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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 18. Oktober 2013

Dichterhain: AM ABGRUND OBEN von Heiko Hildebrandt


Am
Abgrund oben
Wartest du abweisend
Auf meinen ersten Kuß
Wolkenverhangen

Todesmutig

gehe ich
auf dich zu
Steine poltern drohend ins
Nichts

Kampfgezier

Und willkommen
Der Himmel ist
Zum Greifen nahe – Engel
Locken

(c) Heiko Hildebrandt, aus: "Unter der Uniform der Libelle",
Experimentelle Lyrik 1987-2011

Samstag, 7. September 2013

Fantasien zur Nacht: Albanie, gebrauche deiner Zeit ... von Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau




Albanie, gebrauche deiner Zeit ...

Albanie, gebrauche deiner Zeit,
Und lass den Liebes-Lüsten freien Zügel,
Wenn uns der Schnee der Jahre hat beschneit,
So schmeckt kein Kuss, der Liebe wahres Siegel,
Im grünen Mai grünt nur der bunte Klee.
Albanie.

Albanie, der schönen Augen Licht,
Der Leib, und was auf den beliebten Wangen,
Ist nicht vor dich, vor uns nur zugericht,
Die Äpfel, so auf deinen Brüsten prangen,
Sind unsre Lust, und süße Anmuts-See.
Albanie.

Albanie, was quälen wir uns viel,
Und züchtigen die Nieren und die Lenden?
Nur frisch gewagt das angenehme Spiel,
Jedwedes Glied ist ja gemacht zum Wenden,
Und wendet doch die Sonn sich in die Höh.
Albanie.

Albanie, soll denn dein warmer Schoß
So öd und wüst, und unbebauet liegen?
Im Paradies da ging man nackt und bloß,
Welch Menschen-Satz macht uns dies neue Weh?
Albanie.

Albanie, wer kann die Süßigkeit
Der zwei vermischten Geister recht entdecken?
Wenn Lieb und Lust ein Essen uns bereit,
Das wiederholt am Besten pflegt zu schmecken,
Wünscht nicht ein Herz, dass es dabei vergeh?
Albanie.

Albanie, weil noch der Wollust-Tau
Die Glieder netzt, und das Geblüte springet,
So lass doch zu, dass auf der Venus-Au
Ein brünstger Geist dir kniend Opfer bringet,
Dass er vor dir in voller Andacht steh.
Albanie.

Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau (1616-1679)

Samstag, 20. Juli 2013

Fantasien zur Nacht: DEINE HAUT SPIEGELT SANFT von Angelika Peymann



Deine Haut spiegelt sanft,
sich im Mondenschein.
Die Augen gesengt, 
gleich Schatten der Scham.

Ein Luftzug berührt und bewegt 

sanft dein Haar.
Dein Duft weht zu mir,
betörend und schwer.

Dein Atem streift 

meine Lippen im Kuss.
Die Zartheit von Dir,
berührt.

Bin so voller Sehnsucht 

deine Knospen zu laben.
Wie süß ist die Qual,
zu steigern die Lust.

Zu wecken die Gier,

in dir.
Eine Feder,
spielt 
sanfte Wellen der Liebe
entflammt uns
bis hin zur Ekstase. 

Rausch aller Sinne,

in uns 
verströmt,
Glückseligkeit ist es, 
verwöhnt. 

© Angelika Peymann

Samstag, 8. Juni 2013

Fantasien zur Nacht: HAUTNAH! von Kerstin Seidel

Hautnah!


deiner Haut nah
samtweich warmes Kissen küss ich millimeterweise wach,
weck dich mit Fingerspitzen Pore für Pore
mein Reich bis zu der Stelle
wo sich streichelzart
dein Nacken beugt ergeben meinem Kuss
und weiter
vertrau mir
ganz!

(c) Kerstin Seidel

Samstag, 9. Februar 2013

Fantasien zur Nacht: ZUNGENZAUBER von Kerstin Seidel

 

Zungenzauber


Hier ein uns bekannter
allumfassender Zauber
nimmt und gibt
uns hin
meine Zunge
dein Mund
ein fremdes Land
erkunden
dein schüchternes Lächeln
ein schmaler Zaun
nur weiter
zartes Zaudern weicht
dem Kuss und
deine Zunge
spricht
uns unzertrennlich


(c) Kerstin Seidel

Dienstag, 5. Februar 2013

Dichterhain: DIE LIPPEN von Artem Zolotarov


Die Lippen



Die Lippen,
welche niemals bitten,
und niemals baten,
niemals bitten werden.
Sie warten stumm,
auf Sprachen der Gebärden.
Und einen Kuss,
nur einen Kuss,
der sie versteht.
Und mag der Kuss
auch den Genuss verwehren,
in allen Ehren
bleibt die Fantasie.
Für sie würden die Lippen
Meere leeren.
Ohne ein Wort des Bittens,
nur für sie.


Die Lippen,
welche niemals bitten,
und niemals baten,
niemals bitten werden,
verwahren schweigend Gold,
bis sie verschlossen sterben.
Ohne den Kuss,
nur einen Kuss,
der sie versteht.

(c) Artem Zolotarov


Samstag, 2. Februar 2013

Fantasien zur Nacht: BLÜTENZART von Angelika Peymann


Blütenzart

Knospe der Jugend
lockt zum Kuss
duftender Lippen

weich und süß –

Honigmund schmeckt
Salz des Lebens
dürstend nach mehr
zart und hart –

Seidige Haut
Entfachte Glut,
begehrt nach Muskeln

im Tanz des Spiels –

Feucht und ermattet
im Glück zurück

blütenzart


© by Angelika Peymann, 2012-11-21

Samstag, 26. Januar 2013

Fantasie zur Nacht: HEARTBEATS von Birgit Burkey




































H örst du mein Herz klopfen,
E s tanzt in deinen Armen.
A ngeschmiegt an heiße Haut
R otieren unsere Sinne.
T age und Nächte fliehen
B eharrlich eilend dahin,
E ndlos scheint nur der Kuss
A uf sehnendem Lippenrot.
T onlos scheint nur die Liebe,
S ie erklingt in vielen Facetten.


© Birgit Burkey, 2012

Donnerstag, 29. November 2012

Dichterhain: DEIN KUSS von Ute AnneMarie Schuster


















Dein Kuss

Dein Kuss ist süßer als der Blütenhonig,
den ich im Traum gekostet hab.

Dein Mund viel sanfter als die Sternendecke,

die meinem Körper Wärme gab.

Die Lippen zarter als Papiliofalter,

die schweben durch den Fliederbaum.

Mit wachen Augen nehm ich dich gefangen,
befreie uns aus unserem Traum.

(c) Ute AnneMarie Schuster, Weiz. Aus: Ein Lächeln für die Liebe

Freitag, 17. August 2012

Fantasien zur Nacht: DER KUSS von Hannes M. Pum


DER KUSS
VON GEIST BEWOHNT, ERHEBT MUSIK NÄHE ZUR SINNLICHKEIT.
SINGT MIT SONORER STIMME DIE OBOE, IST DER HIMMEL OFFEN.
VIOLINEN SCHMEICHELN ZÄRTLICH SICH IN SEELEN – WEIT.
DEIN KUSS VOLLENDET OHNE ZWEIFEL DIE KUNST VON BEETHOVEN.




(c) Hannes M. Pum