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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 19. Dezember 2014

Zurzeit im Kino: ALLES IST LIEBE


Alles ist Liebe 




Seit 4. Dezember 2014 (2 Std.)
Regie: Markus Goller
Nora Tschirner, Tom Beck, Heike Makatsch
Familie, Komödie, Romanze

Deutschland



Weihnachten steht vor der Tür, das Fest der Liebe, aber mit letzterer hapert es bei einigen gewaltig. Hannes (Wotan Wilke Möhring) steht vor dem Problem, dass er Freundin Clara (Heike Makatsch) mit einer Grundschullehrerin betrog und seine Liebste ihm nun nicht verzeihen will, während Kiki (Nora Tschirner) an nichts anderes als an einen Traummann denken kann. Martin (Elmar Wepper) hingegen bereut, seine Frau verlassen zu haben und will zu ihr zurück. Klaus (Friedrich Mücke) ist sich in Sachen Beziehung nicht ganz so sicher und zweifelt, ob er seinen Freund Viktor (Christian Ulmen) tatsächlich heiraten soll. Kerem (Fahri Yardim) ist glücklich verheiratet und bald dreifacher Vater, doch seine Familie steht kurz vor den Feiertagen vor dem Ruin. Seine Frau Simone (Katharina Schüttler) weiß von alledem nichts...

Mittwoch, 24. September 2014

Zurzeit im Kino: SAPHIRBLAU (Fantasy, Jugendfilm)


SAPHIRBLAU
Prädikat wertvoll | Jugendfilm; Spielfilm; Fantasy; Abenteuerfilm, Deutschland 2014


SAPHIRBLAU ist der zweite Teil einer Trilogie, der auf Kerstin Giers Bestseller basiert und in London angesiedelt ist. Im Mittelpunkt stehen die beiden Teenager Gwendolyn und Gideon, zwei Auserwählte für eine geheime Mission. Wie im ersten Teil RUBINROT gehen sie auf Zeitreisen, werden in vergangene Zeitalter und teilweise gefährliche Situationen hineinkatapultiert und darüber hinaus mit der strengen mysteriösen Geheimloge konfrontiert. SAPHIRBLAU, der erneut von Regisseur Felix Fuchssteiner und Katharina Schöde inszeniert wurde, besticht durch hohe Schauwerte, eine opulente Ausstattung, prächtige Interieurs sowie perfekte Kostüme und Masken. Dabei erzählt der Film aber auch eine Coming-of-Age-Geschichte, die die emotionalen Themen der Heranwachsenden gekonnt in den Vordergrund stellt. Geschickt werden die romantischen Gefühle und Nöte der Helden mit einer temporeichen Handlung verwoben. Maria Ehrich und Jannis Niewöhner verkörpern ihre Rollen als Gwendolyn und Gideon, zwischen denen es gewaltig knistert, hervorragend und bieten hohes Identifikationspotential für das Zielpublikum. Ein stimmungsvoller Soundtrack und hochwertige Visual Effects schaffen zusätzlich eine gelungene Atmosphäre. SAPHIRBLAU ist ein romantisches Fantasy-Abenteuer, das mitten ins Herz der jugendlichen Zuschauer trifft.

Die Jury:
[...] Felix Fuchssteiner und Katharina Schöde fügen die verschiedenen Erzählstränge und Orte in ihrer Inszenierung flott und gut zusammen. Die Kamera ist sehr dynamisch und nah an den Protagonisten, deren Stimmungslage durch die Musik gefühlvoll unterstrichen wird. Die visuellen Effekte sind passend eingesetzt und gut gelungen. Für viel Freude und Erheiterung sorgt die Figur des kleinen Wasserspeiers Xemerius, der in seiner Gestaltung und mit der Stimme von Rufus Beck überzeugend zum Leben erweckt wird. Die Hauptdarsteller Maria Ehrich und Jannis Niewöhner verkörpern das junge Liebespaar durch alle Zeiten glaubhaft und charmant, und Katharina Thalbach und Veronica Ferres setzen in kleinen Rollen überzeugende Akzente.
Allerdings ist die Geschichte mit den vielen handelnden Personen und Zeitsprüngen für „Uneingeweihte“, die weder den Roman noch den ersten Film kennen, auch etwas verwirrend. Eingriffe in die Vergangenheit, die durch Begegnungen bei den Zeitreisen ausgelöst werden, wie beispielsweise im Zusammentreffen mit dem Großvater, werden nicht problematisiert, und einige Szenen, die sich an großen Vorbildern, wie der Time-Warp-Tanznummer aus der ROCKY HORROR PICTURE SHOW, orientieren, sind zwar schön gemacht, können daran aber doch nicht heranreichen.

Freitag, 19. September 2014

Zurzeit im Kino: LUCY von Luc Besson

LUCY
Prädikat besonders wertvoll | Spielfilm; Actionfilm, USA; Frankreich 2014
Actionfilm
Regie: Luc Besson
Darsteller: Scarlett Johansson; Morgan Freeman; Choi Min-Sik; Amr Waked; Pilou Asbæk; Mason Lee; Analeigh Tipton; Frédéric Chau; Claire Tran

Am Anfang war ein Koffer. Von ihrem Freund Richard wird Lucy genötigt, diesen in ein Hotel in Taipeh zu bringen. Dort wartet ein rabiater Drogenboss auf sie, lässt sie niederschlagen und benutzt sie als Drogenkurier für einen völlig neuen Stoff. Plötzlich jedoch reißt die Verpackung des Drogenpäckchens in Lucys Bauch auf. Die Substanz verteilt sich in Lucys Körper. Als sie danach die Augen aufschlägt, ist sie nicht mehr dieselbe. Denn die Nutzung ihrer Gehirnkapazität steigt zunehmend an. Und Lucy begibt sich auf die Suche. Nach Antworten – und nach Rache an ihren Peinigern. Luc Bessons neuer Film ist ein rasanter und aufregender Mix aus Action und Science-Fiction. Von Anfang an streift der Film auch philosophische Fragen und Überlegungen: Wie viel unserer Hirnkapazität nutzt der Mensch? Wie viel könnte er nutzen? Und wie viel sollte er nutzen, bevor er selbst daran zu Grunde geht? All diese Fragen wirken wie ein Teppich, auf dem sich Lucys Geschichte abspielt. Scarlett Johansson ist die Idealbesetzung für diese Figur. Wirkt sie in den anfänglichen Szenen verletzlich, verwirrt und verzweifelt, so verwandelt sich mit der bewusstseinserweiternden Substanz auch ihr Auftreten und ihre Leinwandpräsenz. Cool, beherrscht, fast roboterhaft und doch sexy dominiert sie die Handlung und kämpft sich durch bis zum phänomenalen Showdown in Paris. Morgan Freeman als Gehirnforscher ist gewohnt souverän und nimmt mit seinen Erklärungen, die Besson immer wieder kunstvoll mit Metaphern aus der Natur bebildert, den Zuschauer an die Hand. Die Action-Sequenzen und die Verfolgungsjagden sind meisterlich inszeniert, der Soundtrack treibt die Spannung noch zusätzlich an. So entsteht ein atemloses Kino-Erlebnis, an dessen Ende die Aufforderung Lucys steht: „Vor einer Milliarde Jahre hat man uns das Leben geschenkt. Macht was draus!“ LUCY ist grandioses Action-Kino mit philosophischem Tiefgang.

"Es besteht kein Zweifel, dass Luc Bessons LUCY in allererster Linie ein Film ist, der unterhalten möchte – und genau das gelingt ihm ausgezeichnet. Die Exposition, die Lucy mitten in den Schlamassel hinein befördert, ist ein Musterbeispiel an erzählerischer Effizienz, auch wenn die junge Frau nicht gerade der Prototyp der verfolgten Unschuld ist. Gekonnt steigert Besson im weiteren Verlauf der Geschichte immer mehr das Tempo, flicht mit Parallelmontagen von Lucys Überlebenskampf zu Professor Normans Vortrag über die Evolution des menschlichen Gehirnes körperliche Rasanz mit geistigem Wachstum zusammen und bringt am Ende die beiden unterschiedlichen Ebenen auf eine Linie.
Zwar weist der Film einige gewaltige Logiklöcher auf, doch insgesamt überwiegt – auch aufgrund der mit Höchstgeschwindigkeit voranschreitenden Inszenierung und einer großartig aufspielenden Scarlett Johansson - das Sehvergnügen und die Denkanregung durch wahrhaft existenzielle Fragen, die der Film aufwirft. Und am Schluss gibt es sogar eine kleine Verneigung vor Stanley Kubricks 2001 – ODYSSEE IM WELTRAUM, die überhaupt nicht anmaßend, sondern vielmehr charmant und gewitzt wirkt." FBW

Mittwoch, 17. September 2014

Zurzeit im Kino: DIPLOMATIE von Volker Schlöndorff (Warum die Nazis Paris nicht sprengten)

Diplomatie

Spielfilm, Drama. Deutschland, Frankreich 2013
Regie. Volker Schlöndorff Filmstart: 28.08.2014

Paris, 1944. General Dietrich von Choltitz erhält von Hitler den Auftrag, die Hauptstadt Frankreichs dem Erdboden gleich zu machen. Akribisch lässt von Choltitz alles vorbereiten, Sprengsätze anbringen, Experten befragen, Soldaten postieren. Doch in der Nacht zum 25. Augusts, kurz bevor der endgültige Befehl erteilt wird, betritt der schwedische Generalkonsul Raoul Nordling das Zimmer des Generals. Er versucht alles, um die Kulturmetropole zu retten. Volker Schlöndorffs Film, der auf dem gleichnamigen Theaterstück von Cyril Gély beruht, zeichnet ein Treffen zweier historischer Figuren nach, das es so nie gegeben hat. Und doch beruhen die Eckpunkte auf Tatsachen. Denn in der Tat hatte von Choltitz Zweifel an der Entscheidung, Paris in die Luft zu sprengen und erteilte letzten Ende genau diesen Befehl nicht. Ebenso ist die Ehrung des Generalkonsuls Nordling für die Rettung der Stadt historisch verbürgt. Sowohl der Film als auch das Theaterstück stützen sich in ihrem Szenario auf diese historischen Eckdaten. Und Schlöndorff gelingt es, das Bühnenstück mit gezielt eingesetzten filmischen Mitteln in ein spannendes und atmosphärisch packendes filmisches Kammerspiel zu verwandeln. Nur wenige Szenen spielen außerhalb des Besprechungszimmers, nur selten verlässt die Kamera die Kontrahenten, die sich als ebenbürtige Gegner und Gesprächspartner begegnen. Niels Arestrup als Dietrich von Choltitz und André Dussollier als Raoul Nordling stehen sich in nichts nach, ihre Argumente sind wohlweislich gewählt, jeder Satz steckt voller Doppelbödigkeiten und Subtext. Auch auch der Zuschauer erkennt erst nach und nach, mit welchen Tricks Nordling arbeitet, um eine Rettung in letzter Sekunde zu ermöglichen. DIPLOMATIE ist ein konzentriert erzählter, spannender und komplexer Film über ein (fiktives) Stück der Geschichte. Dazu eine großartige Lektion über die Kraft und Macht der Diplomatie.