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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Sonntag, 2. Juni 2013

Heute Abend in Karlsruhe: MASTER MUSICIANS OF BUKKAKE

MASTER MUSICIANS OF BUKKAKE


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Support: gravelines

2. Juni 2013, 20.30 Uhr
Ort: Jubez, KA


2003 erblickte eine Band in Seattle das Licht der Welt und benennt sich nach einer obskuren japanischen Sexualpraktik: Master Musicians Of Bukkake. Die Bezeichnung „Meistermusiker“ ist eine Hommage an die marokkanische Sufi-Trance-Formation Master Musicians Of Jajouka, Brian Jones‘ Gurus aus den Siebzigern. Ihre Auftritte absolvieren die Bukkake-Experten als Tuaregs oder Großwesire und präsentieren einen Cocktail aus Psychedelic Rock, orientalischer Trance-Musik und Schamanismus, inspiriert von greller Film-Bildsprache.

Donnerstag, 30. Mai 2013

Die beliebtesten Gedichte der Woche 14 / 2013

Sehr überzeugte die zart beschuhte Seele mit einer Zentnerlast zum Schleppen von Norbert Sternmut und das Stimmungsbild einer Sanguinikerin von Jürgen M. Brandtner (beide Platz 1), die Stärke der liebenden Körper im Musikgewand Arabiens von Birgit Heid und die Bedeutung des Vergangenen für unser Verstehen von Anner Griem.


1     Dichterhain: UNTERGANG DER ROSE von Norbert Sternmut
        Dichterhain: SANGUINISCH von Jürgen M. Brandtner
2     Fantasien zur Nacht: WIR von Birgit Heid
3     Dichterhain: GEWESENE ERINNERUNGEN von Anner Griem

Montag, 16. Januar 2012

Für Sie besucht: Mellikas Euriental Pop in Neunkirchen


Na, dahinter steckt doch sicher ein wildes Gemisch an Musikrichtungen, eine Sängerin mit algerischen Wurzeln, Jazz, Rythm'n'Blues, Soul, Groove, arabische Musik und Co, werden Sie sich fragen. Stimmt, aber kaum hatte sich die Lust auf mehr entwickelt, hat uns Mellika Meskine, Sängerin, Songtexterin und Vocal Coach mit ihrer Band wieder verlassen. Wenig mehr als 60 Minuten dauerte das Kennenlernen des Euriental Pops.

Ganz brav, ein wenig unsicher, aber sonst alles Kismet überlassend, was dieser Freitag, der 13. wohl noch bereithält, begann Mellika ihre Show mit poppigen, leicht souligen und jazzigen Passagen, Lieder über die Liebe, das Angezogenwerden, das fatale Erkennen und Abstürzen, die suchende und liebende Frau im Reigen der Geschlechterattraktion. Bis auf zwei Ausnahmen alle Lieder von ihr geschrieben. Ihre Band international besetzt mit deutschem virtuosem Keyboarder und takt- wie dramaturgiestarkem Schlagzeuger, einem engagierten und präsenten E-Bass-Gitarristen aus Luxemburg, einem vielseitigen Gitarristen aus Manchester (GB) und einem orientalischen Percussionisten, der durch rasante Soli und Rhythmusbeherrschung gefiel.

Allmählich steigerte sich die im Auftreten noch zurückhaltende, aber stimmlich kraftvolle Sängerin, und nach einem getragenen Lied mit Akustikgitarrebegleitung kam mehr Power, Ausdruckskraft und Substanz auf. Die Interpretation eines Liedes von Stevie Nicks, einer amerikanischen Songwriterin, gelang ausgezeichnet und es folgten dynamische und gehaltvolle Lieder von “Mama Quilla“, "Mrs Unavailable" über einen Rock'n'Roll-Titel zu einem wunderschönen (An-?)Ausblick, einer vereinnahmenden Sicht, bei Kaffee und Kerze ..., bis schließlich die Wildkatze aktiv wurde und ihre ungestüme und kraftvolle Art zeigte ... Orientalische Tonfolgen und arabisch klingender Sound zu dominanter E-Gitarre in "Escape", danach die sehr interessante Interpretation von "Wasting my time", später "Break free", wie das Abwerfen aller Last eines muslimisch beeinflussten Girls und Aufgehen, Genießen der völligen Freiheit. Da war er schon der Break, die Band vorstellen, auf Konzerte verweisen und gerade noch mal kurze Zugaben, darunter ein schöner Song über Abgewiesenwerden vom Geliebten, der eine kalte Atmosphäre um sich verbreitet, kalte Augen zeigt, selbst die Facebookseite wirkt kalt und unnahbar ..."I'm wondering of you".

Insgesamt war bei Mellika ein großes Potenzial an Dynamik und Power zu entdecken, mit Shakira- und aktuellen Klängen gemischte Orientalik, die ansatzweise an Algiers Nachtleben im Jahr 2012 denken lässt. Für mich kommt ihre volle Überzeugungskraft erst mit den kraftvollen, musik- und arabisch stimmgewaltigen Songs auf, dann aber wirklich mit tiefer Emotion und ausgeprägter Verve. Hier liegt wohl der Erfolgskurs für die Band ...


Zum Reinhören:
http://www.myspace.com/mellikamusic

Mittwoch, 1. Juni 2011

Buchbesprechung: Das Goethe-Jahrbuch 2009

Goethe-Jahrbuch
Band 126, 
herausgegeben von Werner Frick, Jochen Golz, Albert Meier und Edith Zehm  
(Im Auftrag des Vorstands der Goethe-Gesellschaft)
Göttingen 2009, 543 Seiten, mit 7, z.T. farb., Abbildungen,
Broschur, 29,95 €, Wallstein Verlag


Das Goethe-Jahrbuch 2009 versammelt die Vorträge der Konferenz »Weite Welt und breites Leben - Goethe, der Weltbürger«, die im Juni 2009 ca. 600 Goethefreunde aus 20 Ländern in Weimar zusammengeführt hat. 
Es enthält zudem Abhandlungen und Miszellen zu Goethes Leben und Werk. Veröffentlicht werden auch die Essays der Preisträger des 2. internationalen Essay-Wettbewerbs der Goethe-Gesellschaft. Ein breiter Rezensionsteil zu wichtigen Neuerscheinungen, eine Goethe-Bibliographie für das Jahr 2008 und Berichte über das eindrucksvolle Wirken der Goethe-Gesellschaft im In- und Ausland ergänzen den Band.


Wer Goethe mag entdeckt in jedem Jahrbuch was Neues: Yoshito Takahashi stellt 2009 Goethe in den Weltbürgerkontext, seine Vorlieben für Orient und China, Hans-Jürgen Schings analysiert Goethe und die franz. Revolution. Goethe war kein Freund der Revolution, das passte gar nicht in seinen Weimarer Musenhimmel. Die Struktur der politischen Pläne Goethes untersucht Gerhard Müller, er hatte wohl keinen "Masterplan", sondern prägte durch seine Einzigartigkeit und sein Charisma die folgenden Jahrzehnte kulturpolitisch und gesellschaftlich. Barbara Beßlich, "am Klavier und hinter den Kanonen...", untersucht die Napoleon-Rezeption bei den deutschen Dichtern. Tatsächlich hat Goethe sie stark beeinflusst. Napoleon als "Kerl" im Sturm-und-Drang-Sinn hatte etwas vom Götz von Berlichingen und viel mehr... Er fand nicht nur Goethes Zuspruch. Nach Napoleons Tod 1821 wurde dieser von vielen Dichtern als schöpferisches Genie, als mit den Traditionen brechender Künstler verstanden und nicht als kriegerischer Eroberer, auf dessen Konto Zehntausende von Toten gingen... Nail Bathi geht wieder auf die orientalischen Einflüsse ein. Der Leser findet noch etliche weitere interessante Vorträge, Abhandlungen, Dokumentationen, Miszellen und Rezensionen.