SV Verlag

SV Verlag mit Handy oder Tablet entdecken!
Die neue Generation der platzsparenden Bücher - klein, stark, leicht und fast unsichtbar! E-Books bei viereggtext! Wollen Sie Anspruchsvolles veröffentlichen oder suchen Sie Lesegenuss für zu Hause oder unterwegs? Verfolgen Sie mein Programm im SV Verlag, Sie werden immer etwas Passendes entdecken ... Weitere Informationen

.

.
Dichterhain, Bände 1 bis 4

.

.
Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Posts mit dem Label Mousonturm Frankfurt a. M. werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Mousonturm Frankfurt a. M. werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 21. November 2018

Mousonturm Frankfurt a. M.: Five Days in March



(c) Misako Shimizu


Der japanische Theatermacher Toshiki Okada (zuletzt mit „Time’s Journey Through a Room“ im Mousonturm) erarbeitet eine Neufassung seiner eigenen Inszenierung, die ihm vor 12 Jahren zum internationalen Durchbruch verhalf. Seine choreografisch-minimalistische Theatersprache hebt den logischen Bezug zwischen Sprache und Bewegung auf und gleicht einem Drahtseilakt zwischen Natürlich- und Künstlichkeit. Die Jugend von heute erscheint orientierungslos, ihre Beteiligung an der Demonstration steht im Gegensatz zu ihren persönlichen Bedürfnissen.

Wie viel Protest kann man mit Liebe ausdrücken? Yoko Ono und John Lennon gaben mit ihren Bed-Ins ein klares Anti-Kriegs-Statement ab. Den zwei Freeters (junge Japaner*innen, die keiner Vollzeitbeschäftigung nachgehen) geht es in Five Days in March weder um Politik noch um Gefühle. Während im März 2003 die Irakinvasion beginnt, verbringen sie 5 Tage in einem Love-Hotel: anonym, ohne Liebe, als ausgiebiges Sex-Date und ungeachtet der großen Antikriegsdemonstrationen, die währenddessen in Tokio stattfinden. Make love not War bekommt hier eine andere Bedeutung, denn Pazifismus geht auch auf die Straße und demonstriert, jedenfalls war das viel Jahre so ... Aber wie viel wichtiger ist die Erfahrung von Liebe als der kalte Wasserstrahl der Einsatzfahrzeuge gegen Gewaltbereite. 


Seit den Nullerjahren ist viel passiert. Die apathische Jugend ist aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und der japanische Regisseur und Autor Toshiki Okada hat das minimalistische Bühnenstück neu inszeniert. Mit Darsteller*innen, die zur Zeit des Irakkrieges noch zur Grundschule gingen und dem unpolitischen Geist von früher jugendlichen Schwung einhauchen (21. & 22.11., 20 Uhr, Japanisch mit deutschen und englischen Übertiteln). 




Mittwoch, 24. Mai 2017

Mr. Minimal Music im Mousonturm Frankfurt a. M.: Terry & Gyan Riley (Colfax, Kalifornien)

Terry & Gyan Riley (Colfax, Kalifornien) 
Konzert 
Fr. 02.06.2017
KONZERT 
* 20 Uhr, € 49,40 VVK / € 51 AK / € 5 Rabatt für f.f.m. students Mitglieder. 


Saal 
Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main
Video: The Drone

Terry Riley gilt als einer der größten Komponisten der Gegenwart und (Mit-)Begründer der Minimal Music. Nun kommt er für ein exklusives Konzert mit seinem Sohn zu uns an den Mousonturm.
Eine Gitarre, ein Klavier und zwei Meister ihres Fachs. Schon den legendären Altmeister Terry Riley allein live zu sehen, ist höchst beeindruckend, überrascht er doch immer wieder mit jener äußerst ungewöhnlichen Mischung aus Jazz, Minimal, Weltmusik und Ragtime.
Jetzt erweitert der kongeniale Komponist dieses Erlebnis um einen zusätzlichen,
spannenden Aspekt: Sein Sohn, ebenfalls Komponist, aber auch grandioser Gitarrenvirtuose, ergänzt die Auftritte des 81-Jährigen. Wie das klingt? Nach
psychedelisch anmutenden Klangwellen, getragen von experimentellem Jazz, erweitert durch die obligatorischen Einflüsse indischer und afrikanischer Folklore – und begleitet von Gyans Gitarrenspiel, das sich nahtlos einfügt, als hätte es schon immer dazugehört.


Sonntag, 5. Februar 2017

Frankfurt a. M.: Karamasow

Ernst Stötzner, Ursina Lardi, Devid Striesow
(c) Arwed Messmer lux fotografen

Karamasow 
Fr. 03. — So. 05.03.2017
THEATER/SCHAUSPIEL 
* € 25,- / erm. € 12,- / € 9,- f.f.m. Mitglieder / f.f.m. students € 5,-. 

ORT 
Mousonturm, Saal 
Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main

Wie kein anderer Schauspielregisseur in Deutschland hat sich Thorsten Lensing die Spielräume, die sich dem Theater zwischen Staats- und Stadttheater und freien Produktionsstrukturen bieten, auf virtuose Weise zu eigen gemacht. Als Ausgangspunkte seiner Arbeiten dienen Lensing Werke der Weltliteratur, die er stets mit hochkarätig besetzten Ensembles für die Bühne neu adaptiert. In seiner Bearbeitung von Dostojewskijs tausendseitigem Roman Die Brüder Karamasow ist es die jüngste Generation, über deren Perspektive sich Lensing einen Zugang zum weitläufigen narrativen Geflecht über die drei Brüder und ihren Vater, über Kinder, Tiere und einen Mord schafft.
Thorsten Lensing ist freier Regisseur, gründete 1994 das Theater T1 und gewann immer wieder namhafte SchauspielerInnen und unterschiedliche Kooperations-partnerInnen für seine Inszenierungen, die mehrfach zum Theaterfestival IMPULSE und dem Akzente-Festival in Duisberg eingeladen wurden. Für die Produktion Karamasow wurde Thorsten Lensing mit dem Friedrich-Luft-Preis 2014 ausgezeichnet.