Ukraine: Sommer auf der Krim
Schon zu Sowjetzeiten war die Krim ein sozialistisches Badeparadies und streng bewachte Militärbasis zugleich. "Die Krim ist wie ein Blätterteig", meint Valerij Feisulajew, der Chef der Wasserrettung von Balaklawa, "die alten Schichten fallen ab, darunter zeigt sich ein neues Gesicht."Er weiß, wovon er spricht: Stück für Stück bröckelt die Küste im Südwesten der Halbinsel Krim ab. Immer wieder muss Valerij Urlauber aus den Felsen vertreiben, wenn er nicht schon zu spät kommt. Im Sommer sind die Strände überfüllt. Fast alle Russen und Ukrainer träumen vom Sommerurlaub auf der Krim. Valerij baut in seiner Freizeit einen alten Marinekutter zur schnittigen Jacht um.
Bis heute ist das ukrainische Sewastopol Heimathafen der russischen Schwarzmeerflotte. Auch wenn der einst geheime Atom-U-Boot-Bunker inzwischen ein Besuchermagnet und die Flotte nuklear abgerüstet ist, spielt das Militär noch immer eine wichtige Rolle, nicht zur Freude aller Ukrainer. Das St. Georgskloster am Kap Fiolent liegt gleich neben dem militärischen Sperrgebiet. Jeden Morgen beobachten russische Posten den Mönch Sawatij, wenn er von der Klosterkirche die 751 Stufen hinab zum Strand steigt und von dort zum Kreuzfelsen schwimmt. Sawatij hat sich die Restaurierung der Klosteranlage zur Lebensaufgabe gemacht.
7. Juli 2011, 20.15 Uhr, NDR-Fernsehen, mareTV
Bulgariens Schwarzmeerküste
Kilometerlange goldfarbene Strände, einladende Buchten und dichtbewaldete Berge. "Vorgarten Gottes" nennen die Bulgaren ihr Land. mareTV erkundet die Schwarzmeerküste.07.07.2011, 21 Uhr, NDR, mareTV