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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 22. Juni 2013

Heute Tag der offenen Tür in der Universität des Saarlandes

Die Universität des Saarlandes bietet Schülern und Lehrern acht verschiedene Schülerlabore zum Experimentieren. Foto: belläuser - das bilderwerk
22.06.2013    I     10:00 Uhr     I     Universität des Saarlandes, Campus, 66123 Saarbrücken, +49 (0) 681 302-0

Die litauische Kulturwissenschaftlerin Rūta Eidukevičienė
als Gastprofessorin an der Saar-Uni
Foto: Oliver Dietze
Tag der offenen Tür in der Universität des Saarlandes

Am 22. Juni 2013 von 10:00 - 17:00 Uhr wird die Saar-Uni wieder ihre Türen öffnen und die Bevölkerung auf den Campus Saarbrücken einladen. Vorgestellt werden Studienmöglichkeiten und studentisches Leben sowie Labore, Forschungsprojekte und Institute - von den Ingenieur- und Naturwissenschaften über die Medizin bis hin zu den Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Lernen Sie die Universität in ihrer ganzen Vielfalt kennen!

Der von der Saar-Uni entwickelte Tricopter
wird am Tag der Technik präsentiert. Foto: Oliver Dietze

Shuttlebus-Verbindungen zum Tag der offenen Tür

Sonderfahrten zwischen Saarbrücken und Homburg
1. Fahrt
9:15 ab Rathaus Saarbrücken
9:30 an/ab Uni Campus Saarbrücken
10:00 an/ab Homburg Uni Campus
10:30 an/ab Uni Campus Saarbrücken
10:45 an Rathaus Saarbrücken

2. Fahrt
11:45 ab Rathaus Saarbrücken
12:00 an/ab Uni Campus Saarbrücken
12:30 an/ab Homburg Uni Campus
13:00 an/ab Uni Campus Saarbrücken
13:15 an Rathaus Saarbrücken

3. Fahrt
17:00 ab Rathaus Saarbrücken
17:15 an/ab Uni Campus Saarbrücken
17:45 an Homburg Uni Campus
Gesamtprogramm - Tag der offenen Tür 2013

Dienstag, 18. Dezember 2012

Dichterhain: ISCHÄMISCHE ENDSTRECKENVERÄNDERUNG von Hermann Mensing




















Bei Herrn M.
besteht eine ventrikuläre Extrasystolie,
die phasenweise gehäuft
in den Tagesstunden
ohne höhergradige Kopplungen auftritt.

Die gute Belastbarkeit
bis über die Ausbelastungsfrequenz hinaus
ohne pectanginöse Beschwerden
oder ischämische Endstreckenveränderungen
mit weitgehender Rückbildung der Extrasystolie
spricht gegen eine KHK
als Ursache der Arrhythmien.

Elektrokardiographische
und echokardiographisch-morphologische Hinweise
für eine Myokarditis
ergaben sich nicht.

Auch die blanden Laborwerte
enthielten keine Hinweise auf systemische
infektiös-entzündliche Erkrankung.
Die Schilddrüsenparameter lagen im Normbereich.

Die vom Patienten vermutete
vegetative Komponente der Arrhythmiegenese ist
möglicherweise zutreffend

Ja, ja, sagt Herr M.,
ich bin pumperlgesund,
nur du fehlst mir ...


(c) Hermann Mensing

Mittwoch, 1. August 2012

Buchbesprechung: DU SOLLST NICHT HASSEN von Izzeldin Abuelaish

Izzeldin Abuelaish  
Du sollst nicht hassen
Meine Töchter starben, meine Hoffnung lebt weiter

Deutsche Erstausgabe
Ins Deutsche übertragen von Ingrid Exo
Original-Titel:  „l shall not hate: A Gaza Doctor's Journey"

Bergisch-Gladbach 2012, 249 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag,
16 Seiten Tafelteil mit 22 Abbildungen, 19,99 € (D), Lübbe Verlag
Auch als E-Book.


»Wenn meine Töchter die letzten Opfer wären, könnte ich ihren Tod akzeptieren«
Izzeldin Abuelaish

Israel und Palästina, Gazastreifen, PLO und Hamas - in aller Regel beginnt mit diesen Be­griffen die Berichterstattung über den Ausbruch oder die Beilegung der jüngsten kriegeri­schen Auseinandersetzung in einer der konfliktreichsten Regionen der Welt. Und wir, die wir daheim sicher vor unseren Fernsehgeräten sitzen, hören schon gar nicht mehr richtig hin. Jetzt hat das seit 60 Jahren währende Blutvergießen im Nahen Osten ein Gesicht und eine Stimme bekommen. DU SOLLST NICHT HASSEN ist die bestürzende und zugleich inspirie­rende Lebensgeschichte eines Vaters, der sein gesamtes Leben der Aufgabe gewidmet hat­te, ein Architekt der friedlichen Koexistenz Israels und Palästinas zu werden. Dann geschieht das Unfassbare: Fehlgeleitete Panzergranaten bombardieren sein Haus und töten seine drei Töchter. Die Realität holt den Idealismus ein, doch vernichtet sie ihn nicht. Sie verbündet sich mit ihm. Und Izzeldin Abuelaish wird zum Symbol eines Neubeginns.


Izzeldin Abuelaish ist Palästinenser. 1955 kommt er als ältestes von neun Kindern im Gaza-Flüchtlingslager von Jabaliya zur Welt. Er studiert Medizin und wird der erste palästinensi­sche Arzt aller Zeiten, der an einem israelischen Krankenhaus arbeiten darf. Zweimal wö­chentlich nimmt er die beschwerlichen Grenzgänge auf sich, und an den Wochenenden bringt er seine israelischen Freunde bei seinen palästinensischen Freunden in Gaza unter - sein persönlicher Beitrag zur Völkerverständigung, die auf großer Ebene bisher kläglich ge­scheitert ist, wie die geschichtlichen Daten leider nur allzu deutlich beweisen: 1956 Sinai-Krieg, 1967 Sechs-Tage-Krieg, 1973/74 Jom-Kippur-Krieg, 1987 Erste Intefada, 2000 Zweite Intefada. Und dann kommt die "0peration gegossenes Blei".
Zu diesem Zeitpunkt ist Izzeldin Abuelaish bereits lange ein Begriff im Nahen Osten. Er hat in Kairo, London, Mailand, Brüssel und Harvard studiert und für die Weltgesundheitsorgani­sation in Afghanistan gearbeitet.

Er lebt mit seinen Kindern in Gaza und gehört zum wissenschaftlichen Team des Gertner-Instituts am Sheba-Hospital in Tel Aviv. Er versteht sich als Botschafter des Friedens und ist fest davon überzeugt, als Mediziner in der nahezu einmaligen Position zu sein, Brücken zwi­schen den Menschen bauen zu können. Trotzdem ist er nicht naiv. Die "0peration gegossenes Blei" ist die Antwort Israels auf jahrelangen Beschuss israelischer Städte durch militante Mitglieder der Hamas aus dem Gazastreifen. Als am 27. Dezember 2008 die ersten Bomben auf Gaza fallen, beginnt Izzeldin Abuelaish, den israelischen Medien regelmäßig Telefoninterviews zu geben, um der israelischen Bevölkerung einen realistischen Einblick in ihre großangelegte Militäroffensive zu verschaffen. Und so erlebt Tel Aviv live, wie zwei fehl­geleitete israelische Panzergranaten am 16. Januar 2009 dem Leben dreier unschuldiger Kinder auf grausame Weise ein Ende machen: Bessan, Mayar und Aya Abuelaish.

Ihr Vater hätte an seinem Schicksal verzweifeln oder zu weiterem sinnlosen Blutvergießen aufrufen können. Stattdessen hat Izzeldin Abuelaish seine persönliche Tragödie zum Anlass genommen, konstruktive Aufklärungsarbeit zu leisten. Das Ergebnis ist DU SOLLST NICHT HASSEN, eines der wichtigsten Bücher, die je zum Thema Nahostkonflikt geschrieben wur­den. Es vermittelt dem Leser ein authentisches und deshalb umso erschütternderes Bild der Lebensumstände im Gazastreifen, die durch Abriegelung von der Außenwelt und Belagerung durch die Besatzungsmacht von unsäglicher Armut und völliger Hilf- und Ausweglosigkeit geprägt sind, was zu Aufruhr und Extremismus führt, die wiederum weitere Verschlechterun­gen der Lebensbedingungen nach sich ziehen.
Der Autor schildert eindringlich den Teufelskreis aus Gewalt und Vergeltung, zeigt die Ursachen für den seit Jahrzehnten brodelnden Hass auf und liefert Lö­sungsmöglichkeiten, deren Umsetzung nicht von regionaler oder internationaler Politik ab­hängt, sondern von der Willigkeit jedes Einzelnen, nicht länger Pauschalurteile zu fällen, sondern den einzelnen Menschen zu sehen - den einzelnen Israeli, den einzelnen Palästi­nenser -, in all seiner menschlichen Würde, die Respekt und Toleranz verdient.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt lebt Izzeldin Abuelaish in Kanada, wo er an der Universität von Toronto einen Lehrstuhl innehat. Zu Ehren und im Gedenken an seine Töchter hat er die Stiftung daughters for life ins Leben gerufen (www.daugthersforlife.com), die Mädchen und Frauen im Nahen Osten mit Gesundheits- und Bildungsprogrammen den Rücken stär­ken soll. Er wurde mit dem Stavros Niarchos Prize for Survivorship und mit dem Mahatma Gandhi Peace Award of Canada ausgezeichnet und nominiert für den Sakharov Human Rights Prize sowie für den Friedensnobelpreis. Mit DU SOLLST NICHT HASSEN ist dem Autor ein internationaler Bucherfolg gelungen, der Vergebung und Versöhnung als vorgeleb­ten Weg aufzeichnet, nachhaltigen Frieden im Heiligen „Geschundenen" Land zu erzielen.


Sonntag, 11. Dezember 2011

Medizinisches Kabarett: Liebesbeweise


Dr. Eckhart von Hirschhausen
Liebesbeweise
München 2011, Doppel-DVD (DVD Bonusmaterial),
Sony Spaßgesellschaft München

„Liebesbeweise" beginnt da, wo „Glück kommt selten allein" aufhört. Alleine glücklich zu werden ist auf Dauer so frustrierend wie sich alleine zu kitzeln oder immer nur solo Sex zu haben. Höchste Zeit, dass sich Dr. von Hirschhausen der Sache annimmt, damit es auch bei aller Liebe was zu lachen gibt. Vor 2000 begeisterten Zuschauern im historischen Berliner Admiralspalast beantwortet er Fragen, wie "Was haben Verliebte und Zwangsgestörte gemeinsam? Darf man Freunde bleiben ohne sich zu trennen? Und wenn man sagt: Liebe geht durch den Magen - was wird dann aus der Liebe, wenn sie durch den Magen durch ist?"
„Liebesbeweise" ist seit Oktober auf DVD - ungekürzt und unzensiert, mit reichhaltigem Bonusmaterial und einem liebevoll gedrehten „Making-Of" für alle Fans und Neugierigen. Erleben Sie Eckart von Hirschhausen in gewohnter Spontaneität mit dem Publikum und in ungewohnten Rollen: als Liebesduett-Sänger, mit Gymnastikbändern und als Chorleiter. Ein echtes Live-Erlebnis für Zuhause, direkt eine Chance einen netten Abend mit Pausenprogramm zu gestalten für EvH-Fans! Und anschließend weiß man(n) für immer, woran man bei Frauen die richtige Länge ihrer Beine erkennen kann. Und noch viel mehr (un)nützliches Gedankengut! ;-)

Mittwoch, 16. November 2011

Ankes Fundstücke: Die Sehnsucht nach dem Wunderbaren

Die Sehnsucht nach dem Wunderbaren
Jugend ist nicht ein Lebensabschnitt,
sie ist ein Geisteszustand.
Sie ist Schwung des Willens,
Regsamkeit der Fantasie, Stärke der Gefühle,
Sieg des Mutes über die Feigheit,
Triumph der Abenteuerlust über die Trägheit.

Niemand wird alt,
weil er eine Anzahl Jahre hinter sich gebracht hat.
Man wird nur alt,
wenn man seinen Idealen Lebewohl sagt.
Mit den Jahren runzelt die Haut,
mit dem Verzicht auf Begeisterung aber runzelt die Seele.

Sorgen, Zweifel, Mangel an Selbstvertrauen,
Angst und Hoffnungslosigkeit,
das sind die langen, langen Jahre,
die das Haupt zur Erde ziehen
und den aufrechten Gang in den Staub beugen.
Ob siebzig oder siebzehn,
im Herzen eines jeden Menschen
wohnt die Sehbsucht nach dem Wunderbaren.

Du bist so jung wie deine Zuversicht, so alt wie deine Zweifel.
So jung wie deine Hoffnung, so alt wie deine Verzagtheit.
Solange die Botschaften der Schönheit,
Freude, Kühnheit, Größe, Macht von der Erde,
den Menschen und dem Unendlichen
dein Herz erreichen, solange bist du jung.

Erst wenn die Flügel nach unten hängen
und das Innere deines Herzens
vom Schnee des Pessimismus
und vom Eis des Zynismus bedeckt ist,
dann erst bist du wahrhaft alt geworden.


Albert Schweitzer*
[(* 14. Januar 1875 in Kaysersberg im Oberelsass bei Colmar; † 4. September 1965 in Lambaréné, Gabun) war ein evangelischer Theologe, Organist, Philosoph und Arzt. Albert Schweitzer war ein sehr berühmter Arzt, der in Afrika einen sehr erfolgreichen Kampf gegen die schreckliche Lepra-Krankheit geführt hat. Er gründete ein Krankenhaus in Lambaréné im zentralafrikanischen Gabun, veröffentlichte theologische und philosophische Schriften, Arbeiten zur Musik, insbesondere zu Johann Sebastian Bach, sowie autobiographische Schriften in zahlreichen und vielbeachteten Werken. 1953 wurde ihm der Friedensnobelpreis für das Jahr 1952 zuerkannt, den er dann 1954 entgegennahm. Bis zu seinem Tod im Jahr 1965 konnte Albert Schweitzer sich seinen größten Wunsch erfüllen: Den Menschen zu helfen und ihre Krankheiten zu lindern.]
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