Das
erste Mal, dass ich den Namen Ro Gebhardt Trio je hörte... Jazz
Guitar-Trio, na, da denkt man ja sogar an drei Gitarren, nein, weit
gefehlt, für die saarländische und angrenzende pfälzische Gemeinde
des saarländischen oder Neunkirchener Jazzrocks, und darum handelte
es sich in erster Linie, eine Heimkehr, denn auf der
Deutschlandtournee stand die Heimatstadt Ro Gebhardts auf der Liste.
Das Trio war an diesem Abend durch zwei sehr fähige Bläser aus der
Region erweitert, Johannes Müller, Sopransaxophon, und Phillip
Schuck, Posaune. Der Auftritt in Neunkirchen war denn auch mit einem
Wiedersehen der Eltern Stoli verbunden, deren Söhne Ro Gebhardt als
Kinder und Jugendliche die Gitarre nahe gebracht hatten. Sie saßen
direkt vor der Bühne. Nach diesen Lehrjahren kamen erste Einsätze
im NCO-Club auf der Airbase Ramstein (Unteroffiziersclub), wo der Gitarrist jahrelang
spielte und erste Lorbeeren sammelte. Es folgten über 20 Jahre
weitere Bühnenauftritte und nun ein recht hoher Bekanntheitsgrad und
deutschlandweite Engagements oder eben Tourneen.
Die
Musik Ro Gebhardts ist ein Tribut an die Schnellspieler Al Dimeola,
John McLaughlin und Rory Gallagher, an den Jazz-Fingerstyle, die
Jazzmusik in der Combo und an die Rockmusik. Alles zusammen ergibt
ein brodelndes, hurtiges, manchmal äußerst flinkes bis
atemberaubendes Spielen der Noten und Akkorde, sogar oft nur ein
Darüberhuschen und -sausen. Dahinter eine massive Basslinie über
die Gitarre und die Dauerherausforderung der Hörer: fast keine
Atempause.
Schon das Intro ein wilder Guitar-Solo mit hohem Tempo. Gebhardt bewegt sich auf der Bühne hin und her, eröffnet neben dem Schlagzeuger, der die Facetten der Jazz(rock)-Musik absolut beherrscht, ein Duett mit ihm. Die meisten Stücke an diesem Abend stammten aus seiner Feder, so auch das erste Stück und das nachfolgende mit den Bläsern vorne, ganz dominant die Posaune von P. Schuck. Immer wieder denkt man unwillkürlich an das alte United Jazz- und Rock-Ensemble mit Größen wie Mangelsdorff oder Barbara Thompson, Big Band-Elemente und die Posaunenvielfalt und Harmoniezersetzung Mangelsdorffs. Von den Bläsern übergeleitet zum originären Trio mit einem abenteuerlichen Gitarrensolo. Nur das dritte, vierte und fünfte Stück waren Anleihen bei Robert Schuhmann, "Haschemann" mit vordergründigem Keyboard, das immer wieder zur Guitar übergibt, einem Chopin-Titel, der Johannes Müller vorstellt, seinem sehr überzeugendem Sopransax viel Platz einräumt, und dann ein Beatles-Titel (?), der geprägt von abgehackten Akkorden wieder stark Rock- und Jazzsymbiose zeigte.
Ros Ausdauer nahm nach der Pause nicht ab, sondern eher zu - bei ihm muss was geleistet werden. Die Soli in Affengeschwindigkeit, abwechselnd, aber weniger mit lyrischen Feingriffelementen, fordernd, packend. Über "Switch", "What a Witch" erst rockige Posaune und Keyboard mit fester Guitarbasslinie, dann das siebte Stück sehr ruhig, sanft, langsam, am Ende eine Spur psychodelisch durch Hallverzögerung der letzten Akkorde bis zum Outfade. Nr. 8 wieder rockig, starkes Sax, noch stärkere Posaune, anschließend wieder Highspeed mit hervorragendem Dialog von Gitarre und Schlagzeug. Ro Gebhardts Musik lässt sich quasi unendlich fortsetzen, eine rasante Instrumentennutzung, powervolle Einsätze, Zäsuren, abgehackte Akkorde, kräftiger und dominanter Rhythmus.
Schon das Intro ein wilder Guitar-Solo mit hohem Tempo. Gebhardt bewegt sich auf der Bühne hin und her, eröffnet neben dem Schlagzeuger, der die Facetten der Jazz(rock)-Musik absolut beherrscht, ein Duett mit ihm. Die meisten Stücke an diesem Abend stammten aus seiner Feder, so auch das erste Stück und das nachfolgende mit den Bläsern vorne, ganz dominant die Posaune von P. Schuck. Immer wieder denkt man unwillkürlich an das alte United Jazz- und Rock-Ensemble mit Größen wie Mangelsdorff oder Barbara Thompson, Big Band-Elemente und die Posaunenvielfalt und Harmoniezersetzung Mangelsdorffs. Von den Bläsern übergeleitet zum originären Trio mit einem abenteuerlichen Gitarrensolo. Nur das dritte, vierte und fünfte Stück waren Anleihen bei Robert Schuhmann, "Haschemann" mit vordergründigem Keyboard, das immer wieder zur Guitar übergibt, einem Chopin-Titel, der Johannes Müller vorstellt, seinem sehr überzeugendem Sopransax viel Platz einräumt, und dann ein Beatles-Titel (?), der geprägt von abgehackten Akkorden wieder stark Rock- und Jazzsymbiose zeigte.
Ros Ausdauer nahm nach der Pause nicht ab, sondern eher zu - bei ihm muss was geleistet werden. Die Soli in Affengeschwindigkeit, abwechselnd, aber weniger mit lyrischen Feingriffelementen, fordernd, packend. Über "Switch", "What a Witch" erst rockige Posaune und Keyboard mit fester Guitarbasslinie, dann das siebte Stück sehr ruhig, sanft, langsam, am Ende eine Spur psychodelisch durch Hallverzögerung der letzten Akkorde bis zum Outfade. Nr. 8 wieder rockig, starkes Sax, noch stärkere Posaune, anschließend wieder Highspeed mit hervorragendem Dialog von Gitarre und Schlagzeug. Ro Gebhardts Musik lässt sich quasi unendlich fortsetzen, eine rasante Instrumentennutzung, powervolle Einsätze, Zäsuren, abgehackte Akkorde, kräftiger und dominanter Rhythmus.
Über
"Rosette" und "Blue Balloon" zum Ende mit Zugabe,
die ich schon gar nicht mehr mitbekam, weil ich aufbrechen musste. 2
1/2 Stunden virtuoser und flinker Jazzrock mit ausgezeichneten
Musikern - durch die Bläser kam sehr viel Leben und Abwechslung auf
(!) - und sehr überzeugendes Zusammenspiel.