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08.10.2014
Staatstheater Mainz, Kleines Haus
18:45 Uhr Einführung
19:30 Uhr Schauspiel
SCHINDERHANNES
Nach dem Volksstück von Carl Zuckmayer
Johannes Bückler, Räuberhauptmann aus napoleonischer Zeit, genannt der Schinderhannes, fasziniert bis heute. Filme, Romane und Lieder, ja sogar Biersorten wurden nach ihm benannt. Als Carl Zuckmayer 1927 sein Volksstück Schinderhannes herausbrachte, war er bereits ein gefeierter Dramatiker. In seiner Legende raubt Bückler als‚ Robin Hood aus dem Hunsrück‘ reiche Kaufleute aus und beschenkt arme Bauern. Als er sich in seinem Übermut sogar mit dem französischen Militär anlegt, wird seine Bande zersprengt. Er wird verraten, den Franzosen übergeben und – nach einer letzten Liebesnacht mit seinem geliebten Julchen – in Mainz geköpft. Es kommen 40.000 Zuschauer.
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In der theatralen Auseinandersetzung mit dem Mythos Schinderhannes werden die historischen Figuren, ebenso wie Carl Zuckmayer selbst - der seine Jugend in Mainz verbrachte - zu Wort kommen. Vergleichbar mit Gockels Grimm-Abend überlagern sich hier historische, fiktive, biografische und persönliche Ebenen zu einem großen Schinderhannes-Spektakel.
Schinderhannes bei viereggtext: