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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 30. Oktober 2018

Rückblick: Bild des Monats August im mpk - Frank Stella, Untitled (Playskool Hose), 1984

Dauerleihgabe aus Privatbesitz: Frank Stellas „Untitled (Playskool Hose)“ 1984,
(Foto: Eric Jobs, Bochum © VG Bildkunst, 2018)


Der Maler Frank Stella, geboren 1936 in Malden, Massachusetts, gehört zu den wichtigsten Künstlern der amerikanischen Nachkriegsgeneration. Nach dem zweiten Weltkrieg entwickelte sich bei jungen amerikanischen Künstlern ein neues Selbstbewusstsein, welches sich gegen den traditionellen Wert der europäischen Kunst setzte. Sie wandten sich bewusst von der klassischen Malerei ab und wollten keine Anspielungen mehr auf Legenden, Mythen und Allegorien. Stellas oft zitierter Satz „Was man sieht ist was man sieht“, fasste diese direkte Ansprache des Bilds an den Betrachter prägnant zusammen. 

Montag, 18. Mai 2015

Rückblick: Die Industrialisierung der Pfalz im 19. Jahrhundert


Mit der „Industrialisierung der Pfalz im 19. Jahrhundert“ beschäftigte sich Dr. Christian Decker vom Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in seinem Vortrag am Dienstag, 12. Mai, um 19 Uhr in der Pfalzakademie Lambrecht.

Die industrielle Revolution in der Agrarregion Pfalz verlief im Vergleich zu anderen Gegenden Deutschlands verspätet. Sie brach sich erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit breiter Wirkung auf dem Arbeitsmarkt Bahn. Dessen ungeachtet existierten bereits vor 1850 erste Beispiele und Ansätze der modernen Massenproduktion. 

Der Historiker aus Kaiserslautern gab einen Überblick über den Verlauf der hiesigen Industrialisierung – eines gesellschaftlichen Prozesses, der damals das überschaubare ländliche Leben vieler Menschen auf den Kopf stellte. Dabei spielte zunächst die verkehrstechnische Erschließung der Region eine Rolle, für die der Bau der Ludwigsbahn das beste Beispiel abgibt. Zudem stellte er die wichtigsten Gewerbe, Firmen und Standorte vor, zum Beispiel die Eisenwerke Gienanth, unter anderem in Eisenberg, die Kammgarnspinnerei und Pfaff AG in Kaiserslautern, die Tuchfabrik Marx in Lambrecht und natürlich die BASF in Ludwigshafen. 



Johann Ludwig Michael Gienanth kaufte 1800 auch das Eisenwerk in Eisenberg (Pfalz) und wurde damit zum größten Arbeitgeber der Pfalz. Heute ist es die BASF. Gienanth ließ 1826 bis 1834 einen Englischen Landschaftsgarten mit Orangerie und Mausoleum anlegen. Der Hammerweiher, direkt am Werk erhielt eine Insel mit Schwanenpavillon. Das Besondere an diesem Großindustriellen war, dass er überdies jedem Arbeiter eine Wohnung, ein Feld und eine Kuh oder Milchgeld zur Verfügung stellte. Die Häuser sind heute ein wichtiges sozialhistorisches Denkmal, werden aber vom Land stiefmütterlich behandelt. Mehr dazu

Für alle, die den Vortrag verpasst haben: Bücher zum Thema gibt es in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern oder Fernleihe im rheinland-pfälzischen oder deutschen Bibliotheksverbund.

Dienstag, 17. Januar 2012

Gute-Nacht-Senf von Imke Schüring: ..... Zukunft? Was ist das?


Nur noch ein Jahr, dann werde ich vierzig! Was für eine erschreckende Vorstellung, also Zeit für ein wenig „Klausur“.

Meine Mama hat mir immer gesagt: „Kind, pass bloß auf, dass du nicht mal an irgendsoeinen Kerl gerätst und heiratest, bevor du eine gute und solide Ausbildung gemacht hast! Sonst verlässt er dich irgendwann und du stehst da, ohne Geld und hast vielleicht noch einen Haufen Kinder zu versorgen...“

Naja, demnach war ich ziemlich schlau, ich habe einen Beruf erlernt, habe nie geheiratet und Kinder hab ich auch nicht, noch nicht mal ernsthaft darüber nachgedacht. Hab ich mir immer selbst verboten, war halt nie der rechte Zeitpunkt dafür und nun ist es auch schon (fast) zu spät.
Karriere hab ich allerdings auch nicht gemacht, dazu fehlte es mir schlicht an Ehrgeiz und „schleimen“ ist ja auch nicht so mein Ding!

Und so sitze ich jetzt hier, mit meinen 39 Lebensjahren ….

Halbzeit – der Trainer hält der Mannschaft in der Kabine eine Standpauke: 
„Mehr Gas, Jungs, mehr Einsatz, niemals die Deckung vernachlässigen und zur Not auch ein paar faule Tricks, aber lasst euch nicht vom Schiri erwischen!“

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Gedankensprung:
Als Kind habe ich so viele Dinge nicht verstanden:
Warum sagen die Leute nie, was sie meinen?
Warum macht Mama immer so viel Wind um nichts?
Warum wächst mir kein Penis, meine älteren Geschwister haben doch auch alle einen?
Und ich habe wohl erst im Alter von schätzungsweise fünf Jahren geschnallt, dass Tante Hilde und Onkel Ernst tatsächlich zwei verschiedene Personen sind und nicht nur EIN EHEPAAR, das uns unsere Cousins und Cousinen zum Spielen vorbeibringt.

All diese Fragen jucken mich heute nicht mehr, ich denke, ich hab das meiste begriffen und ich bin echt froh, dass mir kein Penis gewachsen ist! 
Gedankensprung Ende.
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Hab ich eigentlich irgendwas verpasst? Ich denke nicht, zumindest fühlt es sich die meiste Zeit über nicht so an. 
Wie haben Hilde und Ernst sich wohl gefühlt, als sie in meinem Alter waren? 
Bestimmt nicht so gut wie ich. Ich hab „nix ausgelassen“ und bin irgendwie immer auf meine Kosten gekommen.

Aber dennoch bleibt die Frage offen, nun da ich jetzt „Vollwaise“ bin, was wird mir die Zukunft noch bringen? Wohin steuert das Schiff mit meinem löchrigen Segel aus gutem, altdeutschem Leinentuch? Ich hätte es besser pflegen können (das Segel), aber nun pfeift der Wind hindurch und ich habe kaum noch Schwung, wenn er bläst. 

Kann ich es in meinem Alter noch „zu etwas bringen“?
Schaffe ich es, in diesem Leben noch einmal meine Fenster zu putzen?
Warum sagen die Leute eigentlich immer noch nicht, was sie denken (ich glaube DAS werde ich nie so recht begreifen).

Aha, ich sehe schon, die Fragen werden mir auch in den nächsten Jahren nicht ausgehen!

Gute Nacht, Senf ;o)

Imke Schüring, Wesel