Das fragt sich jeder.
Antwort: Das Blau des Himmels über allem ... Blauspiele vom Künstler, kombiniert mit Bildern, die schon lange nicht mehr gezeigt wurden, quasi der Lagerware des Museums. Eine neue Sicht der Dinge! Verstaubtes und Blaues, natürlich oder elektrisch beleuchtet.
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TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
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Mittwoch, 15. November 2023
MPK Kaiserslautern - Nikolaus Koliusis: Warum Blau (?)
Donnerstag, 14. September 2023
MPK Kaiserslautern: Neue Plastik von Gabriela Oberkofler („Erdenkugel“)
Skulpturenpark um das mpk
Versteckt im Grünen hinter dem mpk: Erwin Wortelkamps „Skulptur Nr. 92/8 oder für Brancusi“ |
Acht Plastiken laden zum Entdecken ein - genug Esprit?
Seit Beginn der derzeitigen Sonderausstellung „Artists for Nature“ Anfang Mai im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, ist auch der Vorplatz um eine Plastik reicher: die „Erdenkugel“ (2023) von Gabriela Oberkofler (Jahrgang 1975). Die Künstlerin schafft mit dieser „lebendigen Skulptur“ einen Mikrokosmos, der mitunter seltene Nutzpflanzen, darunter essbare Wildkräuter, vereint. Außerdem verweist sie auf ihr umfangreiches Archiv, in dem sie Samen auch von zu verschwinden drohenden Pflanzenarten bewahrt. In der Sonderausstellung des mpk, die den Klimawandel, den Verlust von Biodiversität und die Naturzerstörung aus künstlerischer Sicht in den Blickpunkt rückt, setzt Gabriela Oberkoflers „Erdenkugel“ ein Zeichen für biologische Vielfalt.
Hinter dem Museumsgebäude steht versteckt im Grünen die „Skulptur Nr. 92/8 oder für Brancusi“ von Erwin Wortelkamp (Jahrgang 1938), der Ende des vergangenen Jahres vom Bezirksverband Pfalz mit dem Lebenswerkpreis für Bildende Kunst ausgezeichnet wurde. Diesen Platz hat sich der Künstler selbst ausgesucht. Blickt man von einem der Ausstellungsräume im zweiten Obergeschoss des mpk in Richtung Meisterschule für Handwerker (MHK), dann kann man sie entdecken. Wortelkamp hat die Skulptur 1992 in Holz gearbeitet. Für die dauerhafte Aufstellung im Außenbereich wurde sie 2004 in Bronze gegossen. Sie bezieht sich formal auf die umliegenden Treppen und ist zugleich eine Hommage an den rumänischen Bildhauer Constantin Brancusi und dessen berühmte 1937/38 monumental ausgeführte „Endlose Säule“.
Kaum zu übersehen ist die vier mal sechs mal zwei Meter dreißig große „Aufragende“ von Franz Bernhard (1934-2013), entstanden 2012, die in der Mitte vor dem Museum ihren Platz einnimmt. Im späten Frühjahr 2022 folgte links vorne Werner Pokornys Plastik „Circolo“ von 2013, ebenfalls aus wetterfestem Cortenstahl. Sie ersetzt Stefan Rohrers Leihgabe „Yellow Arrow“ (2011), ein Opel-Kadett, der sich um einen Baum wand und wegen anfallender Reparaturen abgebaut wurde. Werner Pokorny (1949-2022) pflegte viele Jahre lang eine gute Beziehung zum mpk und hat dort 2007 mit einer großen Einzelausstellung, die erstmals umfassend das Werk des bekannten Bildhauers vorgestellt hat, Aufmerksamkeit erregt; sechs Plastiken von ihm befinden sich im Bestand. Die dynamische Spiralform von „Circolo“ schafft Volumen; mithilfe von Durchbrechungen und Aushöhlungen entsteht ein spannungsreiches Wechselspiel von innen und außen.
Ebenfalls links stehend sticht die leuchtend rot gestrichene „Große Wenga“ von Christoph Freimann (Jahrgang 1940) ins Auge, eine 13 Tonnen schwere Stahlplastik aus 12 vorgefertigten Stahlelementen, die von den Kanten eines Würfels abgeleitet sind. Dahinter, direkt vor dem Museumsgebäude, wartet Lon Pennocks (1945-2020) schwarz-braun lackierte Stahlplastik von 2018 auf ihre Entdeckung. Den rechten Teil des Vorplatzes beherrscht Erich Hausers (1930-2004) ausladende „Raumsäule 7-68“ (1968) aus Edelstahl, während sich rechts hinten vor dem Gebäude die schwarze „Große Figur“ (1991) von Hans Steinbrenner (1928-2008) erhebt. Mit diesen acht Skulpturen lädt das Museum Pfalzgalerie ein, seiner reichhaltigen Sammlung einen Besuch – am besten gleich mehrmals – abzustatten. Das mpk ist donnerstags von 11 bis 20 Uhr und dienstags, mittwochs, freitags sowie an Wochenenden und feiertags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die Sonderausstellung „Artists for Nature“ wird noch bis 24. September gezeigt.
Auf der rechten Seite des Museumsvorplatzes: Gabriela Oberkoflers halbe „Erdenkugel“, Erich Hausers ausladende „Raumsäule 7-68“ und im Hintergrund die schwarze „Große Figur“ von Hans Steinbrenner (rechts) und Lon Pennocks schwarz-braun lackierte Stahlplastik (links neben der Treppe).
(Alle Fotos: mpk)
Mittwoch, 2. September 2020
MPK Kaiserslautern: Kunstkurse für Schülerinnen und Schüler
Wer zu seinem Schulalltag einen Ausgleich durch kreatives Gestalten sucht, kann einen Kunstkurs im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, belegen, der im September beginnt. Kinder ab sechs Jahren zeichnen, malen, drucken, experimentieren mit Ton oder Gips und gestalten mit Draht. Grundschul- und Unterstufenschülerinnen und -schüler haben die Möglichkeit, in zwei verschiedenen Kursen an jeweils acht Terminen ihre Talente zu entdecken.
Der Dienstagskurs läuft ab 8. September von 16 bis 17.30 Uhr, der Donnerstagskurs ab 10. September von 15 bis 16.30 Uhr.
Im Herbst verknüpfen die Kinder Kunst und Physik, bauen drehbare Objekte und Riesenspiegel – Anregungen bekommen sie in der faszinierenden Ausstellung „Lichtblicke“. Die Kosten pro Kurs betragen 35 Euro inklusive Materialien. Eine Anmeldung ist unter der Telefonnummer 0631 3647-201 oder per Mail an anmeldung@mpk.bv-pfalz.de erforderlich; vor dem jeweiligen Kurs gibt es genauere Informationen.
Freitag, 27. März 2020
mpk Kaiserslautern mit Onlineangebot: Antworte 1x die Woche künstlerisch auf ein angebotenes Bild
Daheim geblieben:
Carl Spitzwegs „Zeitungsleser im Hausgärtchen“ aus der Mitte des 19. Jahrhunderts
(Foto und © mpk, Kaiserslautern)
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Mittwoch, 11. März 2020
mpk Kaiserslautern: Wachsen und werden (Podiumsdiskussion im Museum)
Julia Steiner bei der Arbeit an „all around now“ am 14. Februar 2020 (Foto: Bea Roth, Kaiserslautern, © mpk, Courtesy the artist and Galerie Urs Meile, Beijing-Lucerne) |
Podiumsdiskussion mit Julia Steiner beim „Klangfarben“-Format im mpk
In der „Klangfarben“-Reihe des Freundeskreises sind am Dienstag, 17. März, um 18 Uhr Julia Steiner und Prof. Dr. Michael Kopnarski zu Gast im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1. Im Mittelpunkt des Abends, der dem Motto „Wachsen und Werden“ gewidmet ist, die Kunst von Julia Steiner.
Das kann ganz direkt verstanden werden, denn ihre Pinselzeichnungen wachsen im Raum und vom Papier über das Format in den Raum hinaus. Ihre skulpturalen Setzungen erfüllen den Raum mit einer spannungsreichen Gegenüberstellung von Leben und Tod, nicht ohne eine grundsätzliche Energie beizubehalten. Häufig ohne einen Referenzpunkt zur Größe oder Umgebung erscheinen ihre Werke wie ein Ausschnitt aus einer anderen Welt.
Im Gespräch mit dem Naturwissenschaftler Michael Kopnarski geht es um kreative und naturwissenschaftliche Vorstellungswelten. Als Leiter des Instituts für Oberflächen- und Schichtanalytik IFOS in Kaiserslautern gehören zu seinem Alltag die Mikro- und Nanobereichsanalytik, also der Umgang mit den für das menschliche Auge unsichtbaren Zwischenräumen. Aber auch physikalische Größen wie die Gravitation – eine Urkraft im Universum und eine tägliche Körpererfahrung des Menschen – kommen in der Diskussion zur Sprache, durch die die Ausstellungskuratorin Svenja Kriebel führt.
Es musiziert Pianist Tobias Naumann. Der Eintritt zur Veranstaltung beträgt zehn Euro, für Freundeskreis-Mitglieder acht Euro.
Dienstag, 5. November 2019
MPK Kaiserslautern: Drei Gespräche zum Thema "Wald"
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In Wälder eintauchen
Drei Gespräche in der Sonderschau „Wald(t)räume“ und mpk-Dauerausstellung
Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, lädt zu drei Veranstaltungen zum Thema „Wald“ ein, und zwar am 6. und 12. November in die Sonderausstellung „Eva Jospin – Wald(t)räume“ und am 10. November in die Dauerausstellung ein. „Auf den Punkt gebracht“ heißt es am Mittwoch (6.11.) um 12.30 Uhr, wenn die stellvertretende Museumsdirektorin und Kuratorin Dr. Annette Reich ein wiederkehrendes Motiv der Pariser Künstlerin, die 1975 in der französischen Hauptstadt geboren wurde, in den Mittelpunkt stellt: Als Sehnsuchtsort dient der Wald gleichsam als Schutzraum, als Ort der Erholung und des Rückzugs vom Treiben der Welt. Er ist Inbegriff der Natur sowie Ausdruck und Teil der zivilisierten Welt, der Kultur. Stämme, Äste und Zweige in extremer Dichte aus Karton geformt, sind in Jospins Werken kompositorisch so angeordnet, dass Raumtiefe entsteht. Den über zwei Meter hohen, vertikal aufragenden „Waldreliefs“ und einem über sechs Meter breiten „Waldpanorama“ wohnt ein eigener Zauber inne. Rätselhaft und nahezu magisch muten diese durch Licht und Schatten modellierten Naturausschnitte an. Zugleich vermögen sie in ihrer Morbidität eine poetische Aura zu entfalten.
Unter dem Motto „Wenn die Blätter fallen“ beschäftigt sich Claudia Gross am Sonntag, 10. November, um 11 Uhr in der Dauerausstellung des mpk. Auf seinen Wanderungen hat der Künstler Heinrich Jakob Fried die malerische Burgenlandschaft der Pfalz kennengelernt. Das kleine Gemälde „Blick auf die Madenburg“ von 1831 zeichnet sich durch seine reizvollen Hell-Dunkel-Kontraste aus, mit denen sich die Bäume im Vordergrund dunkel vom herbstlich beschienenen Mittelgrund abheben. Ein spannender Vergleich entsteht, wenn zum Beispiel das expressionistische Gemälde „Alte Stämme“, 1917, von Christian Rohlfs, und weitere Kunstwerke dem Landschaftbild gegenübergestellt werden. Um Eva Jospins „Wälder aus Karton“ geht es auch im Gespräch mit Dr. Annette Reich am Dienstag, 12. November, um 18 Uhr. Mit Karton, einem alltäglichen, gewöhnlichen Material, als Ergebnis der Umwandlung der Natur, kann die Künstlerin, wie sie selbst sagt, sowohl Pflanzen als auch Gestein wiedergeben. Ihre Karton-Wälder in Form von Reliefs, Wandobjekten, Installationen oder Zeichnungen schaffen „ein Anderswo“, einen Ort, wohin uns die Künstlerin mitnehmen möchte. Sie lädt die Besucherinnen und Besucher zu einem Waldspaziergang als „unbewegte Reise“ ein, die man auch als „Gedanken- oder Gefühlsreise“ bezeichnen kann.
Zeichnet sich durch reizvolle Hell-Dunkel-Kontraste aus: Heinrich Jakob Frieds „Blick auf die Madenburg“ von 1831
(© mpk und Foto: mpk, Gunther Balzer, Kaiserslautern)
Dienstag, 9. Juli 2019
Heute im MPK Kaiserslautern: Otto Dix‘ „Bildnis Bankier Arnhold“
Ein Highlight in der Gemäldesammlung: Otto Dix‘ „Bildnis Bankier Arnhold“ von 1927(Foto mpk, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019) |
Sonntag, 23. Juni 2019
MPK Kaiserslautern: Golden Girls
Neue Ausstellungsreihe
Golden Girls
Gold- und Silberschmiedearbeiten von Elisabeth Treskow
Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) zeigt vom 26. Juni bis 8. September Gold- und Silberschmiedearbeiten von Elisabeth Treskow (1898-1992), darunter die Meisterschaftsschale des Deutschen Fußballbundes sowie zahlreiche Entwurfszeichnungen aus dem Deutschen Kunstarchiv des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg. Eröffnet wird die außergewöhnliche Schau am Dienstag, 25. Juni, um 19 Uhr.
Elisabeth Treskow zählt in vielfacher Hinsicht zu den „Golden Girls“. Der Titel der neuen Ausstellungsreihe des mpk zitiert mit einem Augenzwinkern den Grundgedanken einer witzigen amerikanischen Fernsehserie der 1980er Jahre: Ältere Damen diskutieren über sämtliche und so auch emanzipatorische Themen der Gesellschaft. „Golden Girls“ wurde zu einer Marke für einen – ungeachtet aller harten Alltäglichkeit – ungebeugten Geist. Im mpk widmet sich die Ausstellungsserie dem Schaffen von Kunsthandwerkerinnen, die Außergewöhnliches geleistet haben. Dabei werden auch historische Zusammenhänge deutlich, die insbesondere Frauen auf dem Weg ihrer Emanzipation begleiteten.
Aufgenommen in Essen um 1924/25: Elisabeth Treskow als junge Meisterin(Foto: Gertrud Hesse, © Rheinisches Bildarchiv) |
Nicht allein ihre Schmuckstücke begeistern, auch als Silberschmiedin war sie überaus erfolgreich und ist es bis heute. Einen ihrer Entwürfe kennt in Deutschland nahezu jeder: die Meisterschale des Deutschen Fußballbundes. Treskow entwarf die Trophäe 1949, zu einer Zeit, in der der Fußball noch viel stärker eine Männerangelegenheit war als heute. Der Auftrag für diesen Siegerpreis war damit eine der öffentlich wirksamsten Auszeichnungen ihrer Arbeit und prominenter Beleg einer herausragenden Karriere. Das mpk zeigt ein Exemplar, das der Deutsche Fußballbund beispielsweise im Jahr 2000 an Bayern München überreichte. Da vor dem letzten Spieltag der Bundesliga der jeweilige Meister noch nicht feststeht, müssen in mehreren Stadien Schalen zum Überreichen vorhanden sein.
Treskow wurde 1898 in Bochum geboren. Nachdem sie die Hagener Silberschmiede und die Kunstgewerbeschule Essen besucht hatte, begann sie 1916 in Schwäbisch Gmünd eine Gold- und Silberschmiedelehre, die sie zwei Jahre später in München mit der Gesellenprüfung abschloss. Im darauffolgenden Jahr machte sie sich in Bochum selbstständig und zog 1923 mit ihrer Werkstatt nach Essen auf die Margarethenhöhe um – der vermutlich wichtigste Schritt Treskows zu einer Laufbahn, die bis ins hohe Alter von zahlreichen Auszeichnungen gekrönt ist, denn Margarete Krupp hatte dort eine Gartenstadt gestiftet, die sich für Künstler zu einer avantgardistischen Kolonie entwickelte.
Über 50 Preziosen, darunter Leihgaben aus dem Schmuckmuseum Pforzheim, dem Museum für Angewandte Kunst in Köln und dem Diözesanmuseum Kolumba Köln, dem Klingenmuseum Solingen sowie aus kirchlichem und privatem Besitz, sind im Museum des Bezirksverbands Pfalz über Sommer zu sehen. Ergänzt wird die Schau mit bislang unpublizierten Archivalien und Entwurfszeichnungen aus dem Nachlass Elisabeth Treskows, den das Deutschen Kunstarchiv des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg beherbergt. Zur Ausstellung „Golden Girls – No. 1“ erscheint ein Begleitheft mit einem Text von Ausstellungskuratorin Dr. Svenja Kriebel. Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, Museumsplatz 1, ist dienstags von 11 bis 20 Uhr und mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.mpk.de.
Donnerstag, 26. Juli 2018
Bild des Monats im mpk: „Too Long (at the Fair)“ von Mary Heilmann
Klare Formen und Linien: Mary Heilmanns Ölgemälde „Too Long (at the Fair)“
von 1993 (Privatsammlung, Dauerleihgabe an das mpk, Foto: Peter Salewski,
Sprockhövel © Mary Heilmann)
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Bild des Monats im mpk
Mary Heilmanns experimentell-spielerische Arbeitsweise
Mary Heilmanns „Too Long (at the Fair)“ ist „Bild des Monats“ im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1.
Mary Heilmann, 1940 im kalifornischen San Francisco geboren, studierte zunächst unter dem Einfluss der Beat-Generation Literatur an der University of California in Santa Barbara, anschließend Töpferei und Bildhauerei. Nach ihrem Abschluss mit dem Master of Arts an der University of California in Berkeley 1967 übersiedelte Heilmann nach New York, wo sie auch heute lebt und arbeitet. In den 1970er Jahren wandte sich Heilmann der Malerei zu. Die Farbwahl ihrer abstrakten Werke ist unter anderem von Signalfarben der Werbe-, Kino- und Modebranche inspiriert. Rechteck- und Gitterstrukturen sowie monochrome Binnenfelder, die zuweilen mit bunten Punkten und Lineaturen kontrastiert sind, zeigen eine Nähe zur konstruktiven und radikalen Malerei. Zugleich findet sie mit einer experimentellen, spielerischen Arbeitsweise im Umfeld von Vertretern des Minimalismus und der Pop-Art ihre individuelle malerische Position. „Too Long (at the Fair)“ in der Ständigen Sammlung des mpk ist 1993 als „shaped canvas“ (gestaltete Leinwand) mit vieleckigem Umriss entstanden. Klare Formen und Linien zeigen bewusste malerische Unregelmäßigkeiten. Irritierend gestaltet sich das Raumgefüge, betrachtet man die Teilflächen, die sich zu einer Gesamtform als ein Kreuz mit verschobenen Armen fügen.