Zwei Kammeropern von Knut Vaage und Camille Kerger
Text von Jon Fosse (Da kommt noch wer) / Text von Nico Helmiger (Ein Mond aus kochender Milch)
Premiere 02|11|2013 | Werkstattbühne
Zwei psychologisch hochspannende Kammeropern um Schatten der Vergangenheit in einem Doppelprojekt – Koproduktion mit dem Théâtre National du Luxembourg.
Zwei unmittelbar zeitgenössische Kammeropern kommen in einem spannenden Doppelprojekt auf der Werkstattbühne jeweils zu ihrer Deutschen Erstaufführung. So unterschiedlich beide Werke hinsichtlich der konkreten Geschichte und der Wahl der musikalischen Mittel auch sind, so haben sie doch starke Gemeinsamkeiten: Beide Opern sind für Sopran, Tenor und Bariton komponiert, beide Geschichten spielen an einem mysteriösen Ort, der keine unmittelbare Flucht erlaubt, in beiden Stücken werden ein Mann und eine Frau von unaussprechlichen Geheimnissen und Schatten der Vergangenheit eingeholt.
Knut Vaage, geboren 1961, gehört zu den führenden zeitgenössischen Komponisten Norwegens und darüber hinaus. Seine Arbeiten umfassen symphonische Werke, Opern, Kammermusik, Kompositionen für Klavier und Lieder. Seine im Jahr 2000 in Oslo uraufgeführte Oper „Da kommt noch wer“ basiert auf dem erfolgreichen gleichnamigen Schauspiel des norwegischen Dramatikers Jon Fosse, der selbst das Libretto für die Oper einrichtete.
Camille Kerger, 1957 in Luxemburg geboren, ist ein vielseitig begabter Musiker: Posaunist, Sänger, Dirigent und Komponist. Seine vielfältigen Kompositionen wurden von renommierten Orchestern in ganz Europa aufgeführt. Er gehört zu den Mitbegründern des Théâtre National du Luxembourg und war bis 2006 dessen musikalischer Leiter. Seine Oper „Ein Mond aus kochender Milch“ wurde 2001 in Luxemburg uraufgeführt.
Musikalische Leitung: Markus Bieringer
Inszenierung: Bruno Berger-Gorski