Wo demonstrieren Rechtsextreme am meisten?
Angeheizt durch Unzufriedenheit im Osten mit den politischen Gegebenheiten in Berlin, mit den wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen im Osten, mit der hohen Zahl an Ausländern, Flüchtlingen und Zugewanderten in ganz Deutschland. Der Mauerfall war für die Rechtsextremen vorteilhaft, sie konnten sich mit den ostdeutschen Gruppierungen zusammentun. Das wirtschaftliche und soziale Klima im Osten war so leider auch geeignet für neue Kooperationen und Mitglieder, wobei die Neuen Bundesländer ganz eigene Ausprägungen und Traditionen präsentieren. Medientauglicher Populismus, Massenmanipulation, Orientierung nach Russland, Gehälterzuschüsse von dort, Einsatz von neuen Medien, Mischung aus Libertinärem und Nationalsozialistischen.
Eine nicht homogene Hinwendung zum Totalitären, extrem und diktatorisch, wie es durch Russland unter dem Schein der Freiheit praktiziert wird. Die Initiatoren dieser Strömung orientieren sich am extrem rechtsradikalen Polit-Kern Russlands und natürlich Nazideutschlands, sie haben alles andere als eine gerechtere Gesellschaft vor Augen.
Ihre Argumente und Beweise, warum alles gerade nach Ihrer Vorstellung unter rechtsextremem Kommando besser sei, lassen sehr zu wünschen übrig. Die AfD setzt voll auf Phrasen, populistische Fehlinformation und Einhämmern in die Hirne der zumeist jugendlichen Wähler. Keiner hat mit extremen Maßnahmen ein Volk zufrieden gemacht, es wird dadurch lediglich besser unterdrückt. Aber genau das sind die Vorstellungen, Andersdenkende, andere Hautfarben, anderen Meinungen, Religionen usw. seien unerwünscht, weg damit, raus aus Deutschland, Massendeportationen, der Rest muss gehorchen. NEIN DANKE!
Mit Anhängern der extremen Rechten umzugehen, die oft streitsüchtig sind und Konflikte anzetteln, sehr selten einsichtig sind und Demokratie gar nicht praktizieren können, stellt eine große Herausforderung dar. Diese Leute mit ihren Anschauungen und Handlungen können in Mietshäusern, Siedlungen, Straßen, Stadtteilen und ganzen Regionen Menschen, deren Lebenssituationen und -qualitäten extrem negativ beeinflussen. Und das tun die Vertreter der
Extremen auch. NS-Fahnen, -Symbole, Nazideko und verschanzte Reichsbürger-"Müll- und Schrottburgen bzw. -Verteidungswälle" oder militante Motorradgangs einerseits, bürgerliche Fassaden oder Haarmoden-, Tattoo-Träger mit modischen Erscheinungen, Fantasy, Wikinger, Mittelalter, Berserkertum aus dem Katalog andererseits. Die Nachbarn wissen meistens, wer da wohnt und zu Besuch kommt, wer dahinter steckt. Das ist belastend! Die brutale Dummheit in der Straße ertragen zu sollen, wenn sie sich mit angespannten Muskeln breit macht, drohende Gesten, Straßenkämpfermentalität.
Je offener das Auftreten, desto mehr Sicherheitskräfte sind (hoffentlich) im Spiel. Die anderen, die sich immer wieder modisch oder völlig bürgerlich zeigen, sind ebenfalls Dauerprovokateure, halten sich aber weitgehend an die Regeln, bis der Startpfiff für Gegenteiliges fällt.
Hier sind einige Strategien, die dabei helfen können, solche Situationen zu bewältigen:
Ruhig bleiben: Reagiere ruhig und gelassen, um die Situation nicht weiter anzuheizen.
Gespräche führen: Versuche, in ruhigen und respektvollen Gesprächen Unterschiede zu diskutieren, um ein besseres Verständnis zu fördern und Vorurteile abzubauen.
Nicht provozieren lassen: Versuche, nicht auf provokative Aussagen einzugehen. Zeige, dass du dich nicht auf ihr Niveau herablässt.
Aktives Zuhören: Manchmal hilft es, zuzuhören und Verständnis zu zeigen, ohne dabei ihre Position zu unterstützen.
Rückzugsmöglichkeiten: Stelle sicher, dass es sichere Orte gibt, wohin man sich zurückziehen kann.
Gruppe suchen: Vermeide es, alleine zu sein. In der Gruppe ist man weniger angreifbar.
Ordnungskräfte einschalten: Bei Bedarf die Polizei oder Sicherheitskräfte hinzuziehen.
Klare Grenzen setzen: Mach deutlich, dass gewalttätiges oder aggressives Verhalten nicht toleriert wird. Informiere über mögliche rechtliche Konsequenzen bei gewalttätigem Verhalten oder Mobbing.
Gemeinschaft stärken: Engagiere dich in Gruppen, die gegen rechte Gewalt und für Demokratie und Toleranz eintreten.
Netzwerke nutzen: Vernetze dich mit Organisationen und Initiativen, die Unterstützung bieten und Erfahrung im Umgang mit Rechtsextremismus haben.
Aufklärung: Fördere Aufklärungsarbeit in Schulen und Gemeinden, um Vorurteilen und Extremismus vorzubeugen.
Workshops und Trainings: Nimm an Trainings zu Konfliktmanagement und Deeskalation teil.
Beratung suchen: Hole dir rechtlichen Rat, um zu wissen, welche Schritte du einleiten kannst.
Rechtliche Mittel nutzen: Wenn Bedrohungen oder Gewalt stattfinden, zögere nicht, Polizei und Sicherheitskräfte zu informieren und um schnelle Hilfe zu bitten.
Informiere die Behörden: Wenn die Situation sich bedrohlich anfühlt oder Provokationen zunehmen, zögere nicht, die örtlichen Behörden einzuschalten. Ordnungsämter oder Hausverwaltungen interessieren sich dafür.
Selbstverteidigungskurse: Überlege, ob Selbstverteidigungskurse sinnvoll sind.
Psychologische Unterstützung: Suche dir psychologische Hilfe, wenn du dich durch die Situation stark belastet fühlst.
Der Umgang mit Anhängern der extremen Rechten erfordert eine Mischung aus Deeskalation, klarer Haltung, rechtlicher Absicherung und Unterstützung durch Gemeinschaft und Netzwerke. Angemessenes, aber auch besonnenes und reflektiertes Verhalten sind wichtig. Wichtig ist, nicht alleine dazustehen und sich gegenseitig zu stärken. Niemand muss sich niederschlagen oder mit Waffen angreifen lassen, jeder hat das Recht auf Notwehr und den anderen kampfunfähig zu machen.