Von einer erbarmungslosen Eheschlacht, perfiden Erniedrigungen und leidenschaftlichen Lügenspielen handelt Edward Albees Bühnenklassiker »Wer hat Angst vor Virginia Woolf?«, der unter der Regie von Stephan Kimmig am 8. November im Schauspielhaus Premiere hat. Das Stück enthält alle Töne, die die abgründige Seele zu offenbaren vermag und liefert die Vorlage für eine virtuose Schauspielerorgie. Corinna Kirchhoff und Wolfgang Michael spielen das Ehepaar Martha und George. Lukas Rüppel und Katharina Bach geben die Gäste Nick und Honey.
Als Weihnachtsmärchen wird in dieser Saison »Krabat« gezeigt. In einer Aufführung für die ganze Familie hat die Regisseurin Katrin Drechsel den Roman von Otfried Preußler über Vertrauen, Freundschaft sowie die Verlockung von Macht bereits 2012 auf die Bühne des Schauspielhauses gebracht. Die Wiederaufnahme ist am 15. November.
Im Bockenheimer Depot inszeniert Jorinde Dröse Aldous Huxleys »Schöne neue Welt« und zeigt, dass Huxleys 1931 entstandenes Zukunftsszenario in unserer konsum- und leistungsgetriebenen Gesellschaft mehr denn je eine hohe Brisanz hat: Der optimierte Mensch ist schön, glücklich und zufrieden. Doch wie hoch ist der Preis, den er dafür zahlt? Premiere ist am 20. November.
Martina Droste und Chris Weinheimer erarbeiten zusammen mit Jugendclubmitgliedern und jungen Flüchtlingen »Frankfurt Babel«, ein Projekt, in dem es um Sprachbarrieren, Lebensentwürfe und Visionen geht. Die Premiere findet am 29. November im Bockenheimer Depot statt.
Die beiden syrischen Autoren Aboud Saeed und Assaf Alassaf haben »Statusmeldungen aus Syrien« verfasst. Mit Gewitztheit, Sarkasmus und tiefer Tragik schaffen sie es, in ihren Texten einen menschlicheren Blick auf die Absurdität des Alltags in einem kriegsversehrten Land zu werfen. Am 10. November sind sie in den Kammerspielen zu Gast.
Am 17. November diskutiert Michel Friedman mit Rainer Forst über die Ambivalenz des Begriffs »Toleranz!«, der gerade im Zuge der Flüchtlingsdebatte wieder vielfach hinterfragt wird.
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