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Donnerstag, 24. März 2016

Neu-Isenburg: Julia Dawson ist die zweite Anny Schlemm-Preisträgerin

Jury und Kandidatinnen des Anny Schlemm-Preises 2016:
Bürgermeister der Stadt Neu-Isenburg Herbert Hunkel,
Bernd Loebe, Intendant der Oper Frankfurt, Maria Panthiukhova,
Mezzosopran, Juri Masurok, Studienleiter der Oper Frankfurt,
Preisträgerin Julia Dawson, Mezzosopran, Almut Hein, Künstlerische Betriebsdirektorin
und Stellvertreterin des Intendanten der Oper Frankfurt,
Jessica Strong, Sopran, und Konzertveranstalter Karl-Werner Joerg.

(c) Leo Postl

Der Wettbewerb um den Anny-Schlemm-Preis der Stadt Neu-Isenburg wurde am letzten Sonntag, dem 28. Februar 2016 in der Hugenottenhalle der Stadt Neu-Isenburg ausgetragen. Einstimmig wählte die Jury die Mezzosopranistin Julia Dawson zur Preisträgerin des Anny-Schlemm-Preises 2016.

Angetreten waren drei Sängerinnen, die sich mit jeweils zwei Titeln präsentierten: Julia Dawson, Maria Pantiukhova und Jessica Strong. Begleitet wurden sie dabei vom Frankfurter Opern- und Museumsorchester unter der Leitung von Sebastian Zierer. Die drei jungen Sängerinnen hatten sich bereits bei einer Vorauswahl im November 2015 im Rahmen einer Soiree im Holzfoyer der Oper Frankfurt für das Finalkonzert qualifiziert.

 Preisträgerin Julia Dawson mit ihrer Urkunde
(c) Leo Postl
Höchstes Niveau bescheinigten die Jury und auch die Zuhörer allen Sängerinnen. In lebhaften Pausendiskussionen, während sich die Jury separat beriet, wurden alle möglichen Konstellationen erörtert. Die Jury des Anny Schlemm-Preises, die aus Bernd Loebe, Intendant der Oper Frankfurt, Bürgermeister Herbert Hunkel, Almut Hein, Künstlerische Betriebsdirektorin und Stellvertreterin des Intendanten der Oper Frankfurt, Juri Masurok, Studienleiter der Oper Frankfurt, der Vertreter der Anny Schlemm-Franz Völker-Gesellschaft Neu-Isenburg Dieter Otto und dem Konzertveranstalter Karl-Werner Joerg bestand, verständigte sich auf die jüngste Teilnehmerin im Finale des zweiten Anny Schlemm-Preises. Besonders in der Cavatine des Pagen aus Meyerbeers „Les Huguenots“ wusste die 24-jährige zu überzeugen. Größtes Potential bei gleichermaßen hoher Musikalität und darstellerischer Überzeugungskraft verhalfen der jungen Kanadierin zu der mit 6000 € dotierten Auszeichnung, die alle 5 Jahre verliehen wird und mit einem Engagement an der Oper Frankfurt verbunden ist.


Preisträgerin Julia Dawson bei ihrem Auftritt
(c) Leo Postl
Julia Dawson gehört dem Opernstudio der Oper Frankfurt seit der Spielzeit 2015/16 an. Sie debütierte kürzlich im Rahmen von Liederabenden im Kennedy Center Washington und der Merkin Concert Hall New York. Zuvor war sie u. a. an der Opera Philadelphia, beim Aspen Music Festival und an der Academy of Vocal Arts zu erleben. Das Repertoire von Julia Dawson umfasst u. a. die Partien Siébel (Faust), Zulma (L’Italiana in Algeri), Javotte (Manon), Dorabella (Così fan tutte), Sesto (La clemenza di Tito), Zerlina (Don Giovanni), Cherubino (Die Hochzeit des Figaro), Drusilla/Pallade (L’incoronazione di Poppea), Ginevra (Ariodante) und Rosina (Der Barbier von Sevilla). Die kanadische Sängerin wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. bei den „Metropolitan Opera National Council Auditions“ sowie mit dem „George London Foundation Award“.