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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 3. Juni 2022

Schauspiel Frankfurt a.M.: Juni 2022

 PREMIEREN


DIE GOLDBERG-VARIATIONEN

von George Tabori / Regie: Data Tavadze


Die biblische Schöpfungsgeschichte dient Regisseur Mr. Jay als Folie für einen Theaterkreuzweg, in dem Licht- und Musikeinsätze zur falschen Zeit kommen, Schauspieler:innen ihren Text nicht können und die Diva Tormentina sich weigert, im Paradies nackt aufzutreten. Data Tavadze debütiert mit dieser Produktion am Schauspiel Frankfurt und inszeniert die Regisseurspassion als fiktive Realität, aus der Mr. Jay zu fliehen versucht…

MIT Torsten Flassig, Anna Kubin, Peter Schröder, Mark Tumba, Wolfgang Vogler AM 10./20./24./25./29. Juni KAMMERSPIELE


DIE WAHLVERWANDTSCHAFTEN

nach Johann Wolfgang von Goethe / Regie: Lisa Nielebock


Als das Ehepaar Eduard und Charlotte beschließt, Freund Otto und Charlottes Ziehtochter Ottilie zu sich zu holen, passiert das, was passieren muss: Eduard verliebt sich in Ottilie und Otto fühlt sich zu Charlotte hingezogen. Das Kräfteverhältnis von Freiheit und Notwendigkeit steht zur Disposition und die Frage im Raum, ob Liebe aus freiem Willen besteht.

MIT Torsten Flassig, Marta Kizyma, Manja Kuhl, Heiko Raulin AM 23. Juni SCHAUSPIELHAUS


SHARE! DAS GROSSE STADTPROJEKT

Stadt-Theater-Räume teilen und gestalten


Was können, was wollen, was müssen wir teilen – und wie? Diesen Fragen stellt sich »SHARE!«. Das Projekt ist Arbeitsprinzip und Ort zugleich, ein Ort, der Begegnungen ermöglicht, an dem mit Hilfe von Kunst neue Gedanken- und Gestaltungsräume geschaffen werden, als Gegenentwurf zu Ausgrenzung und Hass. Unter dem Titel »SHARE!« begegnen sich Bewohner:innen des Stadtteils Bockenheim, Jugendliche unterschiedlicher Herkunft und das Ensemble des Schauspiel Frankfurt. Die Spielstätte wird zum Ort des lebendigen Austauschs. Im »Depot« wird gebaut, gemeinsam gekocht, gelesen, performt, diskutiert, recycelt und neu verteilt. Auf die Bühne kommen musikalische, kulinarische, diskursive, tänzerische, performative und bildnerische Formate. Der Eintritt ist frei!


VOM 01. Juni – 09. Juli BOCKENHEIMER DEPOT

INFO & PROGRAMM


EXTRAS

BUCHVORSTELLUNG: REDEN WIR ÜBER DEMOKRATIE

14 Essays und Gespräche von Paula Macedo Weiß


In ihrem zweiten Buch schreibt und spricht Paula Macedo Weiß über verschiedene Aspekte der Demokratie – multiperspektivisch, interdisziplinär und im Dialog mit unterschiedlichen Menschen aus Wissenschaft, Politik und Kunst. Dabei hat sie sich weniger an klassischen Interview-Formaten orientiert als an der Form der Chronik aus der lateinamerikanischen Tradition. Im Hintergrund steht das auf fatale Weise illiberale Demokratie-Verständnis von Jair Bolsonaro in Brasilien, aber auch die Erscheinungen der Pandemie sowie die Entwicklung des »Netzwerk Paulskirche – Demokratie im Kommen« in Frankfurt am Main, dessen Mitgründerin sie ist.

MIT Paula Macedo Weiß MODERATION Rebecca Schmidt AM 07. Juni CHAGALLSAAL


WORTMELDUNGEN

Ulrike Crespo Literaturpreis für kritische Kurztexte

Preisverleihung an Vohla Hapeyeva

Die im deutschen Exil lebende belarussische Autorin Volha Hapeyeva wird für ihren Essay »Die Verteidigung der Poesie in Zeiten dauernden Exils« ausgezeichnet. Die Autorin liest aus ihrem Text, die Laudatio hält der Soziologe Sighard Neckel. Im Anschluss an die Preisverleihung folgt ein Podiumsgespräch zum Thema »Sprache der Macht – Macht der Sprache: Was können Worte in Zeiten der Krise bewegen?«. Gerahmt wird der Abend von den Künstler:innen Kristina Veit (Performance) und Alexandar Hadjiev (Musik).

MIT Volha Hapeyeva MODERATION Ariane Binder AM 19. Juni KAMMERSPIELE



WIEDERAUFNAHME UND REPERTOIRE


JEDERMANN (STIRBT)

von Ferdinand Schmalz / Regie: Jan Bosse


Als dem selbstherrlichen Banker Jedermann schwant, dass sein letztes Stündlein geschlagen hat, bittet er den Tod um Aufschub. Doch wie für jedermann gilt auch für ihn: Alle Menschen müssen sterben und jede:r stirbt für sich allein.

MIT Bach/Schubert, Dentler, Großmann, Koch, Kuhl, Meyer, Raulin, Schröder, Schwan AM 15./18./19. Juni, 02./03. Juli SCHAUSPIELHAUS


HIOB

nach Joseph Roth / Regie: Johanna Wehner


Gibt es einen Plan vom Glück, vom glücklichen, vom richtigen Leben? Woran halten wir uns, wenn scheinbar alles Fassbare aus den Händen gleitet? Johanna Wehner erzählt die Familiengeschichte um Mendel Singer auf den Spuren der klingenden Sprache Joseph Roths.

MIT Dietrich, Ecks, S. Graf, Kammerer, Kreutinger, Pütthoff, Redlhammer AM 02./04./11./12./20./24./25. Juni SCHAUSPIELHAUS

ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT!


ALLES IST GROS

von Zsuzsa Bánk / Regie: Kornelius Eich


Die vielfach ausgezeichnete Autorin Zsuzsa Bánk trifft einen Mann für das letzte Geleit, dessen sensible Beobachtungsgabe eine besondere Perspektive auf das menschliche Sein eröffnet.

MIT Kreutinger AM 15. Juni KAMMERSPIELE


SEE YOU.

Fragile Verbindungen #2

Konzept und Regie: Martina Droste

In die bewegenden Geschichten von sechs sogenannten »Kindertransport-Kindern« in einer Ausstellung des Deutschen Exilarchivs ist ein diverses Jugendensemble eingetaucht – und fragt nach dem Recht, zu gehen, zu kommen und zu bleiben.

MIT Arrington, Azari, Ben Magahed, Choubardas, Koj, Lang, Neubrand, Nsonsani, Owie, Schultheis, Šejić, Soltani, Teketel AM 22./30. Juni KAMMERSPIELE


DAS GESICHT DES BÖSEN

von Nis-Momme Stockmann / Regie: Lea Gockel

Zwei Angestellte sollen Geheimdokumente in die Chefetage bringen. Leider bleibt auf dem Weg nach oben der Fahrstuhl stecken. Einziger Außenkontakt sind Stimmen, die den Druck auf die beiden erhöhen, bis die Situation eskaliert. Scharfzüngig und witzig entführt uns der Autor Nis-Momme Stockmann mit seinem neuen Text in die oberste Etage des Geldes.

MIT Kuschmann, Ott, Sandmeyer AM 03./13. Juni, 02. Juli KAMMERSPIELE

ZUM LETZTEN MAL!


MALINA

nach Ingeborg Bachmann / Regie: Lilja Rupprecht

Es ist nur vordergründig eine Dreiecksgeschichte einer Frau zwischen zwei Männern. Tatsächlich zeigt der Abend diese Frau in ihren schillerndsten Facetten: Ekstatisch liebend, voller Selbstzweifel und Ängste, immer mit sich und der Welt ringend. Es ist ein Schrei nach Leben, der mit einem der berühmtesten Schlusssätze der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur verhallt: »Es war Mord.«

MIT Busch, Kuhl, Sandmeyer und Rohmer (Live-Musik) AM 17. Juni KAMMERSPIELE


DIE ZEIT, DIE STADT UND WIR

Stückentwicklung und Regie: Regina Wenig

Klassenzimmerstück ab 14 Jahren

Jugendliche Expert:innen haben sich in der vergangenen Spielzeit im Projekt »Young & Expert« mit dem Schwerpunktthema »Antisemitismus/Rassismus« auseinandergesetzt. Die Autorin und Regisseurin Regina Wenig entwickelt aus der Begegnung mit ihnen ein vielstimmiges Porträt Jugendlicher, ihrer Stadt und ihrer Zeit.

MIT Moretti, Ruo AM 02. Juli BOX


Schauspiel Frankfurt
Neue Mainzer Straße 17
60311 Frankfurt am Main

info@schauspielfrankfurt.de
www.schauspielfrankfurt.de

Kartentelefon      069.212.49.49.4       Mo-Fr 9-19 Uhr      Sa und So 10-14 Uhr



Dienstag, 1. Februar 2022

Schauspiel Frankfurt a.M.: Zwei Uraufführungen im Februar 2022

 In »Der große Kunstraub (DGKR)« holt Alexander Eisenach das Genre des Heist-Movies ins Theater und lässt uns teilhaben an einem perfekt ausgetüftelten Einbruch im Bockenheimer Depot. Außerdem ist »Lärm. Blindes Sehen. Blinde Sehen! Was ich sagen wollte« im Schauspielhaus zu sehen, mit einem zusätzlichen vierten Teil, den Elfriede Jelinek eigens für das Schauspiel Frankfurt geschrieben hat.

Es erwarten Sie zudem diverse Sonderveranstaltungen, darunter »Blackbird«, das neue Programm von Matthias Brandt und Jens Thomas, sowie eine Lesung mit Navid Kermani, der sein neues Buch im Gespräch mit Martin Mosebach und Sibylle Anderl (FAZ) vorstellt. Unsere Reihe »Transformation(en)« zieht nach vier Veranstaltungen eine erste Zwischenbilanz mit allen Gastgeber:innen der bisherigen Abende. Und im Bockenheimer Depot rollt ein neues theatrales Showmagazin schon mal den roten Teppich für unser großes Stadtprojekt »SHARE!« aus.



DER GROSSE KUNSTRAUB (DGKR)
von Alexander Eisenach / Auftragswerk des Schauspiel Frankfurt



Während die Kripo im Dunkeln tappt, plant eine Gruppe Kunsträuber das ganz große Verbrechen – ein Heist, abschnurrend nach einem perfekten Plan, getrieben von einer Mission, bei der sich der Einbruch der umstrittensten Immobilie der Republik widmen wird... »Der große Kunstraub (DGKR)« ist in dieser Spielzeit ausschließlich im Februar zu sehen!

MIT Caroline Dietrich, Annie Nowak, Christoph Pütthoff, Sebastian Reiß, Holger Stockhaus, Luana Velis und Sven Michelson (Live-Musik), Oliver Rossol (Live-Kamera) AM 05./07./09./11./12./13./16./17./19./21. Februar BOCKENHEIMER DEP



LÄRM. BLINDES SEHEN. BLINDE SEHEN! WAS ICH SAGEN WOLLTE
von Elfriede Jelinek / Regie: Stefan Bachmann


Ein Gerücht jagt das nächste, bis das Gerede zum Lärm anschwillt. In Zeiten von Pandemie und Populismus rechnet Jelinek mit Verschwörungsmärchen ab, prangert absonderliche politische Pfade an und lotet die sich selbst bedrohende zivile Vernunft aus. Ihre Kunst liegt darin, wie sie in ihrer nomadisierenden Autorinnenschaft aus diesem Stimmengewitter ein Netz von Korrespondenzen spinnt.

MIT Heidi Ecks, Christina Geiße, Agnes Kammerer, André Meyer, Heiko Raulin, Melanie Straub, Susanne-Marie Wrage und Sven Kaiser (Live-Musik) AM 11./13./14./19. Februar, 04. März SCHAUSPIELHAUS




Donnerstag, 10. Dezember 2020

Schauspiel Frankfurt a.M.: KEIN SPIELBETRIEB BIS 31. JANUAR 2021

 KEIN SPIELBETRIEB BIS 31. JANUAR 2021


Liebes Publikum,

nachdem wir am 02. November unseren Spielbetrieb einstellen mussten, haben wir stetig gewartet und gebangt, wie es weitergehen würde. Alle paar Wochen haben wir auf neue Entscheidungen reagiert und den Zeitraum unserer Schließung sukzessive verlängert. Sie können sich vorstellen, dass dieses kurzfristige Reagieren zu einer immer größer werdenden Planungsunsicherheit geführt hat. Immer wieder mussten wir unsere Spielpläne umstellen, Probenzeiträume anpassen, Premieren verschieben – nur um am Ende doch wieder alles anders zu machen.

Vor diesem Hintergrund haben wir nun in Abstimmung mit dem Kulturdezernat der Stadt Frankfurt entschieden, unseren Spielbetrieb bis einschließlich 31. Januar auszusetzen. So schwer uns diese Entscheidung fällt, so halten wir sie angesichts des weiterhin sehr angespannten Infektionsgeschehens für unumgänglich. Gleichzeitig erhoffen wir uns dadurch eine bessere Planbarkeit für die zweite Hälfte unserer Spielzeit.

An dieser Stelle möchten wir Ihnen noch einmal sagen: Sie werden am Haus schmerzlich vermisst! Ein Theater ohne Publikum ist eine höchst traurige Angelegenheit. Umso wichtiger ist es uns, auch in diesen Tagen mit Ihnen in Verbindung zu bleiben.

Darum werden wir in der nächsten Zeit verstärkt virtuell für Sie da sein: Diesen Monat etwa mit unserem Adventskalender, in dem wir Ihnen (verteilt auf 24 Türchen) jeden Tag gute Nachrichten aus dem Schauspiel Frankfurt zukommen lassen. Schauen Sie doch gerne mal rein, über unsere Social Media-Kanäle oder direkt auf unserer Webseite.

Wir wünschen Ihnen trotz der widrigen Umstände eine gute Zeit und frohe Festtage. Kommen Sie gut und vor allem gesund ins neue Jahr!

Ihr Schauspiel Frankfurt


Mittwoch, 18. März 2020

Schauspiel Frankfurt a.M.: Wir haben vorerst bis 19. April 2020 geschlossen

Außergewöhnliche Zeiten fordern außergewöhnliche Entscheidungen und Maßnahmen. Wir nehmen die Anordnungen hinsichtlich des Coronavirus sehr ernst und haben den Spielbetrieb am Schauspiel Frankfurt bis einschließlich 19. April 2020 komplett eingestellt. Alle in diesem Zeitraum angesetzten Veranstaltungen müssen leider entfallen.

In den kommenden zwei Wochen werden außerdem keine Proben am Schauspiel Frankfurt stattfinden. Über den weiteren Verlauf des Probenbetriebs wird wöchentlich entschieden.
Die Premieren »Früchte des Zorns« (geplant 27. März), »Stimmen einer Stadt« (geplant 9. April) und »Inferno« (geplant 18. April) werden verschoben. Sobald feststeht, wann die Proben wieder aufgenommen werden können, werden wir alle neuen Premierentermine veröffentlichen.

Sie haben selbstverständlich die Möglichkeit, bereits erworbene Eintrittskarten für die von den Vorstellungsabsagen betroffenen Veranstaltungen zurückzugeben. Wenden Sie sich hierzu bitte an telefonverkauf@buehnen-frankfurt.de. Für die Rückabwicklung bitten wir um etwas Geduld. Abonnent_innen erhalten in den nächsten Wochen einen Tauschgutschein für ausgefallene Vorstellungen.

Über die weiteren Entwicklungen halten wir Sie auf dem Laufenden. Wer mag, darf uns gerne auf unseren Social Media-Kanälen folgen – dort senden wir in regelmäßigen Abständen Grüße unserer Ensemble-Mitglieder und Mitarbeiter_innen, die sich auch daheim nicht unterkriegen lassen.

Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen! Bis dahin: Passen Sie auf sich auf, seien Sie gut zueinander und bleiben Sie gesund!

Ihr Schauspiel Frankfurt

Sonntag, 2. Dezember 2018

Schauspiel Frankfurt a.M.: »Jetzt aber anders«

»Jetzt aber anders«

Inklusives Jugendtheaterprojekt von Martina Droste und Aleksandra Ścibor

Premiere am 8. Dezember, 20.00 Uhr, Kammerspiele

 Jetzt aber anders! Vorsatz? Einsicht? Drohung? In diesem Jugendtheaterprojekt suchen Jugendliche nach kreativen Kräften in Erschütterungen und Umbrüchen. Viele von ihnen sind in mehr oder weniger stabilen Verhältnissen der Zweitausender Jahre im Frankfurter Raum groß geworden, einige ringen aufgrund ihrer Behinderung um ihren Platz innerhalb dieser Verhältnisse, andere verfügen über die Erfahrung großer Umbrüche und gefährlicher Fluchtwege in ihrer noch kurzen Lebensgeschichte und bangen darum, hier ihren Platz einnehmen zu dürfen. Alle verfügen über persönliche Strategien, mit dem Zerbrechen von Bezügen, mit Abschieden, mit Situationen von existentieller Angst und persönlichem Versagen umzugehen, doch manche Strategie führt zu Verwirrungen, erstarrter Wut, oder  zum Gefühl des Verstummens. Wer entscheidet darüber, was ich verändern kann? Haben wir die Wahl? Sind wir noch zu retten?

»Jetzt aber anders« ist ein Stück darüber, diese Erfahrungen und Fragen in Bewegung zu bringen und gemeinsam eine Vielzahl kommunikativer Ausdrucksformen zu entwickeln. Das zwölfköpfige Ensemble zwischen 14 und 22 Jahren forschte mit Mitteln des Physical Theatre und der Performance, gefunden haben die Spieler_innen eine Sehnsucht nicht nur nach persönlichen Gestaltungsräumen, sondern nach Teilhabe, nach der »Freiheit, also ein politisches Leben zu führen« (Hannah Arendt).

Regie und Konzept Martina Droste Choreografie und Konzept  Aleksandra Ścibor Bühne und Kostüme Michaela Kratzer


Mit Felicitas Einsporn, Selin Ergün, Sophie Felauer, Julika Fries, Julian Gessner, Till Hamster, Leon Kasili, Milad Nazari, Reswan Rezai, Benedict Scheurer, Berenike Vogt, Jakob Zeisberger



Die nächsten Vorstellungen: 15. Dezember 2018, 17. Januar 2019

Samstag, 19. Mai 2018

Schauspiel Frankfurt a.M.: Klotz am Bein


Klotz am Bein 
von Georges Feydeau

Eine Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen
Premiere am 31. Mai, 19.30 Uhr, Schauspielhaus


Lucette liebt Bois d’Enghien und er liebt sie. Es könnte so einfach sein… Doch Bois d’Enghien braucht Geld und daher muss er reich heiraten. Lucettes Ex-Ehemann verspielt Lucettes Geld (das für den gemeinsamen Sohn bestimmt ist). Und General Irrigua schließlich hat Geld, mit dem er sich Lucettes Zuneigung erkaufen will …

Feydeau ist der Meister und Vollender des Vaudeville-Theaters – einer Theatergattung, die heute nahezu verschwunden ist. »Klotz am Bein« ist ein irrwitziges Räderwerk aus Lügen und Missverständnissen, das eine Gesellschaft selbstverliebter Ego-Shooter entblößt. Entstanden Ende des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Moderne, offenbart sich im Irrsinn der Farce eine Welt, in der Gefühle einen klaren Preis haben und den Gesetzen des Marktes unterliegen. Für Viviane Duverger, Bois d’Enghiens Verlobte, bestimmen sehr dezidiert Angebot und Nachfrage über den Wert des Ehemannes. Es ist eine materialistische, narzisstische Welt, die sich am Ende für Bois d’Enghien in ein alptraumhaftes Szenario wendet, aus dem er sich als Opfer seiner eigenen Egomanie wie ein Ertrinkender vergeblich zu befreien sucht.
Für das Schauspiel Frankfurt hat der Dramatiker Claudius Lünstedt eine neue, moderne und schnörkellose Fassung erstellt.

Regie Roger Vontobel +++ Bühne Olaf Altmann +++ Kostüme Ellen Hofmann +++ Musik Keith O`Brien +++ Dramaturgie Ursula Thinnes

mit Claude De Demo, Altine Emini, Stefan Graf, Anna Kubin, Katharina Lindner, Max Mayer, Friederike Ott, Heiko Raulin, Matthias Redlhammer, Sebastian Reiß, Peter Schröder

weitere Vorstellungen: 1./3./6./11./14./15./18./20./21. Juni 2018

Dienstag, 10. Januar 2017

Schauspiel Frankfurt a.M.: Premiere von Eine Familie / Tracy Letts

(c) Lukas Gansterer
Premiere, Schauspielhaus
Eine Familie
Tracy Letts

Alkohol, Tabletten und Lebenslügen, das ist der Kitt, der die Familie Weston seit Jahren zusammenhält. Bis Familienoberhaupt Beverly Weston schließlich die Nase voll hat: Er engagiert eine Pflegerin für seine krebs-kranke Frau Violet und verschwindet von einem Tag auf den anderen. Um Violet beizustehen, reist der gesamte Familienclan an und die Tage der Ungewissheit werden für alle zur Zerreißprobe. Während einer Familien-feier brechen die schwelenden Konflikte dann offen aus: eine familiäre Schlammschlacht, ausgefochten zwischen drei Generationen, die außer ihren Wurzeln nichts mehr miteinander gemein haben.

Tracy Letts’ tragikomisches Familienepos wurde mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet und 2013 mit Starbesetzung verfilmt. »Eine Familie« ist das Gegenbild zum amerikanischen Traum und der Familie als letzter Bastion. Mit bitterem Humor zeichnet Letts den Niedergang eines Familienclans nach, der auch für das gegenwärtige Amerika steht. Eine Gesellschaft, die sich permanent selbst betäubt, um der eigenen Realität nicht ins Gesicht sehen zu müssen. Intendant Oliver Reese wird dieses große Ensemble-stück, das den Humor und die Tragik eines Anton Tschechow mit dem Realismus eines Eugene O’Neill vereint, als seine letzte Regiearbeit am Schauspiel Frankfurt, inszenieren.



Regie Oliver Reese + Bühne Hansjörg Hartung + Kostüme Elina Schnizler + Musik Jörg Gollasch + Video Meika Dresenkamp + Dramaturgie Michael Billenkamp

Mit Constanze Becker, Verena Bukal, Katrin Hauptmann, Franziska Junge, Corinna Kirchhoff, Josefin Platt, Carina Zichner; Isaak Dentler, Oliver Kraushaar, Wolfgang Michael, Sascha Nathan, Martin Rentzsch, Till Weinheimer

Band Peer Neumann, Timo-Erik Neumann, Tim Roth, Radek Stawarz, Tomek Witiak

Am 13./14./19./20. Januar und 3. Februar jeweils um 19.30 Uhr

Mittwoch, 11. November 2015

Im November im Schauspiel Frankfurt a.M.

Von einer erbarmungslosen Eheschlacht, perfiden Erniedrigungen und leidenschaftlichen Lügenspielen handelt Edward Albees Bühnenklassiker »Wer hat Angst vor Virginia Woolf?«, der unter der Regie von Stephan Kimmig am 8. November im Schauspielhaus Premiere hat. Das Stück enthält alle Töne, die die abgründige Seele zu offenbaren vermag und liefert die Vorlage für eine virtuose Schauspielerorgie. Corinna Kirchhoff und Wolfgang Michael spielen das Ehepaar Martha und George. Lukas Rüppel und Katharina Bach geben die Gäste Nick und Honey.

Als Weihnachtsmärchen wird in dieser Saison »Krabat« gezeigt. In einer Aufführung für die ganze Familie hat die Regisseurin Katrin Drechsel den Roman von Otfried Preußler über Vertrauen, Freundschaft sowie die Verlockung von Macht bereits 2012 auf die Bühne des Schauspielhauses gebracht. Die Wiederaufnahme ist am 15. November.

Im Bockenheimer Depot inszeniert Jorinde Dröse Aldous Huxleys »Schöne neue Welt« und zeigt, dass Huxleys 1931 entstandenes Zukunftsszenario in unserer konsum- und leistungsgetriebenen Gesellschaft mehr denn je eine hohe Brisanz hat: Der optimierte Mensch ist schön, glücklich und zufrieden. Doch wie hoch ist der Preis, den er dafür zahlt? Premiere ist am 20. November.

Martina Droste und Chris Weinheimer erarbeiten zusammen mit Jugendclubmitgliedern und jungen Flüchtlingen »Frankfurt Babel«, ein Projekt, in dem es um Sprachbarrieren, Lebensentwürfe und Visionen geht. Die Premiere findet am 29. November im Bockenheimer Depot statt.

Die beiden syrischen Autoren Aboud Saeed und Assaf Alassaf haben »Statusmeldungen aus Syrien« verfasst. Mit Gewitztheit, Sarkasmus und tiefer Tragik schaffen sie es, in ihren Texten einen menschlicheren Blick auf die Absurdität des Alltags in einem kriegsversehrten Land zu werfen. Am 10. November sind sie in den Kammerspielen zu Gast.

Am 17. November diskutiert Michel Friedman mit Rainer Forst über die Ambivalenz des Begriffs »Toleranz!«, der gerade im Zuge der Flüchtlingsdebatte wieder vielfach hinterfragt wird.