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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Mittwoch, 21. Juli 2010

Vernissage und Ausstellungsbeginn am Freitag, den 23.07.2010: Michael Reutlinger im Café Visione

Wer den Namen Michael Reutlinger hört, weiß, dass er mit verspielten, naiv anmutenden, aber karikierenden, frechen und witzigen Bildern konfrontiert wird.
In einer unbekannten französischen Stadt oder vielleicht in einem Stadtteil von Paris spielt sich diese anachronistische Mischung aus Jahrhundertwende und Modernität ab.
Die Welt der Stadtbewohner, Bistrobesucher, Boxer, Theaterleute, Schupos, Dirnen und natürlich K a t z e n. 

Freitag, 23. Juli, ab 19 Uhr Vernissage zu "La Vie Quotidienne" von Michael Reutlinger
im Café Visione, Kaiserslautern, Kontakt, Reservierung und Anfahrt (Tel. 0631-8923789)

Michael Reutlinger bei viereggtext

Dienstag, 16. März 2010

Kunstevent: Ab 21.3.2010 Michael Reutlinger zum Wieder- oder Neuentdecken



21. März bis 7. Mai 2010:
ausstellung - begegnung - inspiration

Der kleine Kunstbahnhof, 66887 St. Julian

+ Begrüßung am 21.3., um 15 Uhr mit einer Rede von D.E. Hofmann-Leitmeritz
+ Einführung von Andreas Bronkalla, leitender Musikdramaturg in Kaiserslautern
+ Musik (Piano) von Lothar Bendel

Michael Reutlingers naive und schalkhafte Detailkunst ist immer wieder eine Entdeckung wert. Ganz in der Tradition von Rizzi und dem berühmten Mainzer, Otmar Alt, kann man ihn wirklich als den "Lautrer Otmar Rizzi" bezeichnen, wobei er einen Weg ganz für sich gefunden hat. Keine 3-D-Darstellungen, keine Altschen Collagen, sondern ein Hauch von besserer Welt in der Vergangenheit. Die Welt ohne Rambos, PC und Irrsinnsverkehr, dennoch nicht langweilig, sondern menschentypisch wie eh und je.

Ich mag seine verspielten Details und leicht spöttelnden Darstellungen sehr, die Farben immer intensiv im Kontrast zu Schwarz ... und eben die Katzen ... Alle seine Bilder sind Momentaufnahmen, an denen man sich nicht sattschaut.


Mitaussteller sind Otmar Zimmermann und Uschi Niederberger.

Otmar Zimmermann betreibt neben seiner künstlerischen Tätigkeit als Berufsmusiker (Trompete) am Pfalztheater Kaiserslautern klassische Fotografie und versteht es, viele Dinge ganz anders einzufangen, als man es gewohnt ist. Sein Bruch mit der Sehgewohnheit, nicht aufgehellt, sondern sehr häufig mit Dunkelheit oder Farbe spielend, lässt einen immer forschend suchen oder staunend aufnehmen, und nicht selten ist man geneigt mit der Taschenlampe in das Halbdunkel zu leuchten. Im Kunstbahnhof zu sehen: sehr ästhetische Ballettfotos und eine internationale Kopf- bzw. Gesichterstudie in Schwarzweiß. Mein Favorit: Frankreich (s.u.).


Uschi Niederberger kreiert sehr schöne Glaskunstwerke und Skulpturen, witzig-frech, das Meiste abstrakt. In ihrem Atelier Rote Robbe in Kaiserslautern-Erlenbach gibt sie ihr Wissen weiter und malt mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auf Glas (zurzeit keine Kurse) und arbeitet mit dem neuen flüssigen Kaltglas, das bei 800° C gebrannt sehr schöne Effekte erzielt. Persönliches Highlight für mich im Kunstbahnhof der Katzenkopf in Patinagrün auf Holzkörper und das Glasgemälde. Die anderen Objekte fallen im Vergleich nur unwesentlich ab, ganz toll auch die Fenstergesichter oder eigenwillig die Teufelsfratzen.




Die Künstler sind zu Gast bei Dietmar E. Hofmann-Leitmeritz, Jg. '44, Maler und Grafiker mit eigenem Atelier seit 1986, der mit immer wieder fantasievollen Ausstellungen und Themen auftritt. Er bietet darüber hinaus eine private Akademie für Malinteressierte an.
Seine Werke zeigen einen sehr hohen Reife- und Könnergrad, perfekte Farbkompositionen in surrealistisch-abstrakten Formen sowie eine überaus ansprechende Gesamtgestaltung. Bilder für die großen Museen, Bilder für sehr anspruchsvolle Kunden, Bilder für den außergewöhnlichen Lebensraum.

Mehr in diesem Blog über Michael Reutlinger



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Sonntag, 6. Dezember 2009

Rheinland-pfälzische Künstler: Michael Reutlinger, Malerei

 (Fotocollage: viereggtext)

Michael Reutlinger, 59 Jahre, lebt in Kaiserslautern. Als seine frühere Arbeit als Vertriebsleiter für einen renommierten Hifi-Hersteller überraschend endete, kam M. Reutlinger in den letzten Jahren verstärkt zu seinem Hobby, dem Malen. Er teilt eine besondere Vorliebe mit Otmar Alt und James Rizzi: den Sinn und die Liebe fürs belebte und lebendige Detail in einer farbenfrohen naiven Welt. Die runden Formen der M. Reutlinger-Welt haben - so scheint es - ihren Ursprung auch bei Friedensreich Hundertwasser.

Ob Kaffeeklatsch der älteren Damen mit arrogant gespitztem Mündchen, Rundgang des wohlbeleibten kaiserlichen Schupos im malerischen Städtchen, nächtliche Gesangseinlage der beschwipsten Künstlerin mit düpiertem Blick, Kuss der Liebenden oder gefährlich verbogene Hochhäuser der Großstadt, immer ist ein Lebewesen allein oder in reicher Gesellschaft mit dabei: die Katze. Ob als Kommentator, Handelnder oder stiller Betrachter ist nicht so klar zu erkennen.

Die Gesichter und Menschen M. Reutlingers haben etwas Lustiges, Karikiertes und Karikierendes, etwas besonders Typisches an sich. Ihre Eigenart drückt sich wie bei Comicfiguren oder Karikaturen in einem oder mehreren besonders akzentuierten Attributen aus, oder sie wirken durch genau dieses betonte Attribut, der große Mund, die großen Augen, die Profillinie, die Oberweite, der Bauch, die dünnen Beine, die Frisur, die Kleidung. Man findet sie in einer französisch wirkenden Stadtlandschaft einer kleineren Stadt, das Bistro à la Parisienne, die Straße mit ihren klassischen Typen, der Straßenkehrer, alle mit einer Rückwärtsgewandtheit im Outfit wie entsprungene Wilhelmianer. Nicht zuletzt die Montmartekünstler, Boxer und Dirnen, Theater- oder Zirkusbesucher, Alkoholiker und Nachtwächter, Kinder und Straßenmusikanten, Verliebte und Tanzende.

Jedes seiner Bilder hat eine Geschichte zu erzählen, zum Lachen, Schmunzeln oder Nachdenken, und ist eine Momentaufnahme quer durch die Zeiten.

M. Reutlinger hat bereits einige Kunstevents in Kaiserslautern organisiert, so z.B. das Kunstforum im Gartenschaugelände, Kunst im Waldschlösschen, Kunst beim 111 Jahre-Firmenjubiläum und last not least sein eigenes alljährliches Kotten-Kunsthof-Fest im August/September, meist parallel zum Kaiserslauterner Barbarossa Fest "Swinging Lautern". Zu sehen sind hier regionale und überregionale Künstler wie Werner Baermann, Hannelore (Hertje) und José Berlanga (Malerei und Keramikskulpturen), Alexander Geldermans, Brigitte Herzfeldt (Malerei, Objekte, Installationen), Alina Ivanova (Malerei), Günther Sprengart (Bildhauermeister), Otmar Zimmermann (Berufsmusiker und Fotografie als Kunst).


Bis 8. Januar 2010 zu sehen im Caritas-Altenzentrum St. Hedwig, Kaiserslautern, Cafeteria, täglich 15.00 -17.00 Uhr, Mittwoch geschlossen, an Sonn- und Feiertagen von 12.00 – 18.00 Uhr.



Kunst im Waldschlösschen                                    Kunst beim Firmenjubiläum


     Der Kotten-Kunsthof

(
Fotocollagen: viereggtext)


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Montag, 12. Oktober 2009

Rheinland-pfälzische Künstler: Otmar Alt - Maler, Grafiker, Bildhauer und Designer - noch bis 5. Dez. 09 in Völklingen


Wer Otmar Alt hört denkt sofort an seine eigenwilligen bunten Bilder und Objekte oder fragt sich, wer das ist. Otmar Alt, *17. Juli 1940 in Wernigerode, ist heute einer der erfolgreichsten deutschen Künstler der Gegenwart.
Er studierte Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin und war Meisterschüler bei Prof. Hermann Bachmann. Typisch für diese Zeit war der abstrakte Expressionismus. Aus der Abstraktion heraus fand Otmar Alt seinen eigenen Weg. Schon früh überrascht er mit phantasiereichen Titeln, z.B. Baldi der Fröhliche, 1965, Bildnis des König Wolke mit seiner grünen Ziege, 1966. Seine Vorliebe für intensive Farben und bald auch für klar definierte Formen und Konturen aus der Tier- und Pflanzenwelt setzte sich durch.
Eine Art Markenzeichen Otmar Alts werden Mitte der 1960er Jahre die, in ihren präzisen Umrisslinien und Farbfeldern fast an Drucke oder Pop Art erinnernden "Puzzlebilder". In vielen Einzeldarstellungen und kleinen Geschichtchen vermittelt sich das gesamte Bild. Otmar Alt erzählt Fabeln von der "Seltsamkeit des Lebens".
(Fotocollage: viereggtext)
Der Experimentierlust und dem Schaffensdrang des vielseitigen Künstlers sind keine Grenzen gesetzt. Die Auseinandersetzung mit immer neuen Materialen und Techniken ist für ihn eine Herausforderung. So entstehen neben Gemälden, Grafiken und Skulpturen auch Kinderbücher, Plakate, Wand- und Fassadengestaltungen, Springbrunnenanlagen, Bühnenbilder, Designerarbeiten etc. Otmar Alt findet man auch auf Telefonkarten, Porzellan, Autos, T-Shirts, Regenschirmen oder Kinderspielzeug. Aus einfachen Gebrauchsgegenständen macht er kleine Kunstwerke.
Otmar Alt erhielt als Anerkennung für seine Arbeit zahlreiche Auszeichnungen, 1967 z.B. bereits den "Franz Rohe Preis" für "König Wolke". Später die Ernennung zum Ehrenbürger des Ruhrgebietes 1994 und das Bundesverdienstkreuz 1998. Zahlreiche Ausstellungen und Projekte im In- und Ausland verdeutlichen, dass Otmar Alt heute zu den erfolgreichsten deutschen Gegenwartskünstlern zählt. Seine Arbeiten findet man in zahlreiche öffentlichen und privaten Sammlungen. 
"Kunst kommt von Künden", meint Otmar Alt. Mitteilen, darüber reden und die Menschen ansprechen. 
LINK


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