Alle Fotorechte: Stefan Vieregg M.A. |
Was passiert, wenn Japanerinnen mit Taiko-Trommeln auftreten? Es entfacht sich ein aggressiver und wilder, archaischer und fundamentaler Flächenbrand, der den Zuhörern gehörig einheizt - und zwar bis zum letzten Schlag! Und nicht nur das, wir sehen völlig wild gewordene Frauen, allen voran die Lead-Drummerin Kaoly Asano, die als erste weibliche Taiko-Spielerin und Kopf eines großen Taiko-Ensembles viel Aufmerksamkeit erregt. Wenn Kaoly nicht mit GOCOO auf der Bühne steht, lehrt sie das Taikospiel in ihrer eigenen Schule Tawoo Taiko Dojo in Tokio.
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Taiko-Trommeln sind Röhrentrommeln, mal schlanker, mal dicker, die größte in Japan hat 240 cm Durchmesser, in jedem Fall mit stabilen Schlägeln gespielt bzw. traktiert. Und ganz in der über 1000 Jahre alten Tradition der Samurai, die die großen Trommeln vor dem Angriff einsetzten. So wie die Trommler und Fanfaren der Römer, und später der Mittelalterheere, der ohrenbetäubende Lärm der schottischen Dudelsackpfeifer oder die hohen Flötentöne der Preußen vor der Schlacht gefürchtet waren, wussten die Samurai, wie man seine Gegner einschüchtert.
"Das Trommeln sollte einerseits die Gegner mental zermürben, andererseits die eigenen Kämpfer in einen Blutrausch versetzen, was schamanisch gesprochen einer ekstatischen Besessenheit entspricht, also den Gott auf der eigenen Seite des Schlachtfeldes erscheinen ließ." (Wikipedia)
Jünger sind Taiko-Trommeln im Nō-Theater. Seit dem 14. Jahrhundert verwendet, spielten sie in andere Theaterformen hinein.
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