Buchbesprechung: Das große Buch der Selbstversorgung

Dick & James Strawbridge
Das große Buch der Selbstversorgung
München 2010, 256 Seiten,
24,95 €, Dorling Kindersley


Dieser praktische Ratgeber rund um das Thema Selbstversorgung ist das ideale Nachschlagewerk für alle, die nachhaltig, bewusst und in Einklang mit der Natur leben wollen. Einfache und praxiserprobte Tipps und Anleitung zeigen, wie man unter den unterschiedlichsten Gegebenheiten natürlich leben kann – ob in der Stadt, im Vorort oder auf dem Land.


Selbstversorgung leicht gemacht
Ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen erläutern traditionelle Techniken, die jeder auf seine eigene Weise umsetzen kann: vom Gemüseanbau auf dem Balkon über Käse- und Brotherstellung, dem Haltbarmachen von frisch geernteten Lebensmitteln bis zu Müllrecycling und der Nutzung erneuerbarer Energien.
Zum besseren Verständnis der Tipps und Ratschläge werden sämtliche Bauanleitungen, Techniken und Rezepte Schritt für Schritt erklärt. Darüber hinaus veranschaulichen umfangreiche Farbfotos und Illustrationen die detaillierten Anleitungen und animieren zum Anbauen, Pflanzen und Einmachen. Der ideale Begleiter für ein gesundes und umweltbewusstes Leben!

Anke's kluge Küche: Jetzt schon dran denken und planen - Nicht verspeiste, liegengebliebene Weihnachtsschokoladenprodukte sammeln und gesammelte Osterschokoladen jetzt verwerten!

Natürlich, wohin mit diesen Bergen von gekauften Schokoladen, die keiner mehr isst, aber rumliegen sollen? Erstens kaufen Sie erst  gar nicht mehr so viel, und zweitens recyclen Sie die Schokoladen. Seien Sie versichert, dass auch die Osterschokoladenberge verwendet werden können, letzte Tests in der Elbküche haben es zutage gebracht. Insofern war Henning Venske 1972 in seinen "Gestammelten Werken" schon auf der richtigen Spur und bereits einer der Ahnen der heutigen Ökologen. Heute haben wir es gepackt, wir gießen die geschmolzene Schokolade immerzu um und sparen uns einen Haufen Ärger und Beschwerden! Für Naschkatzen gibt's dann mal ein kleine frische Portion.
1972 sah das so aus:


"Dr. Dr. Pöttkers praktischer Tipp:
Liegengebliebene Schokoladenweihnachtsmänner nach dem Auswickeln in einen sauberen Emailletopf geben und unter beständigem Umrühren zum Aufkochen bringen, bis der Schaum nicht mehr am Schneebesen klebt.
Zur Verfeinerung einen Spritzer echten Ottokar-Weinbrands hinzufügen. Alsdann die flüssigen Weihnachtsmänner in bereitgestellte, gut eingefettete Eierbecher füllen.
Zehn Minuten ziehen lassen.
Die perfekte Hausfrau versucht nun, mit Mut, Geschick und Schwung die Eierbecher aufeinanderzustülpen. Selbige alsbald in den Kühlschrank stellen bis zum völligen Erkalten. Nach circa 3 Stunden können die Eierbecher von dem  inzwischen hartgewordenen  Schokoladenkern  abgeschlagen werden, notfalls mit Hammerchen und Meißelchen. Wenn  es gelingt, sollte man der Hausfrau zu ihren prächtigen Eiern gratulieren.
Leider kann man  bislang aus alten Ostereiern noch keine appetitlichen Weihnachtsmanner herstellen. Das wurde erst kürzlich in der Fernsehsendung >Auf der Suche nach den verlorenen Eiern< schlüssig nachgewiesen.
Aber ich versichere Ihnen: Mein ganzer großer Konzern ist über diesem Problem in dumpfes Brüten versunken. Und lassen Sie mich abschließend noch dieses bemerken: Rohe Eier begehen auch nicht mehr Gewalttaten als gekochte!" 
                                                                         (Henning Venske: Gestammelte Werke, Hamburg 1972)




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