Wegen Corona und Krankheitsfällen im Ensemble mussten die Proben zu »Unheim« abgebrochen werden. Die Uraufführung verschiebt sich in die nächste Spielzeit, das neue Premierendatum wird so bald wie möglich bekanntgeben.
Dafür wird die Premiere von »Erinnern Verändern« des Jungen Schauspiels ab 02. April im Historischen Museum nachgeholt. Außerdem feiert – mit rund anderthalb Jahren Verspätung – endlich Lisa Nielebocks Inszenierung von Goethes »Die Wahlverwandtschaften« im Schauspielhaus Premiere.
Zudem erwarten Sie diesen Monat wieder verschiedene Sonderveranstaltungen: Uwe Zerwer liest in seinem Programm »Sage mir, ist dies ein Traum?« Briefe von Heinrich von Kleist und das Showmagazin »Bis die Lampe explodiert«, moderiert von Fridolin Sandmeyer, geht in die zweite Runde. Auch das Literaturhaus Frankfurt ist wieder mit einer Lesung zu Gast: Karl Ove Knausgård stellt seinen neuen Roman »Der Morgenstern« vor. Des Weiteren können Sie das Gastspiel »Danke, Deutschland!« in den Kammerspielen erleben. Die 51. Ausgabe der Römerberggespräche widmet sich dem Ukraine-Krieg und der neuen Welt-Unordnung.
Der Krieg in der Ukraine macht sehr betroffen, unsere Solidarität gilt dieser Tage den Opfern und Schutzsuchenden. Ihnen möchten das Schauspiel helfen und hat dafür die Spendenaktion »Das goldene Tuch« ins Leben gerufen. Nach den Vorstellungen werden Mitglieder des Ensembles sich in den Foyers mit goldenen Tüchern aufstellen. Wir freuen uns über jede Geldspende, sei sie groß oder klein, die Sie in die Tücher werfen möchten. Die Spenden kommen dem gemeinnützigen Verein Oboz e.V. zugute, der gezielt Hilfe für ukrainische Krankenhäuser leistet.
PREMIEREN
ERINNERN VERÄNDERN
Fragile Verbindungen #3
Konzept und Regie: Martina Droste und Jorma Foth
Performance Junges Schauspiel ab 14 Jahren
Das Junge Schauspiel geht mit den Exponaten der Stadtlaborant:innen im Historischen Museum auf künstlerische »Spurensuche im Heute« zum Thema »Frankfurt und der NS«. Welche Gefühle lösen die Recherchen zu Spuren des NS-Unrechts in der Gegenwart aus? Ein vielstimmiger junger Chor fragt danach, wie sich durch historisches Unrecht geprägte Strukturen heute gemeinsam überwinden lassen.
MIT Ayse Alatas, Joel Brahm, Jonas Garnatz, Jared Afework Gebru, Livia Jarnagin, Svenja Kaiser, Louis Umbach AM 02./05. April HISTORISCHES MUSEUM
DIE WAHLVERWANDTSCHAFTEN
nach Johann Wolfgang von Goethe / Regie: Lisa Nielebock
Als das Ehepaar Eduard und Charlotte beschließt, Freund Otto und Charlottes Ziehtochter Ottilie zu sich zu holen, passiert das, was passieren muss: Eduard verliebt sich in Ottilie und Otto fühlt sich zu Charlotte hingezogen. Das Kräfteverhältnis von Freiheit und Notwendigkeit steht zur Disposition und die Frage im Raum, ob Liebe aus freiem Willen besteht.
MIT Torsten Flassig, Marta Kizyma, Manja Kuhl, Heiko Raulin AM 14./17./18./29. April SCHAUSPIELHAUS
EXTRAS
SAGE MIR, IST DIES EIN TRAUM?
Uwe Zerwer liest Briefe von Heinrich von Kleist
Heinrich von Kleist hat nicht nur die schönsten deutschen Verse geschrieben, sondern auch die eindrücklichsten Briefe, die Zeugnis ablegen von seiner kompromisslosen Suche nach Wahrheit und Glück.
Ensemblemitglied Uwe Zerwer hat für diesen Abend aus den zahlreichen Briefen Heinrich von Kleists einen Text zusammengestellt, der uns das Leben, Fühlen und Denken dieses großen Dichters anschaulich vor Augen führt.
MIT Uwe Zerwer AM 01. April KAMMERSPIELE
BIS DIE LAMPE EXPLODIERT
SHARE! – The Show: Hashtag #LivingInABox
Wo leben die Leute: Hinterm Mond, über dem Durchschnitt oder unter der Armutsschwelle? Einzelhaus, Doppelhaus, Reihenhaus, Penthouse-Wohnungen, sanierter Altbau, alternder Neubau, ausgebauter Bauwagen – Wohnformen sind so unterschiedlich, wie die Menschen selbst. Aber wie wählen wir, wie wir wohnen wollen, oder bleibt uns keine Wahl? In der zweiten Folge des theatralen Showmagazins »Bis die Lampe explodiert« rätseln wir über Wohnkonzepte, Wohngemeinschaften und Wohnwagen.
MIT alten Friends und entfernten Bekannten LIVE-MUSIK Max Mahlert & Band EINRICHTUNG Lukas Schmelmer, Katrin Spira AM 05. April BOX
KARL OVE KNAUSGÅRD: DER MORGENSTERN
Das Literaturhaus Frankfurt zu Gast im Schauspiel
Er ist Norwegens berühmtester Gegenwartsautor. Sein sechsbändiges, rücksichtslos autobiografisches Projekt wurde in über 30 Sprachen übersetzt. Nun erscheint ein neuer Roman von Karl Ove Knausgård: »Der Morgenstern«. Aus der Sicht von neun Menschen während einiger Hochsommertage erhalten wir Einblicke in eine aus dem Gleichgewicht geratene Welt. Ihnen allen unerklärlich ist das Auftauchen eines neuen Sterns am Himmel, den auch die Wissenschaft nicht wirklich erklären kann. Verheißt er Gutes oder steht Böses bevor? Das Gespräch in deutscher und englischer Sprache führt Andreas Platthaus (F.A.Z.).
MIT Karl Ove Knausgård MODERATION Andreas Platthaus ES LIEST Christoph Pütthoff AM 07. April SCHAUSPIELHAUS
DANKE, DEUTSCHLAND!
Gastspiel der Theaterakademie Hamburg
von Dor Aloni & Greg Liakopoulos / Regie: Dor Aloni
Danke, Deutschland, für: Bach, Gustaf Gründgens, Göring, Martin Luther, den Ewigen Juden, Faust I, diese wunderschönen Jahre in Hamburg, Faust II, die Förderung von jungen, hochbegabten jüdischen Studierenden, Mercedes-Benz, die Toast Bar, die Aufarbeitung der Geschichte, das deutsche Bier und die deutsche Kunst. Eine Hamburger Theaterlegende spielt Chopin am Klavier, während ein sogenannter Führer an die Macht kommt. Eine junge Schauspielerin will ganz nach oben. Faust III wird aufgeführt. Und Gott verliert endlich seine berüchtigte Ruhe, wegen eines Zweifelnden, der aus dem Fegefeuer springt. Ein Stück über gefallene Engel und die Kunst, die stets verneint und das mit Recht.
MIT Paul Behren, Eva Bühnen, Miguel Jachmann, Raha Emami Khansari, Paula Weber und Nikita Diament (Live-Musik) AM 14. April KAMMERSPIEL
51. RÖMERBERGGESPRÄCHE
Nie wieder Frieden?
Der Ukraine-Krieg und die neue Welt-Unordnung
Der 24. Februar 2022 bedeutet für Europa ein böses Erwachen. Bisherige außenpolitische Normen und diplomatische Regeln wurden durch den das Völkerrecht verhöhnenden russischen Überfall auf die territoriale Integrität eines freien Landes in ihren Grundfesten erschüttert, nicht zuletzt ein traditionell verankerter Pazifismus. Die mit dem Fall der Mauer entstandene Hoffnung auf ewigen Frieden in Europa scheint als Illusion entlarvt worden zu sein. Worauf werden wir uns in Zukunft überhaupt noch verlassen können? Was sollen wir tun? Was dürfen wir hoffen?
MODERATION Hadija Haruna-Oelker, Alf Mentzer AM 30. April CHAGALLSAAL
VORSCHAU
RAINALD GREBE – DAS MÜNCHHAUSENKONZERT
Für sein sechstes Solo hat Rainald Grebe einen alten Schmöker zur Hand genommen: »Des Freiherrn Münchhausen wunderbare Reisen zu Wasser und zu Lande« aus dem Jahr 1786. Die meisten Menschen haben gleich ein paar Bilder von Münchhausen im Kopf: Wie er auf einer Kanonenkugel reitet, wie er sich am eigenen Schopfe aus dem Sumpf zieht… Münchhausen ist ein Schwadroneur, ein Auftischer, der sich in unserer Gegenwart der Fake News wohlfühlen würde. Rainald Grebe begibt sich auf eine musikalische Reise in die Welt der Lügen und Halbwahrheiten, der Hochstapeleien, Übertreibungen und Verschwörungstheorien. Und alles ist wahr!
MIT Rainald Grebe AM 06. Mai SCHAUSPIELHAUS Der Vorverkauf läuft.
REPERTOIRE
DER DISKRETE CHARME DER BOURGEOISIE
von PeterLicht und SE Struck nach Luis Buñuel / Regie: Claudia Bauer
Eigentlich wollen sich die sechs unbekümmert privilegierten Freunde nur zum Kochkreis treffen, aber ständig kommen ihnen die merkwürdigsten Vorfälle dazwischen. Claudia Bauer überführt Buñuels Oscar-prämiertes surrealistisches Traumspiegelkabinett in eine heutige urbane Upper-Middleclass-Bubble mit hohem Wiedererkennungswert.
MIT Kubin, Kuschmann, Linder, Sandmeyer, Schubert, Tumba, Vögler, Voigtländer sowie Lüdtke und Waitz (Live-Kamera) AM 08./09./16./22./23. April, 01. Mai SCHAUSPIELHAUS
HEDDA GABLER
nach Henrik Ibsen / Regie: Mateja Koležnik
»Das Dämonische in Hedda: Sie will einen anderen beeinflussen. Ist das geschehen, verachtet sie ihn.« (Ibsen) Mateja Koležnik zeigt Ibsens wohl rätselhafteste Frauenfigur aus moderner Perspektive in diesem bilderstarken, präzisen Psychogramm einer unbändigen Verzweiflung.
MIT Flassig, T. M. Graf, Kubin, Linder, Schröder, Vögler AM 10./15. April SCHAUSPIELHAUS
MICHAEL KOHLHAAS
nach Heinrich von Kleist / Regie: Felicitas Brucker
Der Bürger wird zum Terroristen – oder zum Rebell? Felicitas Brucker untersucht in Kleists berühmter Novelle die Frage nach den Grenzen der Legitimität von Widerstand und Gewalt.
MIT S. Graf, Grunert, Kreutinger, Nowak, Redlhammer, Reiß AM 02./06./30. April SCHAUSPIELHAUS
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT!
ETERNAL PEACE
Stückentwicklung und Regie: Alexander Eisenach
Grönland 2104. Die Klimakriege sind vorbei, in der jungen demokratischen Republik scheinen die Bruchlinien des 21. Jahrhunderts überwunden. Doch dann trüben beunruhigende Nachrichten aus dem alten Machtzentrum Europa das grönländische Glück. Es beginnt ein Trip in diese aussortierte Ecke der Welt, wo Grenzen egal sind, weil alles am Rand liegt.
MIT Benetz, Dietrich, Ecks, Kubin, Kuschmann, Pütthoff und Lüdtke (Live-Kamera) AM 11. April KAMMERSPIELE
ÄNDERUNGEN IN UNSEREM HYGIENEKONZEPT
Laut Hessischer Corona-Schutzverordnung ist das Tragen einer medizinischen Maske ab dem 02. April 2022 nur noch in ausgewählten Bereichen verpflichtend. Auch die Test-/Nachweispflicht beim Einlass entfällt. Die Pandemie ist aber noch nicht vorbei, die Infektionszahlen bleiben hoch. Zu Ihrem eignen Schutz und aus Rücksicht auf die Gesundheit der anderen Besucher:innen empfehlen wir Ihnen deshalb, Ihre medizinische Maske im gesamten Haus und während der Vorstellung aufzubehalten.
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