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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Montag, 24. November 2014

Klosterlandschaft Pfalz: Klostersymposion und neues Buch vorgestellt

Wird im zweiten Band des „Pfälzischen Klosterlexikons“ vorgestellt: 
die Limburg bei Bad Dürkheim

Neue Ergebnisse aus der Klosterforschung
Band 2 des „Pfälzischen Klosterlexikons“

Am 14./15. November veranstaltete das Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde Kaiserlautern gemeinsam mit dem Zentrum für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften (ZEGK) – Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg und mit Unterstützung der Kreissparkasse Kaiserslautern das fünfte Pfälzische Klostersymposion im Deutschordenssaal der Kreissparkasse in Kaiserslautern, Am Altenhof 12/14. Im Mittelpunkt stand die „Klosterforschung in der Pfalz“; außerdem wurde der zweite Band des „Pfälzischen Klosterlexikons“ vorgestellt.

Seit dem frühen Mittelalter, vor allem aber vom 12. bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts, galt der Raum der heutigen Pfalz als ein Kernland des Reichs. Dementsprechend ist hier die Anzahl der Klöster so groß, dass man von einer ausgesprochenen Klosterlandschaft sprechen kann. Mehr als 150 Klöster, Stifte und Kommenden prägten als Orte christlichen Lebens die pfälzische Kulturlandschaft, sei es in den Städten oder im ländlichen Raum. Trotz unübersehbarer baulicher Verluste gerade seit der nachreformatorischen Zeit gehören die erhaltenen beziehungsweise verändert erhaltenen (mittelalterlichen und barocken) Klosterkirchen und deren Komplementärbauten zu den bedeutendsten Baudenkmälern der Pfalz.
Die Teilnehmer des Symposions waren freitags zunächst eingeladen, um 15 Uhr mit Charlotte Lagemann aus Heidelberg die ehemalige Franziskanerklosterkirche, die heutige Martinskirche am Martinsplatz in Kaiserslautern zu besichtigen (Treffpunkt: Haupteingang). Das Symposion begann um 18 Uhr mit einer Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse, Franz Link, den Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder und Institutsdirektor Roland Paul. Anschließend hielt Prof. Dr. Matthias Untermann zur Vorstellung des „Pfälzischen Klosterlexikons“, Band 2, einen Festvortrag zum Thema „Ordnung ohne rechten Winkel: Neue Beobachtungen zur Baugeschichte pfälzischer Klöster“. Der zweite Band widmet sich 36 Klöstern von H bis L und enthält so wichtige Anlagen wie die in Hornbach und Klingenmünster, die Limburg, das Prämonstratenserstift in Kaiserslautern und das Steigerherrenkloster (später Kollegiatstift) in Landau. Der erste Band ist Anfang des Jahres erschienen.

Am Samstag eröffnete Projektleiter Jürgen Keddigkeit das Symposion. Sieben Vorträge zu den unterschiedlichsten Themen stehen auf dem Programm. Dr. Martin Armgart behandelte unter dem Titel „Mittelmeer und Marburg, Skandinavien und Schweiz“ Lebensläufe aus der Johanniterkommende Heimbach, Ulrich Burkhart informierte über die Frühgeschichte des Frauenstifts Hane ein („Einmal Rothenkirchen und zurück?“). Peter Schmidt beschäftigte sich mit den Franziskanern im westpfälzischen Raum zwischen dem Westfälischen Friedensschluss und dem Ausbruch der Französischen Revolution, und bei Prof. Dr. Hans Ammerich standen „Die Reuerinnen – Suche nach einer neuen Ordnung“ im Mittelpunkt. Am Nachmittag ging Charlotte Lagemann der Frage nach „Von Ost nach West oder im Kreis gebaut?“ und erläuterte dabei die Tücken der Forschung(sgeschichte) am Beispiel der ehemaligen Benediktiner-Abteikirche Rheinmünster Schwarzach. Tobias Schöneweis nahm die „Kathedralen der Arbeit – die Architektur zisterziensischer Wirtschaftsbauten“ in den Blick, und Prof. Dr. Michael Werling machte  „Bemerkungen zum ehemaligen Augustinerchorherrenstift St. Maria in Hördt (1103-1793)“. Jürgen Keddigkeit beschloss die Tagung mit einem Resümee.

Die Teilnahme am Symposium war kostenlos.