Marsch auf Washington 1963 (c) commons |
"Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der sie nicht wegen der Farbe ihrer Haut, sondern nach dem Wesen ihres Charakters beurteilt werden. Ich habe einen Traum heute …"
Heute vor 50 Jahren, am 4. April 1968, wurde der große Kämpfer für Gleichberechtigung der Rassen, für Freiheit und Brüderlichkeit, für eine Nation tief in christlichen Werten verankert, Dr. Martin Luther King, in Memphis, Tennessee von einem Rassisten erschossen. "Er war das Gesicht der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, die politische Führungspersönlichkeit und Organisator gewaltlosen Widerstands", bemerkte Sebastian Jobs dazu, Geschichtsprofessor und Nordamerika-Experte an der Freien Universität Berlin (FU).
Martin Luther King war ein schwarzer Mahatma Ghandi, ein Mann des Friedens und der Stärke. Seine Rede, die er am 23. August 1963 beim "Marsch auf Washington" in der US-Hauptstadt hielt, ging in die Geschichte ein. Mehr als 250.000 Menschen, darunter auch viele Weiße, verfolgten dort damals seine Rede. Seine Demonstrationen des Friedens für Gleichberechtigung von Schwarz und Weiß füllten ganze Straßenzüge.
100 Jahre nach Ausrufung der Gleichberechtigung setzten Martin Luther King und die amerikanische Bürgerrechtsbewegung der 60er bis heutigen Jahre die wirkliche Auseinandersetzung mit Gleichheit erst in Gang. Ab dieser Zeit änderten sich langsam die rassistischen Gesetze und das Verhalten der Weißen, ohne dass je Gleichberechtigung ganz erreicht wurde. Zu lange hatte der wilde Rassismus der schießwütigen Landnehmer und Farmer das Land beherrscht.