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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Donnerstag, 26. September 2013

Heute linkes Rheinufer: Bauer sucht Sau und 5. Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg

Bauer sucht Sau
Mundartkomödie von Gerry Jansen

20 Uhr
Theater Hemshofschachtel, Leuschnerstraße 9, 67063 Ludwigshafen

„Bauer sucht Sau“ ist der Name einer Kuppelshow im Radio, bei der einem heiratswilligen Bauern zwei Frauen zur Auswahl geschickt werden. Heiratet der Bauer eine der beiden binnen drei Tagen, so erhält er ein Sparschwein mit 50000 Euro. Der Haken: Die Ehe muss mindestens drei Jahre halten. Auf dem Hof von Josef Speck senior und Josef Speck junior herrscht große Aufregung: Denn genau ihr Name wurde soeben unerklärlicherweise im Radio genannt, eben als Bauer auf Freiersfüßen. Doch so viel Geld lockt auch andere, wie den Hühnerbauer Paul Kratzer und Schäferbauer Vincent Bock, auf den Punkt.
Mit der gestrengen Adelheid Still und der Ex-KGB-Agentin Olga Orkanowna ist dann der Heiratsmarkt eröffnet. Wer am Ende den Schatz über die Schwelle tragen darf, wird an dieser Stelle nicht verraten. Genießen Sie diese saustarke Komödie.

Regie: Andreas Assanoff
Darsteller: Gerhard Hasch, Stefan Sebastian, Luka Nuber, Matthias Heckmann, Axel Seban, Petra Mott, und Jasmin Bachmann


5. Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg

Heute, 11 - 20 Uhr
Wilhelm-Hack-Museum, Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen
Grenzgänge. Magnum / Trans-Territories: No Place like Home / Zuhause

Sonntag, 1. September 2013

Heute: Einraumhaus - der kubische Raum in Mannheim und Ludwigshafen


WHM: DI, MI, FR VON 11:00 - 18:00 UHR DO VON 11:00 - 20:00 UHR SA, SO VON 10:00 - 18:00 UHR; Besuchen Sie unser Garten-Café, sonntags bei gutem Wetter von 14 - 17.30 Uhr.


Das Einraumhaus zu Gast im Wilhelm-Hack-Museum

„EINRAUMHAUS C/O ist ein temporäres, flexibles Ausstellungskonzept, initiiert von den Mannheimer Künstlern Myriam Holme und Philipp Morlock und in jeder Stadt zu verwirklichen. Derzeit gibt es zwei EINRAUMHÄUSER: Ein größeres mit festem Standort am alten Messplatz in Mannheim (Dammstr.1) und ein kleineres, das – mit dem Ziel der kulturellen Vernetzung – wie ein Satellit durch verschiedene europäische Städte reist. Wie der Name andeutet, besteht das von Philipp Morlock entworfene EINRAUMHAUS aus einem kubischen Raum. Ein Schutzort, ein Rückzugsort, ein Ort, an dem man etwas aufbewahren kann. Innerhalb dieser begehbaren Skulpturen finden regelmäßig Kunstausstellungen statt. Das EINRAUMHAUS C/O-Konzept basiert auf dem Gedanken, die eigens für die Ausstellungen angefertigten Werke aufzubewahren und in anderen Institutionen wieder auszustellen. Das EINRAUMHAUS selbst wird dabei auf einen auf dem Boden markierten Grundriss reduziert.“ (Text: Einraumhaus)

Vom 9. August bis 8. September ist das Mannheimer Künstlerprojekt Einraumhaus zu Gast im Foyer des Wilhelm-Hack-Museums. 

Patrick Fabian Panetta (bis 2.9.)

Dienstag, 3.9.13 
EINRAUMHAUS c/o WHM - Szenenwechsel: Gereon Krebber (bis 8.9)

Samstag, 17. August 2013

Heute in Ludwigshafen am Rhein, besonders für Studenten: Führung durch GUT AUFGELEGT und Party im Wilhelm-Hack-Museum


Samstag, 17. August 2013, ab 15-18 Uhr
Studi-Tag im WHM

Führung und Party exklusiv für Studierende: Der Studi-Tag beginnt um 15 Uhr mit einer Führung durch die Ausstellung "Gut aufgelegt. Die Sammlung Heinz Beck" mit der Ausstellungskuratorin Kerstin Skrobanek. Ab 16.00 Uhr legt der Experte für Vinyl Schallplatten, Joachim Wolf, auf und nimmt uns mit auf eine musikalische Reise durch die Zeit der neuen elektronischen Musik, des Underground der 60er Jahre, der Anfänge der Punk NDW Kultur bis hin zu aktuellen elektrischen Strömungen. Der Ausklang des Studi-Tags wird im hack-museumsgARTen zelebriert. Bitte Studiausweis mitbringen! Eintritt frei


Gut aufgelegt. Die Sammlung Heinz Beck                            

Bis 25. August 2013
Kunst für Alle! lautete in den 1960er und -70er Jahren eine der zentralen Maximen der Kunstwelt. Kunst sollte nicht nur der Elite gehören. Vielmehr legten Künstlerinnen und Künstler Wert darauf, ihre Arbeiten möglichst vielen zugänglich zu machen. In Auflagen produzierte Kunst bot hier die Lösung. So taten sie sich mit Verlegern zusammen, um Kunstwerke in hohen Auflagen zu niedrigen Preisen herzustellen. In der Ausstellung Gut aufgelegt. Die Sammlung Heinz Beck gibt das WHM nun mit rund 380 Exponaten einen ebenso umfassenden wie faszinierenden Einblick in die ganz eigene Welt der Auflagenkunst der 1960er und 1970er Jahre. 

Als Ausgangspunkt dient die Sammlung des Düsseldorfer Rechtsanwalts Heinz Beck, der sich ab den 1960er Jahren auf Auflagenwerke spezialisierte. Neben Multiples und Druckgrafiken sammelte er Künstlerbücher, -schallplatten und -postkarten. Als er vor 25 Jahren, 1988, rund 2.600 Werke dem Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen am Rhein vermachte, konnte die bestehende Sammlung konstruktiv-konkreter Kunst um eine wichtige Säule erweitert werden. Zum 25-jährigen Jubiläum wurden die Bestände der Sammlung Heinz Beck wissenschaftlich aufgearbeitet, wobei erstmals auch die Künstlerschallplatten und -Bücher erfasst wurden. Zudem zeigte sich, dass ihr die lange gängige Bezeichnung Pop-Sammlung nicht gerecht wurde, da sie auch zahlreiche Werke von Fluxus, Conceptual Art, Op-Art, Konkreter Poesie und Neuer Musik enthält.
Die Sammlung Heinz Beck zeigt die Sammlung erstmals in ihrer Breite. Der Fokus liegt auf der Tätigkeit der Verleger, ohne die es keine Auflagenkunst und damit auch Heinz Becks spezielles Sammlerinteresse nie gegeben hätte. Der Rundgang führt von seinem Düsseldorfer Wohnzimmer in die wichtigsten westlichen Kunstzentren der 1960er und -70er Jahre. Vorgestellt werden bedeutende Verlage wie die Editionen René Block, Hansjörg Mayer und Staeck, Rosa Esmans Tanglewood Press und Wolfgang Feelischs VICE-Versand. Die Verlegertätigkeit der documenta-Foundation und der Kunstvereine ist ebenso Thema wie die zahlreichen Künstlerverlage jener Zeit, etwa die Edition MAT von Daniel Spoerri, Factory Additions von Andy Warhol oder die Something Else Press von Dick Higgins. Am Ende des Parcours bieten Hörstationen einen Einblick in Heinz Becks teils eigenwillige Plattensammlung.

Mit Werken von Arman, Mary Bauermeister, Joseph Beuys, Marcel Broodthaers, Christo, Jörg Immendorff, Alison Knowles, Yayoi Kusama, Roy Lichtenstein, Hermann Nitsch, Claes Oldenburg, Sigmar Polke, Mieko Shiomi, Daniel Spoerri, Ben Vautier, Wolf Vostell, Andy Warhol und vielen mehr.

Zur Ausstellung erscheint im Wienand Verlag ein Katalog mit Texten von Kerstin Skrobanek, Nina Schallenberg, Herbert Nolden, Reinhard Spieler und Klaus Staeck sowie Interviews mit René Block, Frank Dommert, Rosa Esman, Wolfgang Feelisch, Armin Hundertmark, Rolf Ricke und Klaus Staeck, Museumspreis 29,80 Euro. 

Donnerstag, 8. August 2013

Heute in Ludwigshafen: Videokunst von Bani Abidi

Bis 29.09.2013     I      geöffnet Di, Mi, Fr 11-18 Uhr, Do 11-20 Uhr, Sa, So 10-18 Uhr     I     Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen

Display: Bani Abidi: Shan Pipe Band Learns The Star Spangled Banner

Videoarbeit
2003, zwei Jahre nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York, beauftragte die Künstlerin Bani Abidi in Lahore eine Sackpfeifen-Kapelle, die amerikanische Nationalhymne einzustudieren, welche – kaum überraschend – nicht zu ihrem Repertoire gehörte. Abidi gab den Musikern eine Tonaufnahme, anhand der sie das Stück einübten. Schließlich konnte das kleine Orchester die berühmte Hymne spielen, in einer Version von ganz eigenem Charakter. Die Videodokumentation der Proben ermöglicht einen intimen Blick auf ein für uns fremdes Leben. Vertieft wird dieser Einblick durch ein zweites Bild: Begleitet von der amerikanischen Nationalhymne sind Straßenszenen aus Lahore zu sehen, mit über 7 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Pakistans, Hauptstadt der Provinz Punjab sowie Wohnort der Musiker.

Bani Abidis Video bildet eine eingängige Metapher für die komplexe Verstrickung kolonialer und post-kolonialer Beziehungen und Einfl üsse. Die ‚typischen‘ pakistanischen Sackpfeifen-Kapellen sind ein schottisches Erbe aus der Kolonialzeit. Heutzutage treten sie, in Fantasie-Uniformen, vor allem als Unterhaltungsbands bei Hochzeiten auf. Nicht nur Innen-und Außenraum, sondern auch verschiedene Kulturräume werden so miteinander kontrastiert – Themen, die auch die aktuelle WHM-Sammlungspräsentation hackordnung #4: hier, dort und anderswo aufnimmt.

Bani Abidi (geboren 1971 in Karachi, Pakistan) studierte am National College of Arts, Lahore, Pakistan, und machte 1999 ihren Abschluss am Art Institute of Chicago, USA. Ihre subtilen, häufig gesellschaftskritischen Videos waren in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, zum Beispiel auf der Documenta 13, Kassel (2012).


Ihre Arbeiten sind u.a. im Museum of Modern Art, New York, British Museum, London, Fukuoka Asian Art Museum, Japan, der Marguelies Collection, Miami, und Devi Art Foundation, New Delhi, vertreten. 2011/2012 war die Künstlerin Stipendiatin des DAAD-Berliner-Künstlerprogramms und lebt seither nicht nur in Neu Delhi, sondern auch in Berlin. 


Sonntag, 23. Juni 2013

Ausstellung in Ludwigshafen a. Rh.: Stef Heidhues - Trespassers Only

Foto: Railing, Wallpiece (Grate) 01, 2012, Stahl, glasierte Keramik, Latexband, Fahrradschlauch, Aluminiumguss / steel, glazed ceramics, latex tape, bicycle tube, cast aluminum, 460 x 85 x 60 cm, 42 x 34 x 5 cm, Edition 02 / 03 + 1AP (Wallpiece), Installationsansicht / installation view: Yes Sir No Sir, Kunstverein Springhornhof, Neuenkirchen, 2012, Foto: Hans-Jürgen Wege, Railing: Courtesy Stef Heidhues, Wallpiece (Grate): Courtesy Stef Heidhues, und / and Marion Scharmann, Köln

27.04.2013 bis 14.07.2013    I    Rudolf-Scharpf-Galerie, Ludwigshafen a.Rh.

Stef Heidhues - Trespassers Only


Madonna, 2007
Fahrradketten / bicycle chains, 25 x 120 x 14 cm,
Edition 02 / 03 + 1AP
Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland
Courtesy Stef Heidhues
Der Titel der Ausstellung Trespassers Only bedeutet auf Deutsch etwa "Nur für Unbefugte" (wörtlich: Überschreiter) und führt mitten hinein in die Themen, mit denen sich die in Berlin lebende Künstlerin Stef Heidhues (*1975 in Washington D.C.) beschäftigt. In Heidhues‘ Werk geht es um Grenzen und ihre Überschreitungen, um Markierungen und deren Missachtung sowie um Zuschreibung und Umschreibung. Dabei spielt der ungewöhnliche Einsatz des jeweiligen Materials eine besondere Rolle: aus Fahrradketten werden Flaggen, Keramik wird zu Motorradhelmen, Stahl, Treibholz, Latexband, Stoff und Pappe bilden Zäune, Schranken und Barrikaden.





Mittwoch, 5. Juni 2013

Heute Abend in Ludwigshafen: IMMER NOCH STURM, Theaterstück von Peter Handke


5.6.2013   I   19.30 Uhr   I   Theater im Pfalzbau, Ludwigshafen

Immer noch Sturm

von Peter Handke

Inszenierung: Roberto Ciulli
Bühnenbild: Gralf Edzard Habben
Kostümbild: Elizabeth Strauß
Dramaturgie: Helmut Schäfer
Theater an der Ruhr Mülheim
Preise: 33 Euro 28 Euro 23 Euro 18 Euro

Im Süden Österreichs an der Grenze zu Slowenien trifft der Ich-Erzähler, dessen Nähe zu Peter Handke nicht zu übersehen ist, zwischen 1936 und 1942 seine Familie, die Großeltern, seine Mutter und deren Geschwister, die allesamt nun jünger sind als der 1942 geborene Autor.
Es verweben sich die Geschichten – die der Familie mit der politischen: der Annexion Österreichs 1938 durch das dritte Reich folgt die einzige Partisanenbewegung gegen die Nationalsozialisten durch die slowenische Minderheit in Kärnten. Es verweben sich aber auch die Genres: Prosa und Drama verschwistern sich zu einem sprachmächtigen Text, den die größte Kunst des Schreibens auszeichnet, die Einfachheit.
»Immer noch Sturm«, dieser Satz zitiert Shakespeares König Lear auf der Heide, hier das Jaunfeld mit seinen Apfelbäumen, von deren Ernte die Vorfahren des Autors unter anderem lebten. Die Erinnerungen des Erzählers durchmischen sich mit Geträumtem, mit Vorstellungen und beschwören kraft der Poesie des Textes Gestalten hervor, die wirklich unwirklich die Szene bevölkern.
Und die politische Geschichte dieser europäischen Region, das zeigt der Blick zurück auf die letzten Jahrhunderte, hat ihre Konflikte nicht zu Ende gebracht.

Donnerstag, 2. Mai 2013

Heute Abend im Pfalzbau Ludwigshafen: São Paulo Companhia de Dança

Do, 2.5.2013  I  19.30 Uhr  I  Pfalzbau, THEATERSAAL
São Paulo Companhia de Dança



Bacchiana Nr. 1
Choreographie: Rodrigo Pederneiras
Musik: Heitor Villa-Lobos
Gnawa
Choreographie: Nacho Duato
Musik: Hassan Hakmoun, Adam Rudolph, Juan Alberto Arteche, Javier Paxarino,  Rabih Abou-Khalil, Velez,  Kusur And Sarkissian
Supernova
Choreographie: Marco Goecke
Musik: Pierre Louis Garcia-Leccia,
Antony And The Johnsons


Preise: 44 Euro 37 Euro 30 Euro 23 Euro

Aktuell von Inês Bogéa geleitet, wurde die São Paulo Companhia de Dança im Januar 2008 gegründet. Internationale klassische sowie moderne Choreographien gehören ebenso zum Repertoire der jungen Company wie eigens für sie Geschaffene. Die Compagnie versammelt eine Vielzahl von Künstlern, darunter Fotografen, Gastlehrer, Choreographen, Autoren, bildende Künstler, Cartoonisten, Musiker und Kostümdesigner. Sie alle verbindet, das zu erschaffen, was als ein brasilianisches Tanzprojekt betrachtet werden kann. Für Liebhaber des (brasilianischen) Tanzes nach klassischen Vorlagen neben Cisne Negro Dance Company ein weiterer Leckerbissen.

Lesen Sie ab 16 Uhr die Besprechung von Cisne Negro Dance Company hier im Blog.

Sonntag, 7. April 2013

Heute in Ludwigshafen: RAINER MAGOLD "Reflect Dark Secret", Vernissage I Susanne Kutter, DIE ZUCKERDOSE im Wilhelm-Hack-Museum I Ämol iss Kämol, Komödie im Prinzregententheater

Vernissage am Sonntag in Ludwigshafen: RAINER MAGOLD "Reflect Dark Secret"

Kunstausstellung von Rainer Magold: 
"Reflect Dark Secret"

Abstrakter Expressionismus

Vernissage am Sonntag, 7. April 2013, um 16:00 Uhr, in der Friedenskirche,  Ludwigshafen

Einführung:
Dr. Chris Gerbing, Karlsruhe, ZKM

Mit einem Konzert von Nicola Werra (Violine) und Markus Ecseghy (Klavier)

Heute, 16 Uhr

Friedenskirche, Leuschnerstraße 56, 67063 Ludwigshafen

im Rahmen der Ausstellung.


Susanne Kutter

DIE ZUCKERDOSE, 2011 I  Wilhelm-Hack-Museum
17.03. – 02.06.2013

Ganz harmlos beginnt das Video Die Zuckerdose mit einer häuslichen Nachmittagstee-Szene. Eine Zigarette wird angezündet, ein Stück Zucker darf zum Tee nicht fehlen, und im Hintergrund spielt die Schallplatte „Der Rosenkavalier“. Dann nimmt ein zunächst nur schwer zu begreifendes Unheil seinen Lauf. Unter ohrenbetäubendem Lärm schieben sich die Wände zusammen, das eben noch unversehrte Zimmer wird zusammengequetscht.
Das Video endet mit der völligen Auflösung der Szene: Die Teetrinker sind verschwunden – zurück bleiben die komprimierten Überreste eines radikalen Zerstörungsaktes sowie ein nicht zu definierender Raum zwischen Fülle und Leere.
Der Raum als solcher – zur Zeit auch Thema der aktuellen WHM-hackordnung #4 – steht in vielen Arbeiten Susanne Kutters im Zentrum ihrer künstlerischen Forschung. Wie Versuchsanordnungen aufgebaut, untersuchen ihre Videos räumliche, häufig häusliche Situationen:

Langsam füllt sich ein Wohnzimmer mit Wasser (Flooded Home, 2003), Mäuse bewohnen eine Burg aus Brotteig und verleiben sie sich schließlich ein (Panic Room, 2009), ein Puppenhaus dient als Kulisse für die gnadenlose Jagd einer Spinne auf drei Fliegen, die dank Aufbau und Perspektive als überlebensgroße Kreaturen erscheinen (Trilogie der Illusion. Die Maske. Die Täuschung. Die Falle, 2010). Dabei ist die Verunklärung oder gar Dekonstruktion des vermeintlich Vertrauten stets im Versuchsaufbau vorgesehen beziehungsweise bilden dessen Ziel und sind zugleich Ausgangspunkt für ein neues Denken über Raum und Perspektive.

Susanne Kutter (geboren 1971 in Wernigerode) studierte von 1992 bis 2000 an der Kunstakademie Münster bei Paul Isenrath und Guillaume Bijl und gleichzeitig Philosophie und Germanistik an der Universität Münster. Ihre Arbeiten waren in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, zuletzt in der Herbert-Gerisch Stiftung, Neumünster , im Kunstmuseum Ahlen, in der Galerie Rasche
Ripken, Berlin, und ab Mai 2013 im Kunstmuseum Bonn in der Ausstellung „Heimsuchung“. Zur Zeit hat die Künstlerin einen Lehrauftrag im Fachbereich Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Susanne Kutter lebt in Berlin. 


Ämol iss Kämol    ...was mache Sie in moinem Bett???

von Ray Cooney und John Chapman 

Heute, 19 Uhr

Prinzregenten Theater, Prinzregentenstraße 45, 67063 Ludwigshafen

Komödie


Das Original: Wie wär′s denn, Mrs. Markham? (Move over, Mrs. Markham) wurde hier vom Prinzregenten-Theater gekonnt als “Ämol iss Kämol” in Szene gesetzt. Philipp Treulich und seine Frau Vivian sind ein ganz gewöhnliches Ehepaar um die 30. Philipp hat mit seinem besten Freund Theo Lotsch einen Bücherverlag. Da es weder sein Geschäftspartner noch dessen Frau Linda mit der Treue in der Ehe so eng sehen und beide natürlich unabhängig voneinander auf die Idee kommen, die Treulichs, die am Abend einen Besuch auf einem Verlegerball planen, um die doch leere Wohnung zu bitten, kommt es unweigerlich zu einigen Verwirrungen.

Diese werden dann noch »unwesentlich« verkompliziert, weil auch das Au-pair-Mädchen Angelique mit dem Designer Timotheus eine Bleibe für den Abend sucht, sich die bekannte Autorin Helga-Maria Schmitt auf der Suche nach einem neuen Verleger ankündigt und die Treulichs gar nicht mehr auf den Ball gehen wollen. Philipp hält zudem Timotheus für homosexuell und umgekehrt und einige Zeichen deuten daraufhin, dass Vivian auch ein Verhältnis hat…

Autor Ray Cooney, ein Garant für pausenlose Lachsalven und Bauchmuskelkater. Das Theater spielte bereits: Alles auf Krankenschein, Ewig rauschen die Gelder, Alles unter Kontrolle und weiterhin im Programm die Sensations- Komödie „Baby Baby – Balla Balla“.