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Montag, 7. April 2014

Noch bis 4. Mai im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk): Ernst Ludwig Kirchner



Ernst Ludwig Kirchner – Linie und Leidenschaft

Ausstellung präsentiert herausragende Graphiken des deutschen Expressionisten
Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) zeigt vom 15. März bis 4. Mai eine Sammlung hochkarätiger Handzeichnungen und Druckgraphiken von Ernst Ludwig Kirchner, die jüngst als Dauerleihgabe aus Hamburger Privatbesitz ins Museum des Bezirksverbands Pfalz kam. Der 1880 in Aschaffenburg geborene und 1938 in Davos gestorbene Künstler ist der wohl bedeutendste Meister des deutschen Expressionismus. Sein Schaffen gilt als die herausragende graphische Leistung seit Dürer. Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder und Museumsdirektorin Dr. Britta E. Buhlmann eröffnen die Ausstellung am Freitag, 14. März, um 19 Uhr.
Ernst Ludwig Kirchners Zeichnungen sind die ersten, unmittelbarsten Manifestationen seiner künstlerischen Ideen und damit besonders nah an seiner Persönlichkeit, seinem Ausdruckswillen. 13 Handzeichnungen und wertvolle Holzschnitte des Künstlers werden ergänzt durch eine Bleistiftzeichnung von Erich Heckel, die Fränzi Fehrmann zeigt, ein zwischen 1909 und 1911 bei den Brücke-Künstlern beliebtes Modell. Das Motiv, ein sitzender Akt, erscheint in ähnlicher Haltung auch von Kirchners Hand. Die Blätter, sogenannte „Viertelstundenakte“, wurden zeitgleich mit großem Tempo ausgeführt und belegen eine Art „Wettstreit“ zwischen den Künstlern, die eine vorübergehende Ateliergemeinschaft verband. Prominente Werke wie „Drei nackte Mädchen im Raum“ (Kreidezeichnung und Aquarell, 1909) oder „Badende am See“ (Aquarell über Bleistift, um 1923) wurden später vom Künstler in Gemälden ausformuliert. In Kirchners Selbsteinschätzung haben jedoch die Zeichnungen höchsten Stellenwert. Unter dem Pseudonym Louis de Marsalle schrieb er 1920: „Kirchners Zeichnungen sind vielleicht das Reinste, Schönste seiner Arbeit. Sie sind unbewusst und absichtslos, ein Spiegel der Empfindungen eines Menschen unserer Zeit. Daneben enthalten sie die Formensprache seiner Graphik, seiner Bilder, denen der andere Teil seiner Arbeit gehört, in denen ein bewusster Wille schafft. Die lebendige Kraft dieses Willens aber kommt durch das Zeichnen.“
Das in der Ausstellung gezeigte Konvolut belegt eindrucksvoll, wie souverän Kirchner sich in seinen Zeichnungen unterschiedlicher Materialien bediente. Neben Bleistift finden sich Aquarell, Tuschfeder, Pastell, Kohle und Kreide. Repräsentativ ist auch die Auswahl der Motive: An die Seite flächig angelegter Akte treten energisch gezeichnete Straßenszenen, eng mit der Natur verbundene Menschengruppen, ausdrucksstarke Porträts und die Landschaft der Stafelalp. Entstanden sind die Blätter zwischen 1909 und 1933. Sie geben einen Eindruck von der durch unterschiedliche Lebensphasen nachvollziehbaren Stilverschiebung des Künstlers, die immer ein Spiegel der unmittelbaren Empfindungen seiner jeweiligen Lebenswirklichkeit ist.
Zur Ausstellung erscheint ein 64-seitiger Katalog, der für 14 Euro, der an der Museumskasse und unter www.mpk.de erhältlich ist. Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, mittwochs bis sonntags sowie feiertags von 10 bis 17 Uhr und dienstags von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Das Begleitprogramm zur Ausstellung bietet Führungen, Gespräche und museumspädagogische Aktionen für Schulen, Kinder und Erwachsene an. Eine telefonische Anmeldung ist jeweils erforderlich unter 0631 3647-201.