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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 4. Juli 2023

Künstlerhaus Edenkoben // Poesie der Nachbarn - LITAUEN // 09.07.2023

 

Sonntag, 09. Juli 2023, 11 Uhr


Poesie der Nachbarn

Dichter übersetzen Dichter
Poetai verčia poetus

                    LITAUEN

Zweisprachige Lesung mit Gedichten von Simonas BernotasNerijus Cibulskas, Vaiva Grainytė, Birutė Grašytė-Black, Tautvyda Marcinkevičiūtė und 
Donatas Petrošius übersetzt von Uwe Kolbe, Dagmara Kraus, Thomas Kunst, Marcus Roloff, Lara Rüter und Sonja vom Brocke.


Vom 04.07. bis 10.07.2023 findet im Künstlerhaus Edenkoben zum fünfunddreißigsten Mal die Übersetzer-Werkstatt „Poesie der Nachbarn – Dichter übersetzen Dichter“ statt. Dabei treffen in Edenkoben sechs deutschsprachige auf sechs litauische Lyriker und Lyrikerinnen, um deren Gedichte ins Deutsche zu übertragen. Zum Abschluss werden die Ergebnisse von den Autoren in zweisprachigen Lesungen vorgestellt.                                                 

Philologische Begleitung
:     Dr. Rūta Eidukevičienė
Projektleitung:                  
Hans Thill
Musik im Künstlerhaus:       
Delia Stegarescu

Ziel des Projekts „Poesie der Nachbarn – Dichter übersetzen Dichter“ ist es, sprachliche und kulturelle Barrieren zu überwinden, um die Lyrik anderer Länder im deutschen Sprachraum bekannt zu machen. Dazu leihen deutschsprachige Lyrikerinnen und Lyriker ihren Kollegen und Kolleginnen aus dem jeweiligen Gastland ihre Stimme. Der Weg führt dabei von durch einen Philologen erstellten Interlinearversionen über Gespräche und Diskussionen hin zu Nachdichtungen. Gleichzeitig entstehen grenzüberschreitende Dichterfreundschaften und nachhaltige Netzwerke. Die zweisprachigen, öffentlichen Lesungen gewähren einen Einblick in die Übersetzungsarbeit und bieten dem Publikum die Möglichkeit, Bekanntschaft mit den Autoren zu schließen.

In den vergangenen vierunddreißig Jahren konnte so Lyrik aus Dänemark, Ungarn, Spanien, Island, den Niederlanden, Bulgarien, Italien, Frankreich, Norwegen, Irland, Estland, Rumänien, Portugal, Finnland, Griechenland, Russland, England, der Ukraine, der Schweiz, Slowenien, Schweden, Kroatien, Belgien, Bosnien-Herzegowina, der Türkei, Polen, der Slowakei, Lettland, Serbien, Syrien, nochmals Italien, Schottland, Israel und nochmals Spanien ins Deutsche geholt werden. Die literarische Reihe „Poesie der Nachbarn – Dichter übersetzen Dichter“, die im Verlag 
Das Wunderhorn (bis 2003 Edition die horen) erscheint, dokumentiert die Ergebnisse. Von Gregor Laschen begründet, wird sie heute von Hans Thill geleitet.

Künstlerhaus Edenkoben
Klosterstr. 181
67480 Edenkoben
Tel.: 06323-2325

buero@kuenstlerhaus-edenkoben.de
www.kuenstlerhaus-edenkoben.de

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Die Ermordung der Studentin Gabriele Z. aus Litauen - ein Schlag ins Gesicht der Stadt Mannheim


Gabriele Z.
In der Aula des Mannheimer Schlosses kamen etwa 1000 Bürger und Studenten zusammen, um gemeinsam mit der Mutter und dem Bruder der ermordeten Studentin Gabriele Z. aus Litauen zu gedenken. Die Trauerfeier wurde auch ins Freie in den Ehrenhof übertragen, weil zahlreiche Bürger spontan ihre Anteilnahme vor dem Schloss bekundeten. Die zwanzig Jahre alte Frau wurde auf dem Nachhauseweg von einer Party der BWL-Fachschaft überfallen, vergewaltigt und ermordet.
Die Tat hat Entsetzen in Mannheim hervorgerufen, Studentinnen nehmen nachts verstärkt ein Taxi oder machen sich in Gruppen auf den Heimweg. Der Unisport hat die Zahl der Selbstverteidigungskurse für Frauen erhöht, und die Linksjugend fordert einen Nachtbus in den Jungbusch, wo auch Gabriele gewohnt hat. 

Der Rektor der Mannheimer Universität Ernst-Ludwig von Thadden war fassunglos und suchte eine Erklärung: "Es hätte jeden von uns treffen können. Gabriele hat es getroffen." Man werde sich Gedanken machen müssen, so der Rektor, was Stadt und Universität tun können, um Studenten, die hierher kommen, besser zu schützen. Die junge Frau kam nach zwei Jahren Studium in Vilnius nach Mannheim, sie konnte Deutsch schon von der Schule her und engagierte sich zu Hause bereits in einem Verein für studentischen Austausch. Nach dem Bachelorstudium wollte sie auch ihren Master an der Universität abschließen. 
Die Studentenschaft organisierte einen Lichtermarsch zum Tatort im Anschluss an die Trauerfeier als Zeichen der Betroffenheit der Studenten über das, was mit ihrer Kommilitonin, die als freundlich, schüchtern und humorvoll galt, geschehen ist.
Ein Drama für die Angehörigen, ein Drama für die Stadt, die ihre Studenten sonst gut behütet glaubte. In einer Großfahndung untersucht die Polizei und eine SoKo das gesamte Umfeld der Studentin, um Anhaltspunkte für die Tat zu bekommen. Die Polizei glaubt fest daran, den Täter dingfest machen zu können.