Ich beobachte dich (c) Gabriele Springer |
„Ich beobachte Dich“
Du weidest Dich an meinen Schmerzen,
an meiner Sehnsucht,
meiner Angst.
Die Angst, Du könntest mich verlassen,
wenn ich nicht tu,
was Du verlangst.
Dein Blick brennt Löcher in den Nacken,
die Hände greifen
meinen Po.
Der Atem stockt, ich will Dich hassen,
doch macht mich
jeder Griff auch froh.
Mir ist´s egal, ob Du Dich weidest,
an meinen Schmerzen,
meiner Angst.
Ich bin Dir hoffnungslos verfallen,
tu wieder das,
was Du verlangst.
Die Hände krallen sich in Federn,
der Mund beißt
sich ins eigne Fleisch.
Die Angst, ich könnte Dich verlieren,
hat wieder einmal
ausgereicht.
© Ute AnneMarie Schuster