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Mittwoch, 12. Juni 2019

Petition gegen die Flut von Kassenzetteln - ab 2020 neues Umsatzsteuergesetz

Es gibt andere Wege, Einkäufe, Transaktionen digital für zweckgebundene Speicherung zu nutzen. Wir brauchen nicht noch mehr Kassenzettel, Belege, Flatterwerk und weiteren Belege-, Akten-, Trenn- und Verwaltungsmüll in der Wohnung!


Michelle Bourguignon hat diese Petition an Finanzminister Olaf Scholz gestartet:

Millionen Kassenzettel werden jeden Tag in Deutschland gedruckt. Ob in Supermärkten, Restaurants, Tankstellen oder Kaufhäusern: Egal wo wir für Einkäufe oder Dienstleistungen bezahlen, kriegen wir die Quittung dafür auf Papier. Und das, obwohl die meisten Belege danach eh direkt im Müll landen!

Doch statt eine digitale, nachhaltige Alternative für die vielen Papierbons zu fördern, hat die Politik ein Gesetz erlassen, das noch mehr Kassenzettel produzieren wird! Diese unsinnige Verordnung müssen wir stoppen! Bitte helft uns dabei, indem ihr diese Petition unterstützt, denn gedruckte Kassenzettel sind nicht nur überflüssig, sondern auch gesundheits- und umweltschädlich!

Wir fordern daher: Stoppt den Papierquittungswahnsinn!

Wir wollen diese Zettelwirtschaft auf Kosten unserer Umwelt und unserer Gesundheit beenden. Lasst uns also gemeinsam die Politiker und die Händler in ganz Deutschland zum Umdenken bewegen:
- Papier ist eine wertvolle Ressource. Stoppt ihre Verschwendung zum Druck von Kassenzetteln!
- Kassenzettel schaden unserer Umwelt und Gesundheit. Stoppt die Verwendung giftiger Chemikalien in ihrer Produktion!
- Kassenzettel sind ein Relikt aus alter Zeit. Investiert in digitale Alternativen!

Eine reine Papierverschwendung zu Lasten der Umwelt

Schon jetzt ist Deutschland laut WWF das Land mit dem höchsten Papierverbrauch (250 Kilogramm pro Kopf jährlich!) der Welt. Das Ausdrucken von Milliarden Kassenzetteln jährlich verschwendet noch mehr dieser wertvollen Ressource und belastet unser gesamtes Ökosystem. Fast jeder zweite industriell gefällte Baum wird zu Papier verarbeitet!

So sind zum Beispiel immer mehr Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht, weil die Abholzung der Wälder ihren Lebensraum bedroht und auch der Klimawandel wird von der Papierproduktion, die neben Holz auch enorm viel Wasser und so viel Energie wie die Herstellung von Stahl benötigt, beschleunigt.

Somit ist jedes eingesparte Papier Wald-, Tier-, Wasser- und Klimaschutz gleichzeitig!

Kassenzettel schaden der Umwelt aber auch noch auf anderem Wege, denn sie werden häufig auf Thermopapier gedruckt, das mit giftigen Chemikalien belastet ist. Laut einer Untersuchung des BUND enthalten 14 von 19 Kassenbons die schädlichen Bisphenole A (BPA) oder S (BPS). Deshalb gehören die Bons eigentlich in den Restmüll. Viele entsorgen sie aber als Altpapier. Über den Recyclingkreislauf gelangen die Schadstoffe darin dann in die Natur und belasten unser Ökosystem.

Kassenzettel verursachen Krankheiten wie Krebs und Diabetes

Was viele nicht wissen: Auch für den Menschen sind diese Substanzen in Kassenzetteln gefährlich. Bisphenol A wurde von der EU als „besonders besorgniserregend“ eingestuft und gilt als Mitauslöser für Hoden-, Prostata- oder Brustkrebs, Diabetes, Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Immunschwächen und Lebensmittelallergien. Ab 2020 ist der Stoff glücklicherweise verboten. Nur: Für das ähnlich gefährliche Bisphenol S gilt das Verbot nicht!

Was soll das neue Kassengesetz?

Mit dem „Gesetz zum Schutz vor Manipulationen an digitalen Grundaufzeichnungen“ will die Bundesregierung eigentlich Umsatzsteuerbetrug verhindern. Die sogenannte Belegausgabepflicht soll diesem Treiben ein Ende bereiten. Sie zwingt Händler ab 2020 dazu, jedem Kunden für jede Transaktion einen Kassenbon auszustellen, ob gewünscht oder nicht!

Während alle Bereiche der Wirtschaft digitalisiert werden, setzt der Gesetzgeber hier also darauf, weiter milliardenfach Papierzettel in den Umlauf zu bringen. Denn pro Jahr werden durch die Belegausgabepflicht eine Milliarde mehr Kassenzettel ausgestellt! Allein die zusätzlichen Papierkosten dafür beziffert der Bundesrat auf 5,5 Millionen Euro. Mit den Folgen für die Umwelt hat sich die Politik nur leider nicht beschäftigt…

Dabei leben wir im Zeitalter der Digitalisierung. Von E-Mails bis E-Books: So vieles, was es früher nur auf Papier gab, gibt es heute auch digital. Warum nicht also auch Kassenzettel?

Warum mir, Michelle Bourguignon, diese Petition so am Herzen liegt:
Aus beruflichem Hintergrund recherchiere ich täglich zum Thema Umwelt, Kassenzettel und Digitalisierung. Dabei sind mir immer mehr Details begegnet, von denen ich vorher nichts gewusst habe. Der Klimawandel, das Waldsterben und die zunehmenden Krebserkrankungen beunruhigen mich sehr. Und jeder sollte dort anfangen, etwas zu ändern, wo er es kann. Daher starte ich diese Petition. Lassen Sie uns zusammen den Papierwahnsinn stoppen!

Unterstützen Sie diese Petition und helfen Sie jetzt die Umwelt und die Gesundheit zu schützen!
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