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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 21. März 2014

Veranstaltungen im Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt a.M.


Vor rund 100 Jahren begeisterten kolonialistische Völkerschauen die Publikumsscharen - am Wochenende (Sa. 22.3., So. 23.3.) präsentiert das Gießener Performancekollektiv Monster Truck gemeinsam mit dem Berliner Theater Thikwa drei waschechte „Mongolen": In schwere Felljacken gehüllt, stellen sie deren vermeintliche Authentizität und Wildheit zur Schau. Alle Register der Theatermaschinerie nutzend, produziert das Stück Dschingis Khandas „größtmögliche Andere“ und wirbelt allgemeine Vorstellungen von fremdländischer Exotik und landläufige Behinderungsdiskurse ziemlich durcheinander.
In der zynischen, trashigen und tatsächlich sehr komischen Versuchsanordnung nehmen Monster Truck den ‚Mongolismus‘ beim Wort und parodieren sein doppeltes Diskriminierungspotenzial.“ (Theater heute)

Auch more than naked (Do. 27., Fr. 28.3.) sprengt gängige Klischees - von Körper, von Tanz, von Nacktheit. Zwanzig nackte Tänzerinnen und Tänzer lassen ihr Fleisch wackeln, schnalzen und schwabbeln. Ihre Körper klatschen aufeinander, schwitzen und krachen und mittendrin folgt die österreichische Tänzerin und Choreografin Doris Uhlich als DJ höchst selbst dem Motto: Let´s party our body! Welche Opulenz und Dynamik erzeugt die Fleischlichkeit und die überbordende Ausschüttung der tänzerischen, antrainierten Kraft? Nacktheit frei von Ideologien und Provokation auf die Bühne zu bringen, ist das erklärte Ziel dieser Abende. Bewegtes Fleisch und tanzendes Fett, das etwas zu sagen hat!

Wild und unangepasst geht es weiter! Die Uraufführung 1325 (Do. 27.3. bis So. 29.3.), der in Frankfurt lebenden israelischen Choreografin May Zarhy, Mitglied des Tanzkollektivs MAMAZA am Mousonturm, ist die erste Zusammenarbeit mit der amerikanischen Künstlerin Kathryn Enright. Die Verbindung von Denken und Körper in freie, archaische Bewegungen zurückzuverwandeln, ist die Leitidee hinter der neuen Choreografie, in der sich die beiden Frauen tänzerisch frei durch den Raum bewegen, auf der Suche nach Myriaden von Zwischentönen.

Sattsehen statt Wegschauen!