Samstag, 17. August 2013, ab 15-18 Uhr
Studi-Tag im WHM
Führung und Party exklusiv für Studierende: Der Studi-Tag beginnt um 15 Uhr mit einer Führung durch die Ausstellung "Gut aufgelegt. Die Sammlung Heinz Beck" mit der Ausstellungskuratorin Kerstin Skrobanek. Ab 16.00 Uhr legt der Experte für Vinyl Schallplatten, Joachim Wolf, auf und nimmt uns mit auf eine musikalische Reise durch die Zeit der neuen elektronischen Musik, des Underground der 60er Jahre, der Anfänge der Punk NDW Kultur bis hin zu aktuellen elektrischen Strömungen. Der Ausklang des Studi-Tags wird im hack-museumsgARTen zelebriert. Bitte Studiausweis mitbringen! Eintritt frei
Gut aufgelegt. Die Sammlung Heinz Beck
Bis 25. August 2013
Kunst für Alle! lautete in den 1960er und -70er Jahren eine der zentralen Maximen der Kunstwelt. Kunst sollte nicht nur der Elite gehören. Vielmehr legten Künstlerinnen und Künstler Wert darauf, ihre Arbeiten möglichst vielen zugänglich zu machen. In Auflagen produzierte Kunst bot hier die Lösung. So taten sie sich mit Verlegern zusammen, um Kunstwerke in hohen Auflagen zu niedrigen Preisen herzustellen. In der Ausstellung Gut aufgelegt. Die Sammlung Heinz Beck gibt das WHM nun mit rund 380 Exponaten einen ebenso umfassenden wie faszinierenden Einblick in die ganz eigene Welt der Auflagenkunst der 1960er und 1970er Jahre.
Kunst für Alle! lautete in den 1960er und -70er Jahren eine der zentralen Maximen der Kunstwelt. Kunst sollte nicht nur der Elite gehören. Vielmehr legten Künstlerinnen und Künstler Wert darauf, ihre Arbeiten möglichst vielen zugänglich zu machen. In Auflagen produzierte Kunst bot hier die Lösung. So taten sie sich mit Verlegern zusammen, um Kunstwerke in hohen Auflagen zu niedrigen Preisen herzustellen. In der Ausstellung Gut aufgelegt. Die Sammlung Heinz Beck gibt das WHM nun mit rund 380 Exponaten einen ebenso umfassenden wie faszinierenden Einblick in die ganz eigene Welt der Auflagenkunst der 1960er und 1970er Jahre.
Als Ausgangspunkt dient die Sammlung des Düsseldorfer Rechtsanwalts Heinz Beck, der sich ab den 1960er Jahren auf Auflagenwerke spezialisierte. Neben Multiples und Druckgrafiken sammelte er Künstlerbücher, -schallplatten und -postkarten. Als er vor 25 Jahren, 1988, rund 2.600 Werke dem Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen am Rhein vermachte, konnte die bestehende Sammlung konstruktiv-konkreter Kunst um eine wichtige Säule erweitert werden. Zum 25-jährigen Jubiläum wurden die Bestände der Sammlung Heinz Beck wissenschaftlich aufgearbeitet, wobei erstmals auch die Künstlerschallplatten und -Bücher erfasst wurden. Zudem zeigte sich, dass ihr die lange gängige Bezeichnung Pop-Sammlung nicht gerecht wurde, da sie auch zahlreiche Werke von Fluxus, Conceptual Art, Op-Art, Konkreter Poesie und Neuer Musik enthält.
Die Sammlung Heinz Beck zeigt die Sammlung erstmals in ihrer
Breite. Der Fokus liegt auf der Tätigkeit der Verleger, ohne die es
keine Auflagenkunst und damit auch Heinz Becks spezielles
Sammlerinteresse nie gegeben hätte. Der Rundgang führt von seinem
Düsseldorfer Wohnzimmer in die wichtigsten westlichen Kunstzentren der
1960er und -70er Jahre. Vorgestellt werden bedeutende Verlage wie die
Editionen René Block, Hansjörg Mayer und Staeck, Rosa Esmans Tanglewood
Press und Wolfgang Feelischs VICE-Versand. Die Verlegertätigkeit der
documenta-Foundation und der Kunstvereine ist ebenso Thema wie die
zahlreichen Künstlerverlage jener Zeit, etwa die Edition MAT von Daniel
Spoerri, Factory Additions von Andy Warhol oder die Something Else Press
von Dick Higgins. Am Ende des Parcours bieten Hörstationen einen
Einblick in Heinz Becks teils eigenwillige Plattensammlung.
Mit Werken von Arman, Mary Bauermeister, Joseph Beuys, Marcel Broodthaers, Christo, Jörg Immendorff, Alison Knowles, Yayoi Kusama, Roy Lichtenstein, Hermann Nitsch, Claes Oldenburg, Sigmar Polke, Mieko Shiomi, Daniel Spoerri, Ben Vautier, Wolf Vostell, Andy Warhol und vielen mehr.
Mit Werken von Arman, Mary Bauermeister, Joseph Beuys, Marcel Broodthaers, Christo, Jörg Immendorff, Alison Knowles, Yayoi Kusama, Roy Lichtenstein, Hermann Nitsch, Claes Oldenburg, Sigmar Polke, Mieko Shiomi, Daniel Spoerri, Ben Vautier, Wolf Vostell, Andy Warhol und vielen mehr.
Zur Ausstellung erscheint im Wienand Verlag ein
Katalog mit Texten von Kerstin Skrobanek, Nina Schallenberg, Herbert
Nolden, Reinhard Spieler und Klaus Staeck sowie Interviews mit René
Block, Frank Dommert, Rosa Esman, Wolfgang Feelisch, Armin Hundertmark,
Rolf Ricke und Klaus Staeck, Museumspreis 29,80 Euro.