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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Montag, 25. November 2019

Zwickmühle sinkende Rente und steigende Besteuerung


Die wichtigste Zwickmühle für alle Erwachsenen, die eine Rente nach Arbeitsleben anstreben, ist noch vor den wachsenden und teilweise unzumutbaren Mieten die Finanzierbarkeit des Alters. Natürlich, wir haben ja die Rente. Aber da sieht es doch ziemlich schlecht aus mit den Ergebnissen. Jeder will was davon haben, wenn er 20, 30, 40, 50 Jahre eingezahlt hat. Jetzt schmilzt mit den Polen und den Gletschern ja auch die Rente davon. Auf dem letzten Rentengipfel hat man sich noch gebrüstet, dass die Rente für die nächsten Jahre sicher sei. Man hätte die Rentenkrise und den Wertwandel im Griff. Im Gegensatz zum Klima, das uns im Griff hat. Da müssen die Unternehmen und Verbraucher erst einmal ordentlich die CO2-Produktion abzahlen, bevor klar wird, dass wir CO2 gar nicht beeinflussen können, was die vergangenen 30 Jahre schon gezeigt haben.

Man staunt nur noch, die Rentengelder sind sicher! Können sie denn missverwendet werden, sodass sie unsicher würden oder entfielen? Warum haben wir eine solche Konstruktion, die die Bürger melkt, ihnen aber am Ende des Arbeitslebens die Wurst/Gemüse (für Vegetarier) so hoch hängt, dass sie nur noch den unteren Zipfel erwischen? Ein Rentensystem muss doch viel sicherer laufen, garantiert (!) sein, damit es einen Sinn macht. Garantiert sind zurzeit nur um die 48% vom Durchschnittsentgelt. Tendenz sinkend bis in die Jahre 2030 und 2040.

Was aber nicht sinkt selbstverständlich sind die Steuern auf die Renten. Sie werden mehr denn je gebraucht, schwemmen sie doch Milliarden EUR in die Kasse, zuletzt an die 34 Mrd/Jahr. Nur schade, dass man trotz Notwendigkeit nicht beginnt Staatsdiener mit Lebensarbeitszeitgarantie auch an den Steuern auf dem Weg zur Pension zu beteiligen, und zwar gleich hoch und real wie bei Arbeitnehmern. Merkwürdig. Die Steuern sollen 2040 100% der festgelegten Größenordnung Rentenniveau erreichen, das heißt die gesamte Rente wird steuerpflichtig. 2020 liegt der steuerpflichtige Anteil noch oder schon bei 80%. Danach Steigerung der Pflicht um 1 % pro Jahr.

Wer seine Rente(n) mit oder ohne Partner einmal hinsichtlich der Steuern durchkalkulieren möchte kann auf Rechentools im Internet zurückgreifen. Einer davon ist der Smart-Rechner.de Dort wird deutlich, dass der alleinstehende Rentner oder Alleinbezieher in einer Ehe/Partnerschaft bei einer Bruttorente von 1500 EUR im Jahr 2020 mit 859 EUR Steuern pro Jahr rechnen muss, und im Jahr 2040 mit einem Steuerabzug von 1341 EUR. Hat er nur eine Bruttorente von 1000 EUR ist er zwar nicht von der Steuererklärung befreit, aber von der Zahlung von Steuern. Bei 1250 EUR Rente müsste er in 2020 mit Steuern von 108 EUR rechnen, in 2040 jedoch mit 658 EUR.

Am erstaunlichsten ist, dass deutsche Bürger im Vergleich zu anderen Ländern bei der Rente viel schlechter fahren.

"International lag Deutschland im Jahre 2017 beim zu erwartenden Rentenniveau (in % des Netto-Einkommens) mit 50,5 % deutlich unter dem OECD-Durchschnitt.[9] Kroatien (129,2 %) und die Niederlande (100,6 %) weisen sogar ein höheres Rentenniveau im Vergleich zum Netto-Einkommen auf. Es folgen Portugal (94,9 %), Italien (93,2 %), Österreich (91,8 %), Ungarn (89,6 %), Bulgarien (88,9 %) oder Luxemburg (88,4 %). Der EU-28-Durchschnitt erreichte 70,6 %, der OECD-Durchschnitt 62,9 %."
(https://de.wikipedia.org/wiki/Standardrentenniveau)