Von der Küste Norwegens verzaubert: Walter Leistikows „Lofotenlandschaft“, um 1897 |
Lofotenlandschaft
Walter Leistikows „Lofotenlandschaft“, das um 1897 entstand, ist Bild des Monats im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk).
Leistikow liebte die Mitternachtssonne an der Küste Norwegens. In seinen Sommerurlauben ließ er sich von der ganz besonderen Atmosphäre der Ruhe und Stille an der Küste verzaubern. Der Maler war einer der wichtigsten Vertreter der modernen Kunst um 1900 in Deutschland, speziell in Berlin. Bei der Gründung der Berliner Secession 1898/99, deren Ziel es war, der zeitgenössischen modernen Kunst eine angemessene Öffentlichkeit zu ermöglichen, spielte Walter Leistikow eine entscheidende Rolle.
Leistikow liebte die Mitternachtssonne an der Küste Norwegens. In seinen Sommerurlauben ließ er sich von der ganz besonderen Atmosphäre der Ruhe und Stille an der Küste verzaubern. Der Maler war einer der wichtigsten Vertreter der modernen Kunst um 1900 in Deutschland, speziell in Berlin. Bei der Gründung der Berliner Secession 1898/99, deren Ziel es war, der zeitgenössischen modernen Kunst eine angemessene Öffentlichkeit zu ermöglichen, spielte Walter Leistikow eine entscheidende Rolle.
Der Künstler wurde 1865 in Bromberg, das heute in Polen liegt, geboren und ging mit 17 Jahren nach Berlin. Er entdeckte die Schönheit der märkischen Kiefern- und Seenlandschaft in Berlin und Brandenburg und machte die heimatliche Umgebung zum Hauptthema seiner Gemälde. In seinem Œuvre ist eine Tendenz zur Flächigkeit und Vereinfachung der Formen zu bemerken. Seine Landschaftsbilder zeigen die Entwicklung vom Idyllischen zu „majestätischen, langgestreckten Naturschilderungen“ (Lovis Corinth), in denen er die Details zu einer geschlossenen Masse und zeichenhaften Silhouetten zusammenfasste.
Leistikow wirkte auch, entsprechend der Kunstauffassung seiner Zeit, als Kunsthandwerker. Er entwarf Möbel, Stoffe, Teppiche und Tapeten.