Wer Otmar Alt hört denkt sofort an seine eigenwilligen bunten Bilder und Objekte oder fragt sich, wer das ist. Otmar Alt, *17. Juli 1940 in Wernigerode, ist heute einer der erfolgreichsten deutschen Künstler der Gegenwart.
Er studierte Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin und war Meisterschüler bei Prof. Hermann Bachmann. Typisch für diese Zeit war der abstrakte Expressionismus. Aus der Abstraktion heraus fand Otmar Alt seinen eigenen Weg. Schon früh überrascht er mit phantasiereichen Titeln, z.B. Baldi der Fröhliche, 1965, Bildnis des König Wolke mit seiner grünen Ziege, 1966. Seine Vorliebe für intensive Farben und bald auch für klar definierte Formen und Konturen aus der Tier- und Pflanzenwelt setzte sich durch.
Eine Art Markenzeichen Otmar Alts werden Mitte der 1960er Jahre die, in ihren präzisen Umrisslinien und Farbfeldern fast an Drucke oder Pop Art erinnernden "Puzzlebilder". In vielen Einzeldarstellungen und kleinen Geschichtchen vermittelt sich das gesamte Bild. Otmar Alt erzählt Fabeln von der "Seltsamkeit des Lebens".
(Fotocollage: viereggtext)
Der Experimentierlust und dem Schaffensdrang des vielseitigen Künstlers sind keine Grenzen gesetzt. Die Auseinandersetzung mit immer neuen Materialen und Techniken ist für ihn eine Herausforderung. So entstehen neben Gemälden, Grafiken und Skulpturen auch Kinderbücher, Plakate, Wand- und Fassadengestaltungen, Springbrunnenanlagen, Bühnenbilder, Designerarbeiten etc. Otmar Alt findet man auch auf Telefonkarten, Porzellan, Autos, T-Shirts, Regenschirmen oder Kinderspielzeug. Aus einfachen Gebrauchsgegenständen macht er kleine Kunstwerke.Otmar Alt erhielt als Anerkennung für seine Arbeit zahlreiche Auszeichnungen, 1967 z.B. bereits den "Franz Rohe Preis" für "König Wolke". Später die Ernennung zum Ehrenbürger des Ruhrgebietes 1994 und das Bundesverdienstkreuz 1998. Zahlreiche Ausstellungen und Projekte im In- und Ausland verdeutlichen, dass Otmar Alt heute zu den erfolgreichsten deutschen Gegenwartskünstlern zählt. Seine Arbeiten findet man in zahlreiche öffentlichen und privaten Sammlungen.
"Kunst kommt von Künden", meint Otmar Alt. Mitteilen, darüber reden und die Menschen ansprechen.
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