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Donnerstag, 30. Mai 2013
Kinematographischer Rückblick: Georges Méliès 2 - Une nuit terrible
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Labels:
Film,
Gebrüder Lumière,
Georges Méliès,
Jeanne d’Alcy,
Kinematographischer Rückblick,
Kinétograph,
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narrative Film,
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Une nuit terrible
Donnerstag, 23. Mai 2013
Kinematographischer Rückblick: Georges Méliès 1 - Partie de cartes
Partie de cartes
George Méliès, 1896
Georges Méliès (* 8. Dezember 1861 in Paris; † 21. Januar 1938 ebenda) war ein französischer Illusionist, Theaterbesitzer, Filmpionier und Filmregisseur. Méliès zählt zu den Pionieren der Filmgeschichte und gilt als Erfinder des „narrativen Films“ und der Stop-Motion-Filmtechnik.
Sein Leben eine verrückte Geschichte:
Er veräußerte sein Erbe und kaufte sich 1888 das Théâtre Robert-Houdin. Das Programm bestand aus Zaubervorstellungen, kurzen Féerien, Pantomimen und der Vorführung einiger Automaten, die Méliès zusammen mit dem Theater erworben hatte. Er heiratete erst 13 Jahre vor seinem Tod die Schauspielerin Jeanne d’Alcy, die in vielen Méliès-Filmen mitspielte.
Ausgerechnet die Brüder Lumière hatten über dem Theater ein Atelier gemietet. Dort sah er erste Vorführungen des von ihnen erfundenen Cinématographen. Sie verkauften ihm jedoch keinen. Méliès reiste daraufhin nach England, wo er von Robert W. Paul einen Projektor kaufte und eröffnete am 4. April 1896 sein Théâtre Robert-Houdin neu als Kino. Es kam ein weiterer Projektor dazu und den ersten baute er in eine Kamera um. 1896 ließ er sich einen Méliès-Reulos-Kinétographen patentieren. Seine Filme vertrieb er zusätzlich an Jahrmarktskünstler.
1897 eröffnete er Frankreichs erstes Filmstudio – eines der ersten der Welt – auf dem Grundstück seiner Familie in Montreuil in der Nähe von Paris. Bis 1912 produzierte er über 500 Filme hier mit seiner Produktionsfirma Star Film. Der Konkurrent Pathé brachte ihn jedoch durch billigere industriell gefertigte Filme im Verleih zum wirtschaftlichen Zusammenbruch.
Während des Ersten Weltkrieges trat Méliès als Varietékünstler auf, verlor jedoch sein gesamtes Vermögen. Mit seiner Ehefrau betrieb er bis 1932 einen Spielzeugladen in der Metrostation Montparnasse. 1929 tauchten einige seiner Werke auf, und er konnte ein kleines Revival feiern. Sein letzten sechs Jahre verbrachte er mit seiner Frau in einer Altersresidenz, was Filmkollegen ihm ermöglichten. Er wurde auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise begraben.
Den Anfängen des Kinos wurde mit dem Roman Die Entdeckung des Hugo Cabret (2007) von Brian Selznick sowie dem Film von Martin Scorsese unter dem Titel Hugo Cabret (2011) ein Denkmal gesetzt. (Siehe auch: HUGO CABRET bei viereggtext und wikipedia.)
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