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Handbuch für aufgeweckte Studenten
Von David Werker
München 2010, 192 Seiten, kartoniert,
€ 9,95 (D), Langenscheidt
Aller Studienanfang ist schwer! Deshalb entschlüsselt Dauerstudent David Werker die großen Rätsel des Unialltags: Wie lebe ich mit 86 Euro monatlich wie Gott in Frankfurt? Wie reagiert die Traumfrau auf "echtes" Gruscheln in der Mensa? Und mit welchen Tricks wird in einer Stunde aus einem Zwei-Seiten-Wikipedia-Artikel eine 40-Seiten-Hausarbeit?
David Werker lässt sich mit Germanistik ein, das ist auch das einzige, was möglich war, denn dabei hat er die größtmöglichen Freiheiten. Das Wortfeuerwerk, das David Werker in seinem Buch wie zuvor auf der Comedy-CD abschießt, gibt der Studentengeneration 2.0 in Buchform und als Applikation für iPhone/iPad/iPod Touch die notwendigen Tipps, Tricks und Infos zur Hand, damit nicht nur Facebook, sondern auch Hörsaal, Mensa und Bibliothek zu einigermaßen vertrauten Räumen werden. Natürlich gibt es diesen Typus, dessen wissenschaftlicher Hunger unstillbar ist, doch der Großteil der Studenten will: leben und feiern! Schließlich ist der Campus, so der 25-jährige Autor, das Sammelbecken der großen Gefühle – und die beste Kontaktbörse überhaupt. Damit die Studentenzeit zur mehrjährigen Fortsetzung der Abifeier wird, gilt es, bürokratischen Fallstricken und natürlichen Feinden geschickt zu begegnen. Sonst landet man am Ende freudlos an der FH Hodenhagen oder mitten in einem WG-Alptraum.
Handbuch für aufgeweckte Studenten
Von David Werker
München 2010, 192 Seiten, kartoniert,
€ 9,95 (D), Langenscheidt
Aller Studienanfang ist schwer! Deshalb entschlüsselt Dauerstudent David Werker die großen Rätsel des Unialltags: Wie lebe ich mit 86 Euro monatlich wie Gott in Frankfurt? Wie reagiert die Traumfrau auf "echtes" Gruscheln in der Mensa? Und mit welchen Tricks wird in einer Stunde aus einem Zwei-Seiten-Wikipedia-Artikel eine 40-Seiten-Hausarbeit?
David Werker lässt sich mit Germanistik ein, das ist auch das einzige, was möglich war, denn dabei hat er die größtmöglichen Freiheiten. Das Wortfeuerwerk, das David Werker in seinem Buch wie zuvor auf der Comedy-CD abschießt, gibt der Studentengeneration 2.0 in Buchform und als Applikation für iPhone/iPad/iPod Touch die notwendigen Tipps, Tricks und Infos zur Hand, damit nicht nur Facebook, sondern auch Hörsaal, Mensa und Bibliothek zu einigermaßen vertrauten Räumen werden. Natürlich gibt es diesen Typus, dessen wissenschaftlicher Hunger unstillbar ist, doch der Großteil der Studenten will: leben und feiern! Schließlich ist der Campus, so der 25-jährige Autor, das Sammelbecken der großen Gefühle – und die beste Kontaktbörse überhaupt. Damit die Studentenzeit zur mehrjährigen Fortsetzung der Abifeier wird, gilt es, bürokratischen Fallstricken und natürlichen Feinden geschickt zu begegnen. Sonst landet man am Ende freudlos an der FH Hodenhagen oder mitten in einem WG-Alptraum.
Werker weiß, aller Studienanfang ist schwer: Kaum dem Nest entschlüpft, wird der Studierende mit dem gemeinen Wicht Numerus Clausus konfrontiert, mit der ZVS (Zentrale Vernichtungsstelle von Studententräumen) oder der GEZ. Der Weg zur ersten Million wird blockiert von lästigen Hürden wie Studiengebühren oder Stadtwerken. Und jeder Wunsch nach schnuckeligen ersten eigenen 4-Wänden wird durch den Quadratmeterpreis im Keim erstickt und es bleibt lediglich die Wohnungssuche à la Nullsternekategorie. Doch auch hier gilt es den Mottos des Handbuchs zu folgen, und „für 120 Euro wohnen wie Gott in Frankfurt“. David Werkers Beobachtungen zielen messerscharf auf den Unibetrieb ab und haben alle widrigen Begleitumstände des heutigen Studentendaseins voll im Blick. Als da wären: mies bezahlte Nebenjobs und ausbeuterische Praktika, hinterhältige Abgabetermine und gescheiterte Aufrissversuche, Prüfungsstress und kulinarische Tiefflüge mit der Allzweckwaffe Ketchup.
Werkers Typologie „Klapp den Kragen hoch, und ich sage dir, was du studierst“ nimmt geföhnt-gestriegelte BWLer unter die Lupe, Naturburschen aus der Sozialpädagogik, Maschbauern, Nerds, Sportstudenten oder Uni-Opas. Ganz zu schweigen von den Profs, von denen einige mehr einem verkappten Entertainer gleichen. Die Kunst, das Studium 2.0 zu meistern, liegt am Ende darin, in zweieinhalb Stunden eine 40-Seiten-Hausarbeit zusammen zu frickeln (Wikipedia und die praktische Copy-Paste-Tastenkombination machen es möglich!) Wer selbst am kreativen Umgang mit den Urheberrechten und den vielen Überlebenstricks aus der Werker'schen Ideenschmiede an einer langen studentischen Karriere scheitert – dem bleibt ja heute immer noch der Einzug in den Big Brother Container, das Dschungelcamp oder DSDS ...
Werkers Typologie „Klapp den Kragen hoch, und ich sage dir, was du studierst“ nimmt geföhnt-gestriegelte BWLer unter die Lupe, Naturburschen aus der Sozialpädagogik, Maschbauern, Nerds, Sportstudenten oder Uni-Opas. Ganz zu schweigen von den Profs, von denen einige mehr einem verkappten Entertainer gleichen. Die Kunst, das Studium 2.0 zu meistern, liegt am Ende darin, in zweieinhalb Stunden eine 40-Seiten-Hausarbeit zusammen zu frickeln (Wikipedia und die praktische Copy-Paste-Tastenkombination machen es möglich!) Wer selbst am kreativen Umgang mit den Urheberrechten und den vielen Überlebenstricks aus der Werker'schen Ideenschmiede an einer langen studentischen Karriere scheitert – dem bleibt ja heute immer noch der Einzug in den Big Brother Container, das Dschungelcamp oder DSDS ...