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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Mittwoch, 8. Mai 2013

Gedenktag 8. Mai als wichtiger Wendepunkt im Bewusstsein der Deutschen




Jeder weiß es: Der 8. Mai 1945 beendete die 12-jährige Militärdiktatur und Zerstörungsära der Nationalsozialisten unter Hitler. Jodl unterzeichnete die Kapitulation in Reims, Keitel in Berlin-Karlshorst. Der Zweite Weltkrieg in Europa war offiziell beendet. Das Ausmaß der Zerstörung, der Menschenverfolgung und -vernichtung wurde langsam jedem klar. Die Untersuchungen und Forschungen von Einrichtungen der Alliierten oder der Betroffenen fördern noch heute Tatsachen und Beweise der europaumspannenden Todesmaschinerie zu Tage. 

Dieser Gedenktag ist bitter nötig, denn die Kinder von heute im Westen können die Vorkommnisse bereits nicht mehr richtig einschätzen, weil wie so oft der Hauptschul- und Realschulunterricht in Geschichte vor 1945 endet oder das Thema überspringt. Auch blieb ein Rest der Gesellschaft, für den die Niederlage schmerzlicher war als die Befreiung. Die Zöglinge der DDR haben ein anderes historisches Bewusstsein erlernt: Von 1950 bis 1966 feierte man den 8. Mai als "Tag der Befreiung des deutschen Volkes vom Hitlerfaschismus", er zählte zum antifaschistischen Gründungsmythos der DDR. Deutschland hat sich nach dem Krieg zum Ziel gesetzt, diesen Tag nicht zu vergessen und allen Entwicklungen, die dazu führten, zu gedenken. Wollen wir hoffen, dass Jugendliche in den einfachen und höheren Schulen weiterhin erkennen, was passiert ist und wie man dem vorbeugen kann.

Samstag, 9. Juni 2012

Buchbesprechung: ZERRISSENE ERINNERUNG von Irina Scherbakowa


Irina Scherbakowa
Zerrissene Erinnerung
Der Umgang mit Stalinismus und Zweitem Weltkrieg im heutigen Russland
Reihentitel: Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts. Vorträge und Kolloquien
Bandnummer: 07
Göttingen 2010, 152 Seiten, franz. broschiert,
€ 15,00 (D), Wallstein Verlag

Aktuelle Veranstaltungen zu diesem Buch:
+ »Mit dem Verstand ist Russland nicht zu fassen«
Irina Scherbakowa, Fritz Pleitgen und Durs Grünbein im Gespräch mit Norbert Seitz Eintritt: 12 / 8,50 €
10.06.2012, um 17:00 Uhr
Neuhardenberg, Schloss Neuhardenberg, Großer Saal


+ Irina Scherbakowa nimmt als Autorin beim Internationalen Literaturfestival Berlin vom 4. bis 15. September 2012 teil.

Russlands ambivalentes und oft widersprüchliches Verhältnis im Blick auf seine Geschichte
In Russland gilt derzeit jeder kritische Blick auf die Vergangenheit schnell als Nestbeschmutzung. Wie ist es zu erklären, dass in den letzten Jahren sogar Stalin als vermeintlich »effektiver Manager« wieder salonfähig geworden ist? Was bedeutet dies für das Gedenken an den Massenterror der dreißiger Jahre, an die Schrecken des Gulag und an die Opfer zweier Diktaturen, an das Schicksal der ehemaligen Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen? Welches Bild von der Vergangenheit macht sich die heutige russische Jugend? Wie steht es um den Kult des »glorreichen Sieges« im Zweiten Weltkrieg?
Diese Fragen und geschichtspolitischen Kontroversen stehen im Mittelpunkt der Essays von Irina Scherbakowa. In einem ausführlichen Gespräch gibt die russische Historikerin darüber hinaus Einblicke in ihre eigene Familienbiographie, die sie bereits in den achtziger Jahren dazu veranlasste, lebensgeschichtliche Interviews mit Opfern des Stalinismus zu führen.

Irina Scherbakowa wurde 1949 in Moskau geboren. Sie ist Historikerin, Publizistin und Übersetzerin. Ende der siebziger Jahre begann sie ihre Sammlung von Tonbandinterviews mit Opfern des Stalinismus, seit 1991 forscht sie in den Archiven des KGB. Sie ist Professorin für Zeitgeschichte in Moskau, gehört dem Kuratorium der Gedenkstätte Buchenwald in Weimar an und ist Mitglied der Menschenrechtsgesellschaft »Memorial«. 2005 wurde ihr das Verdienstkreuz am Bande verliehen.