Schauspiel von Bertolt Brecht
Premiere 05|10|2013 | Großes Haus
Musik von Hanns Eisler
Trägt ein Wissenschaftler allein die Verantwortung für die Ergebnisse seiner Forschungen?
Kooperation mit dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen.
Es ist das Jahr 1609. Der ständig unter Geldmangel leidende Galileo Galilei entwickelt durch den Bericht eines neuen Schülers über die Erfindung eines Fernrohrs in Holland ein eigenes, verbessertes Modell. Das neue Fernrohr hilft ihm in zweierlei Hinsicht: Er erhält für diese Erfindung einen besseren Lohn von der Universität und kann nun endlich beweisen, dass die Erde nicht starr im Mittelpunkt des Universums steht. Stattdessen dreht sie sich um ihre eigene Achse und dabei gleichzeitig um die Sonne. Galilei bringt damit das bisherige Weltbild komplett durcheinander und zieht den Ärger der Kirche auf sich, die dadurch auch das derzeitige Gesellschaftsgefüge in Gefahr sieht. Diese „ketzerischen“ Lehren sollen keine Verbreitung finden, Galileis Werke werden sofort verboten. Freunde und Familie warnen ihn vor einem Machtkampf mit der Kirche. Doch Galilei unterschätzt die Bedrohung, bis er sich schließlich mit der Inquisition konfrontiert sieht.
Bertolt Brecht arbeitete lange an diesem Stück und so gibt es drei Fassungen: Die sogenannte dänische Fassung von 1938|1939, die amerikanische von 1947 mit dem Titel „Galileo“ und schließlich die Berliner Fassung von 1955|1956. Die ständige Weiterentwicklung zeugt von seinem Interesse, nicht nur von den historischen Ereignissen um die reale Person Galileo Galilei zu erzählen. Das aktuelle politische Zeitgeschehen fand Eingang in das Stück. Unter dem Eindruck der Atombombenabwürfe 1945 wurde die Frage nach der Verantwortung des Wissenschaftlers zum zentralen Thema.
Premiere 05|10|2013 | Großes Haus
Musik von Hanns Eisler
Trägt ein Wissenschaftler allein die Verantwortung für die Ergebnisse seiner Forschungen?
Kooperation mit dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen.
Es ist das Jahr 1609. Der ständig unter Geldmangel leidende Galileo Galilei entwickelt durch den Bericht eines neuen Schülers über die Erfindung eines Fernrohrs in Holland ein eigenes, verbessertes Modell. Das neue Fernrohr hilft ihm in zweierlei Hinsicht: Er erhält für diese Erfindung einen besseren Lohn von der Universität und kann nun endlich beweisen, dass die Erde nicht starr im Mittelpunkt des Universums steht. Stattdessen dreht sie sich um ihre eigene Achse und dabei gleichzeitig um die Sonne. Galilei bringt damit das bisherige Weltbild komplett durcheinander und zieht den Ärger der Kirche auf sich, die dadurch auch das derzeitige Gesellschaftsgefüge in Gefahr sieht. Diese „ketzerischen“ Lehren sollen keine Verbreitung finden, Galileis Werke werden sofort verboten. Freunde und Familie warnen ihn vor einem Machtkampf mit der Kirche. Doch Galilei unterschätzt die Bedrohung, bis er sich schließlich mit der Inquisition konfrontiert sieht.
Bertolt Brecht arbeitete lange an diesem Stück und so gibt es drei Fassungen: Die sogenannte dänische Fassung von 1938|1939, die amerikanische von 1947 mit dem Titel „Galileo“ und schließlich die Berliner Fassung von 1955|1956. Die ständige Weiterentwicklung zeugt von seinem Interesse, nicht nur von den historischen Ereignissen um die reale Person Galileo Galilei zu erzählen. Das aktuelle politische Zeitgeschehen fand Eingang in das Stück. Unter dem Eindruck der Atombombenabwürfe 1945 wurde die Frage nach der Verantwortung des Wissenschaftlers zum zentralen Thema.