Zwischen dem 12. und 16. Mai 2010 öffnete das Centre Pompidou, das „Musée national d’art moderne“ (MNAM, das Nationale Museum für moderne Künst), die Pforten zum Tag der offenen Tür in Metz und feierte Eröffnung des Zentrums für Kunstbegeisterte. Die gesamte Einrichtung MNAM mit Hauptsitz in Paris besitzt eine der weltweit außergewöhnlichsten Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst. Ganze 59.000 Werke zählt der Besitz des MNAM, wovon nur rund 1.300 Werke dem Publikum in Paris gezeigt werden. Das Centre Pompidou Metz wird auf die Bestände des MNAM zurückgreifen und spezielle Ausstellungen oder Veranstaltungen aus dem hauseigenen Schatz anbieten.
Das MNAM hatte seinen Anfang im Jahr 1947 mit dem „Palais de Tokyo“, mit Werken von Pablo Picasso, Robert Delaunay, Georges Braque und Constantin Brancusi und erweiterte sich 1977 zum Centre Pompidou. Heute findet der Interessierte bedeutende Werke aus allen Bereichen der Kunst, von Malerei, Bildhauerei, Kino, Fotografie, Architektur, Design bis zu den neuen Medien. Das Centre Pompidou ist mit Sicherheit eines der ganz wichtigen französischen Besitztümer, ein gigantischer Kultur- und Kunstpalast.
Erbaut wurde es von dem Japaner Shigeru Ban und Jean de Gastines. Ban hat große Wohnungsbauprojekte in den USA und in Japan verwirklicht, wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Weltarchitekturpreis 2001 für den japanischen Pavillon bei der Weltausstellung in Hannover im Jahr 2000 und mit der Großen Goldmedaille der Architekturakademie im Jahr 2004.
Der 1957 in Tokio geborene Ban studierte von 1977 bis 1980 am Southern California Institute of Architecture und an der New Yorker Cooper Union. Nach der Mitarbeit im Büro von Arata Isozaki eröffnete er 1985 sein eigenes Büro in Tokio. Zu den wichtigsten Arbeiten zählen das Curtain Wall House in Tokio und das als Ferienhaus konzipierte Paper House, bei dem er erstmals Papier als Baustoff einsetzte.
Jean de Gastines arbeitet seit dem Jahr 2000 mit Shigeru Ban an allen Projekten, die dieser in Frankreich verwirklicht. Dazu gehören neben dem Centre Pompidou-Metz zwei weitere gemeinsame Projekte, wie das Institut du „Canal de Bourgogne“ in Pouilly-en-Auxois und Sozialwohnungen in Mülhausen im Rahmen eines experimentellen Projekts unter der Leitung des Architekten Jean Nouvel.
Shigeru Ban ist nicht nur Architekt, sondern gleichermaßen Erfinder, Experimentator und Ingenieur. Er gehört zu den renommiertesten Baumeistern der Gegenwart und verbindet
traditionelle japanische Bauweisen mit moderner Architektur. Shigeru Ban reiht sich mit diesem Werk u. a. vor Klaus Daniels (2006), Frei Otto (2005), Margarete Schütte-Lihotzky (1992), Gottfried Böhm (1985), Pier Luigi Nervi (1960) oder Henry van de Velde (1957) ein, wie die Münchner Fakultät für Architektur der Technischen Universität München feststellte. Sie verlieh dem Japaner ebenfalls den begehrten Doktor-Ingenieur h.c. der renommierten deutschen Universitätseinrichtung.
Shigeru Ban ist nicht nur Architekt, sondern gleichermaßen Erfinder, Experimentator und Ingenieur. Er gehört zu den renommiertesten Baumeistern der Gegenwart und verbindet
traditionelle japanische Bauweisen mit moderner Architektur. Shigeru Ban reiht sich mit diesem Werk u. a. vor Klaus Daniels (2006), Frei Otto (2005), Margarete Schütte-Lihotzky (1992), Gottfried Böhm (1985), Pier Luigi Nervi (1960) oder Henry van de Velde (1957) ein, wie die Münchner Fakultät für Architektur der Technischen Universität München feststellte. Sie verlieh dem Japaner ebenfalls den begehrten Doktor-Ingenieur h.c. der renommierten deutschen Universitätseinrichtung.
Link zum Centre Pompidou Metz
(Fotos: Alle Rechte bei Centre Pompidou, Metz)
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