unsren Körpern.


(c) Birgit Heid

Samstag, 11. Mai 2013

Fantasien zur Nacht: LIEBESLIED von Klabund



Liebeslied

Dein Mund, der schön geschweifte,
Dein Lächeln, das mich streifte,
Dein Blick, der mich umarmte,
Dein Schoß, der mich erwarmte,
Dein Arm, der mich umschlungen,
Dein Wort, das mich umsungen,
Dein Haar, darein ich tauchte,
Dein Atem, der mich hauchte,
Dein Herz, das wilde Fohlen,
Die Seele unverhohlen,
Die Füße, welche liefen,
Als meine Lippen riefen -:
Gehört wohl mir, ist alles meins,
Wüsst' nicht, was mir das liebste wär',
Und gäb' nicht Höll' noch Himmel her:
Eines und alles, all und eins.

Klabund (1890-1928)

Montag, 29. April 2013

Dichterhain: BUNT! von Kerstin Seidel

(c) Angela Täubl

Bunt!


Bin durch alle Erfahrungen hingegangen,
ich möchte leben, lachen und den Himmel
mit Händen fassen, er ist da nah,
ganz nah, ich muss nur warten,
worauf?


Lauf, lauf mir entgegen,
wirf deinen Schatten über mich
und dich, bist leise, zart und kalt,
ich möchte leben, lachen, lieben,
bald bin ich alt, zu alt für all die vielen
Lippen warten, locken, glühn und
tun mir Freude kund, schau nur schau
das Leben ist so leuchtend bunt



(c) Kerstin Seidel

Samstag, 23. Februar 2013

Fantasien zur Nacht: STREIFLICHT von Birgit Heid




Streiflicht


Streiflicht des Hochsommer Abends
senke mich und speis meinen Mund
der das Negativ Blatt meines Sinnens
hervorbringt.

Besprenge die Lippen mit Balsam
das mehr noch mich dürsten lässt
und dieses Verlangen will schmerzend
und brennend ich eindringen lassen

in Feuer mich lösen, vergehen.
Das Labsal des Hochsommer Abends
soll schäumend die Ufer erreichen
Fasane und Kuckucke treiben

und auch ich such ermattet den Wald
wo niemand mich findet
und auch kein Empfang eine Rede
ermöglicht, nur Stille um mich.

Im Rhythmus des Hochsommer Streiflichtes
kehre ich wieder
nah ist die Zeit der Begegnung
mit dir.


(c) Birgit Heid

Donnerstag, 14. Februar 2013

Die beliebtesten Gedichte der Woche 6 / 2013

In der letzten Woche war Kerstin Seidel neu vertreten im Dichterhain und in den Fantasien. Sie hat sich gleich zwei Plätze erobert: einmal mit klarem Vorsprung Platz 1 und daneben noch Platz 3. Dazwischen auf Platz 2 Artem Zolotarov.

1    Dichterhain: ROT von Kerstin Seidel 

2    Dichterhain: DIE LIPPEN von Artem Zolotarov 

3    Fantasien zur Nacht: ZART von Kerstin Seidel

Samstag, 2. Februar 2013

Fantasien zur Nacht: BLÜTENZART von Angelika Peymann


Blütenzart

Knospe der Jugend
lockt zum Kuss
duftender Lippen

weich und süß –

Honigmund schmeckt
Salz des Lebens
dürstend nach mehr
zart und hart –

Seidige Haut
Entfachte Glut,
begehrt nach Muskeln

im Tanz des Spiels –

Feucht und ermattet
im Glück zurück

blütenzart


© by Angelika Peymann, 2012-11-21

Montag, 28. Januar 2013

Dichterhain: ROSA SCHOKOLADE von Ute AnneMarie Schuster

Rosa Schokolade (c) Gabriele Springer


Rosa Schokolade

Auf meiner Zunge tanzen Fantasietropfen,
sammeln sich unter rosarotem Gaumen,
lassen mich kurz aufstöhnen.

Atemstillstand
– kurz
zu kurz

Nackte Gier lässt meine Hände zittern,
Goldpapier knistert zwischen
lüsternen Fingerkuppen.

Herzflattern
– kurz –
zu kurz

Zu kurz
um klar zu denken,
der Gier Zügel anzulegen.
Endlich
Meine Zunge klebt an erdbeerroter Sünde,
setzt mein Denken außer Kraft.
Schenkt meinen Zähnen
ungeahnte Freiheit.

Endlich

Endlich
Schlage ich sie
in rosarote Schokolade.

Endlich

© Ute AnneMarie Schuster

Freitag, 18. Januar 2013

Fantasien zur Nacht: NUR EINEN KURZEN AUGENBLICK von Ute AnneMarie Schuster

Art by Joy  (c) Foto: Reiner Helmrich


Nur einen kurzen Augenblick



Nur einen kurzen Augenblick

den warmen Schoß genießen,

die Arme spüren, die ganz sanft,

sich zärtlich um mich schließen.



Nur einen kurzen Augenblick,

in Nähe fast ertrinken,

die Arme spüren und ganz sanft,

noch tiefer in Dich sinken.



Nur einen kurzen Augenblick

die weichen Lippen schmecken,

die Arme spüren, die ganz sanft,

mich liebevoll bedecken.



Nur einen kurzen Augenblick,

der Melodie erliegen,

die Arme spüren und ganz sanft,

mich Dir entgegen biegen.



Nur einen kurzen Augenblick,

der Welt den Rücken kehren,

die Arme spüren, die ganz sanft,

mich streicheln und begehren.

(c) Ute AnneMarie Schuster, aus: Zartlieblich will ich Dich berühren

Freitag, 4. Januar 2013

Fantasien zur Nacht: DAS TREFFEN von Stefan Vieregg

Das Treffen

Beim Blick über die Antipasti
das Tal des Versprechens sich öffnet.
Zwei stoffene Begrenzungen umhüllen
das lockende Dunkel zwischen drallen Hügeln

Jäh und glatt abfallende Hänge
hell sich brechen wie Eisbahnen
an dem gierigen Talgrund,
versprechen festes Begehren und
händevolles Verlangen

Der gläserne Rotweinkelch die Wahrnehmung
verzerrt - schade - doch der Blick nach oben
trifft den glänzenden roten Mund
sein Lächeln, die blitzenden Zähne

Ein Pferd bäumt sich auf,
die Finger suchen scheu die andere Hand ...



(c) Stefan Vieregg

Freitag, 14. Dezember 2012

Fantasien zur Nacht: WILLENLOS von Birgit Burkey

Willenlos

Warm und einladend
heißen deine Hände
mich willkommen.

Deine lautlosen Blicke,
aus herbstgetönten Augen,
spielen mit meinen Lippen.

Fingerleichte Berührungen
erwandern meine Haut,
spenden pulsierende Lust.

Mein Widerstand zerbricht
zwischen deinen Händen -
ich will mehr von dir.

© Birgit Burkey

Donnerstag, 29. November 2012

Dichterhain: DEIN KUSS von Ute AnneMarie Schuster


















Dein Kuss

Dein Kuss ist süßer als der Blütenhonig,
den ich im Traum gekostet hab.

Dein Mund viel sanfter als die Sternendecke,

die meinem Körper Wärme gab.

Die Lippen zarter als Papiliofalter,

die schweben durch den Fliederbaum.

Mit wachen Augen nehm ich dich gefangen,
befreie uns aus unserem Traum.

(c) Ute AnneMarie Schuster, Weiz. Aus: Ein Lächeln für die Liebe

Donnerstag, 14. Juni 2012

Dichterhain: MARILYN von Birgit Heid

MARILYN

Deine wunderschönen roten Lippen
eines Mädchens das die süße
n Kirschen

liebt verlockend lächelst du die Einladung
zum Näherkommen Blicke ziehst du auf

dich Grenzen willst du lösen deine Lider
spielen mit dem Feuer der gemimten
Leidenschaft die Kunst des Augenwinkels
zu beherrschen das Gesicht dein Blüten

lockenhaar das deine Marke wurde und
Empfinden einer Männer-Ära zementierte
eine Macht die unheimlich zu nennen
über meinen Mund doch nicht nur Kirschen

Aprikosen Pflaumen Feigen sogar Litschi
süß und beinah unerreichbar eine Zwei
samkeit Vertrautheit rote Früchte von
dem eignen Baum im Garten und viel

leicht ein Trost an Deck auf deiner Reise
in die Ferne und von dir hinfort zu jener
Kunstfigur die Kirschholzfensterrahmen
rotgemalt die Lippen optimistisch

melancholisch immer wieder in Begleitung
kann nicht weiß nicht will nicht welche
andren Wege welche Häfen wenn nicht
diese vor dir kanntest du gewiss schon lange.

(c) Birgit Heid, anlässlich der Gemälde von Rainer Magold zu Marilyn, zu sehen bis 17.06.2012 im Haus des Gastes, Südpfalztherme und Galerie A. Magold, Bad Bergzabern

Donnerstag, 17. Mai 2012

Fantasien zur Nacht: LICHTUNG DES DUNKELS von Stefan Vieregg

Lichtung des Dunkels

über die Lichtung
des Dunkels
einen Schritt
zwischen das Rot 
deiner Schuhe
kaum die Körper 
sich berühren
der Vorhang hebt sich
die Kleider fallen
Hand gleitet 
streichelt sanft und
bäumt sich
Münder sich suchen
Lippen dürsten
und spielen
baumelnde Lust nach
aufrechtem Verlangen
Geburt im Venuskanal
Göttersamen versickert
in der Erde
Saturn beschleunigt 
seine Scheibe
der Mond lacht
im Verlieren der Gewinn
Ruhe nach dem Monsun

(c) Stefan Vieregg