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Werden in den Acts die (Tanz-)Erinnerungen wie Schichten aus den Archiven nach oben transformiert und ausagiert, sitzen die Kreateure des Tanzes wie Pina Bausch, Laurent Chétouane, Jo Fabian, Jan Fabre, Johann Kresnik, Thomas Lehmen, Heiner Müller, Einar Schleef, Meg Stuart, Robert Wilson, VA Wölfl, The Wooster Group/ Elizabeth LeCompte als Beobachter und Anschauungsobjekte zwischen den Videotanzszenen aus dem historischen Urgrund und tönen ihre Statements und Empfindungen zwischen allem hin zu einem zweidimensional-sensitiven Erlebnis. Die Installation wird unter anderem auch in Dresden, Basel und Köln zu sehen sein.
In der Theaterperformance wurden entlang der audiodeskriptiven Methode ein Bühnenraum voller sinnloser Taten, ungewisser Figuren und einem zentralen Coming Out von William Wheeler, der in unweiblichen Kleidern eine Frau spielt, als logische Folge eines schöpferischen Aktes der Autorin bzw. der fiktiven Eltern von William im Puppenhaus als wichtiger Verweis auf die Kindheit zelebriert. Alles Geschehen war auch mit geschlossenen Augen oder für Blinde erlebbar. Wobei bei der Zunahme der Handlungen natürlich auch das Bild des Schauspielers und seiner Taten Informationen vermittelte. Das Groteske und Absurde des Bühnendaseins, das Sinn- und Nutzlose wird in einigen Minuten zu einer zentralen Botschaft anhand eines Kindheitserlebnisses, bekommt einen Grund in der Vergangenheit und endet mit einer Gewissheit, die eigentlich keine ist. Eine hervorragende Sprecherin Anna Schmidt (deutsche Version), ein witzig wirkender Performance-Künstler William Wheeler und die eigenwillige Musik von Andrea Neumann am elektronischen Harfen-Innenklavier und Mischpult begleitete das sinnlose Ritual mit Beichte eindrucksvoll. Das Stück könnte durchaus als eine Persiflage auf die vielen Coming Outs in den jungen Theaterstücken verstanden werden, die alle das Gelingen einer solchen Beziehung als völlig verblüffend zelebrieren.