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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Donnerstag, 11. Oktober 2018

Groebners Newsletter - Satire für alle - Oktober/November 2018



Diesmal mit Mehrwert für Menschen in Düsseldorf, Frankfurt, München, Feucht, Schweinfurt, Holzkirchen, Wien, Berlin und Graz. 
Sowie für alle, die lesen können.

Geschätzte Damen und Herren!
Sehr geehrte Menschheit!
Liebes Publikum!

Es ist ja durch alle Medien gegangen. Russland hackt. Daten, soziale Netzwerke, internationale Organisationen und Syrien in Stücke. Was hackt Russland als nächstes, fragt man sich da. Also, wenn es mit der Wirtschaft in der Soviet… äh… in Russland so weiter geht, hacken die als nächstes: Holz.
Aber keine Witze über Armut. Die ist nicht schön.        
Deshalb gibt es auch Menschen, die fordern Vermögens- und Erbschaftssteuern, weil sie meinen „Erben sei keine Leistung“. 
Und wer sagt so etwas? Irgendein linker Biertrinker Nachts um 2h an der Theke? Eine ökologisch angehauchte Entwicklungshelferin in den Slums von Nairobi? Der Vorsitzende der sozialistischen Internationale? Nein. 
Der Chef der österreichischen „Erste Bank“. Also so etwas! Wenn das die ÖVP erfährt, dann werden die das doch sicherlich… ignorieren.
Wie immer.
Die SPÖ wird es dagegen nie erfahren. Die sind so mit sich selbst beschäftigt, die haben keine Zeit für politische Notwendigkeiten.
Oder anders gesagt: Wenn eine Partei von einer Ärztin geführt werden muß, könnte das ein Hinweiß darauf sein, daß sie ganz schön krank ist.
Aber: Die Sozialdemokratie ist nicht tot, sie riecht nur ein bißchen.
Aber es gibt auch noch Gegenbeispiele: äh…. gleich fällt mir eins ein…. die Deutsche SPD, die… nein, vergessen wir’s.
Deutschland hat dafür einen neuen Innenminister. Wirklich!
Also, jetzt noch nicht, aber am 15, 16. oder 17. Oktober spätestens. 
Denn die CSU wird ein Bauernopfer brauchen nach einer fulminanten Niederlage und da muß eben einer der Horst sein. Am besten gleich der Horst.
Ansonsten ist in Deutschland alles am rechten Weg. Der Verfassungsschutzchef ist jetzt Sonderberater, in Chemnitz ist wieder Ruhe, denn alle acht Rechtsradikalen wurden jetzt verhaftet (und mehr gibt es dort nicht), dafür ist der Anteil von Chrystal Meth im Abwasser gleich hoch geblieben. Aber mei, das hat der Opa auch schon genommen. Da hieß das noch „Panzer-Schokolade“ oder „Hermann-Göring-Pillen“. Hat also nichts mit Drogen zu tun. 
Dafür ist es in Kassel jetzt richtig sauber. Der Königsplatz dort hat bis vor kurzem nämlich noch einen Obelisken beherbergt, der an das Schicksal von Flüchtlingen erinnern sollte und zwar mit einem Zitat aus der Bibel.
So etwas kann man aber den selbsternannten Verteidigern des christlichen Abendlandes freilich nicht antun, weswegen auch die Kasselinische AfD (kurz für: Angst fördert Dummheit) alles getan hat, um das Ding wieder los zu werden. Gottseidank gab es aber einen aufrechten Bürgermeister in Kassel mit einem Rückgrat aus feinster Gelantine und deshalb ist der Obelisk jetzt weg.
Als nächstes soll angeblich der Herakles aus Kassel verschwinden. Schließlich ist das auch ein südosteuropäischer Wirtschaftsflüchtling und die AfD (kurz für: Ahnungslose führen Debile) findet, man habe schon genug „für diese Griechen“ gezahlt.
Wer das nicht glauben will, der möge den ein oder anderen russischen FakeNewsTroll fragen. 
Der hat das gerade erst in die Tastatur „gehackt“.

Aber es gibt ja auch schöne Dinge im Leben.

Mein neues Buch zum Beispiel.
Es heißt „Lexikon der Nichtigkeiten“ hat 192 Seiten, einen gelben Umschlag, riecht angenehm, näßt nicht, spricht nicht beim Essen, ist netzunabhängig und - nebenbei bemerkt - sehr, sehr gut. Es ist vielleicht das beste Buch der Welt. 
Vielleicht aber auch nicht. 
Man muß eben es lesen, um das herauszufinden.
Ab 10. Oktober ist es offiziell im Handel, bestellbar aber schon jetzt im Satyr Verlag.
Und wer es zuerst stellenweise vorgelesen haben will, kommt zu einer der Buchpräsentationen: 

Frankfurt, Montag 22. Oktober, Satirelandgasthof Henscheid
Wien, Mittwoch 24. Oktober, Buchhandlung Leporello
München, Freitag 9. November, Vereinsheim

Oder auch mein Programm. 
„Der Abendgang des Unterlands“ heißt es und die Kritiken sind so, wie man sie sich nur wünschen kann. 
Die FAZ schrieb etwa: 
"Immer schon mochte man Groebner schätzen als einen der wahrhaft glänzenden Schauspieler unter den Brettlkünstlern, der das literarische Kabarett Wiener Schule auf ebenso charmante wie schwarzhumorige Weise mit einer Form des Typenkabaretts zu verbinden weiß, wie man es auf deutschen Kleinkunstbühnen sonst eher selten sehen kann." 
Daraus folgt: besser selber anschauen.

Mi 10. und Do 11. Oktober
Düsseldorf
Kommödchen - 20h

Di 16. Oktober
München
Wirtshaus im Schlachthof - 19h

Sa 20. Oktober
Feucht
Reichswaldhalle - 20h

Do 25. Oktober
Schweinfurt
Disharmonie - 19:30

Fr 26. Oktober
Frankfurt
Die Käs - 20h

Sa 27. Oktober
Holzkirchen
Kultur im Oberbräu - 20h

Mi 31. Oktober
Berlin
ufaFabrik

Fr 2. und Sa 3. November
Graz
Theatercafé

Auf den Lesebühnen an Main und Donau bin ich auch Zugange.
„Die Lesebühne Ihres Vertrauens“ in Frankfurt, Sachsenhausen im 11er
Sonntag 14.10. - 20h

Und auch die „Letzte Wiener Lesebühne“ öffnet wieder ihre Pforten.
Mit dabei diesmal Stefanie Sargnagel, Hosea Ratschiller, Kurdwin Ayub und Leo Lukas. Sowie meine Wenigkeit. Im wunderschönen ViennaBallhouse.
Sonntag 28. Oktober - 19h

Meine aktuelle Kolumne in der world-famous Wiener Zeitung findet sich immer hier.
Und auf der Datenkrake Fratzenbuch kann man mir auch folgen.

Aber bitte unauffällig. Sonst locken wir wieder nur die Russen an.

In diesem Sinne.
Euer