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Samstag, 9. Juli 2016

Heute in der Frankfurter Oper: WOZZECK - Oper in drei Akten von Alban Berg

Sebastian Weigle       (c) Wolfgang Runkel

WOZZECK 
Oper in drei Akten von Alban Berg 
Text vom Komponisten nach dem Drama Woyzeck von Georg Büchner (1836) in der Ausgabe von Karl Emil Franzos (1879) 
Mit Übertiteln 





Musikalische Leitung: Sebastian Weigle 
Inszenierung: Christof Loy 
Bühnenbild: Herbert Murauer 
Kostüme: Judith Weihrauch 
Licht: Olaf Winter 
Dramaturgie: Norbert Abels 
Chor: Tilman Michael 
Kinderchor: Markus Ehmann


Einführung eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer
Georg Büchner, Poet, Mediziner und Revolutionär, hat das Pathologische keiner Symbolik unterworfen. Erstmals wird bei ihm Krankheit nicht als Mittel verstanden, eine andere Welt oder eine andere Vernunft zu artikulieren. Sein klinischer Blick auf das Leiden will diesem selbst zum Ausdruck verhelfen. »Das arme Volk schleppt geduldig den Karren, worauf die Fürsten und Liberalen ihre Affenkomödie spielen«, schrieb Büchner im Dezember 1833. Woyzeck war der erste dramatische Versuch, die Ausweglosigkeit des durch die Gesellschaft, die Wissenschaft und das Militär malträtierten Menschen auf die Bühne zu bringen. Büchner gelang dabei die Tragödie der von einem durch und durch determinierten Sein zur ewigen Unfreiheit bestimmten armen Kreatur. Darüber hinaus konstatiert das Stück das unumkehrbare metaphysische Vakuum, das entleerte Universum: »Ich glaubʼ, wenn wir in den Himmel kämen, so müssten wir donnern helfen.« Alban Bergs Musik setzt sich zu dieser Kraft in ein kongeniales Verhältnis. 
Christof Loy        (c) Monika Rittershaus
Wozzeck gehört zweifellos zu den bahnbrechenden Opern des 20. Jahrhunderts. Ausschlaggebend war für Berg neben Büchners Stoff die Unabdingbarkeit, ohne die anachronistischen Mittel der Tonalität und der auf ihr basierenden formalen Gestaltungsmöglichkeiten eine neue Tonsprache zu finden, auf der die Gesamtarchitektonik des Werkes ruhen sollte.



Donnerstag, 30. Juni 2016

Oper Frankfurt: WOZZECK, Oper in drei Akten von Alban Berg

Alban Berg 

WOZZECK
Oper in drei Akten von Alban Berg
Text vom Komponisten nach dem Drama Woyzeck von Georg Büchner (1836)
in der Ausgabe von Karl Emil Franzos (1879) - Mit Übertiteln

Musikalische Leitung: Sebastian Weigle
Inszenierung: Christof Loy Bühnenbild: Herbert Murauer Kostüme: Judith Weihrauch Licht: Olaf Winter Dramaturgie: Norbert Abels Chor: Tilman Michael Kinderchor: Markus Ehmann

Wozzeck: Audun Iversen Tambourmajor: Vincent Wolfsteiner Andres: Martin Mitterrutzner Hauptmann: Peter Bronder
1. Handwerksbursch: Thomas Faulkner
2. Handwerksbursch: Iurii Samoilov
Der Narr: Martin Wölfel Marie: Claudia Mahnke Doktor: Alfred Reiter Margret: Katharina Magiera

Chor, Kinderchor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Arnold Schönberg
Wozzeck von Alban Berg (1885-1935) entstand nach dem Drama Woyzeck (1836) von Georg Büchner. Die Uraufführung fand am 14. Dezember 1925 an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin unter der musikalischen Leitung von Erich Kleiber statt. Das einzige zwölftonale Werk, das bis heute eine große Resonanz beim Zuschauer findet, kann als moderner Klassiker bezeichnet werden. Die letzte Neuinszenierung des Wozzeck kam an der Oper Frankfurt am 6. Oktober 1993 in der Regie von Peter Mussbach und unter der musikalischen Leitung von Sylvain Cambreling heraus.

Wozzeck lebt zusammen mit Marie und dem gemeinsamen unehelichen Kind in Armut. Seit geraumer Zeit plagen ihn Visionen von Tod und Weltuntergang, die die Ausweglosigkeit seiner persönlichen Situation zu spiegeln scheinen: Von seinem vorgesetzten Hauptmann verhöhnt, stellt sich Wozzeck – um etwas
dazuzuverdienen – dem Doktor für medizinische Experimente zur Verfügung. Marie lässt sich mit dem
Tambourmajor ein, was Hauptmann und Doktor dem von ihnen Ausgebeuteten in grober Weise enthüllen. Die
Visionen verschwinden nicht. Nachdem Wozzeck vom Tambourmajor verprügelt wird, ersticht er Marie auf einem nächtlichen Spaziergang am Teich. Das Kind hört durch seine Spielkameraden vom Tod der Mutter.

Die musikalische Leitung liegt bei Generalmusikdirektor Sebastian Weigle, den kommende Gastengagements u.a. mit Beethovens Fidelio und Straussʼ Der Rosenkavalier an die New Yorker Metropolitan Opera führen. Regelmäßiger Gast an der Oper Frankfurt ist Regisseur Christof Loy, der nun erstmals seit Mozarts Don Giovanni
in der Saison 2014/15 wieder ins Haus am Willy-Brandt-Platz zurückkehrt. Aktuelle Aufgaben sind seine stark akklamierte Sicht auf Brittens Peter Grimes am Theater an der Wien, gefolgt von Mussorgskis Chowanschtschina an De Nederlandse Opera Amsterdam. Die Titelpartie übernimmt für das erkrankte Ensemblemitglied Johannes Martin Kränzle der norwegische Bariton Audun Iversen. Zu seinen jüngsten Gastengagements gehören Germont in Verdis La Traviata und Graf in Mozarts Le nozze di Figaro am Opernhaus Oslo. In Frankfurt gern gesehene Gäste sind der englische Tenor Peter Bronder (Hauptmann) und der deutsche Countertenor Martin Wölfel (Der Narr). Während der erstgenannte Künstler momentan vor allem als Mime in Wagners Der Ring des Nibelungen u.a. an der Mailänder Scala beschäftigt ist, kann Martin Wölfel auf zahlreiche Frankfurter Engagements u.a. als Edgar (Reimanns Lear) zurückblicken. Ensemblemitglied Claudia Mahnke (Marie) war auch 2015 wieder bei den Bayreuther Festspielen u.a. als Fricka und Waltraute in Der Ring des Nibelungen vertreten. An der Staatsoper Stuttgart gastierte sie kürzlich als Herodias in Straussʼ Salome. Ebenfalls aus dem Ensemble stammen Vincent Wolfsteiner (Tambourmajor), Martin Mitterrutzner (Andres) und Alfred Reiter (Doktor). Alle weiteren Partien sind
mit Mitgliedern des Opernstudios und des Ensembles der Oper Frankfurt besetzt.

Der Wiener Moderne und damit u.a. auch Berg und seinem Werk ist in dieser Saison das Begleitprogramm unter dem Titel Oper Finale gewidmet.

Premiere: Sonntag, 26. Juni 2016, um 18.00 Uhr im Opernhaus

Weitere Vorstellungen: 30. Juni, 2., 6., 9., 13. Juli 2016
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 19 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Karten sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.

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