Mr. Christmas - a short documentary from Nick Palmer
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TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
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Mittwoch, 4. Dezember 2013
Ein Weihnachtsfanatiker in den USA leuchtet seinen Mitmenschen heim: MR. CHRISTMAS
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Weihnachtsfanatiker
Dienstag, 20. November 2012
DER GEDANKENSPIELER (9) - ein Fortsetzungsroman von Marco Meissner
Langsam wich die Ödnis einer sperrlich bewachsenen Graslandschaft. Der Wuchs des Grases glich dem Haarwuchs eines Säuglings. Flaumig legte sich das hellgrüne Gras auf die lang gezogene Talebene der Sierra Nevada. Ein klein wenig Wut machte sich in Alexander breit. Hätte er sich doch einfach eher auf den Weg gemacht. Er hatte es nicht geschafft, bis weit ins Death Valley einzudringen. Zu spät war er losgefahren. Zu viel Zeit hatte er am Wegesrand vergeudet. Wie sehr hatte er sich auf den Anblick von Devil´s Golfcourse oder Badwater gefreut. Doch dieser Traum war vorerst ausgeträumt.
Nun befand er sich auf direktem Weg nach Bishop, wo das nächste Motel auf ihn wartete. Der Weg stieg langsam aber stetig an und mit ihm verlor die sengende Hitze der Tiefebene mehr und mehr an Kraft.
„Fast, on a rough road riding
high to the mountains climbing
twisting, turning, further from my home....”,
klang Kid Rock aus dem Autoradio.
Laut sang er den Chorus mit:
„I was born free!
YEAH! YEAH! YEAH!
Born free!”.
high to the mountains climbing
twisting, turning, further from my home....”,
klang Kid Rock aus dem Autoradio.
Laut sang er den Chorus mit:
„I was born free!
YEAH! YEAH! YEAH!
Born free!”.
Der Highway bahnte sich seinen Weg in endloser Geradlinigkeit und bot Alexander Genug Zeit zu sinnieren.Sollte es wirklich wahr sein? Wurden alle Menschen frei geboren? Und wenn ja, warum suchten sie dann mit der Leidenschaft eines italienischen Liebhabers mit aller Gewalt nach einem Joch unter dem sie eingehen konnten?
Frei geboren, um angekettet zu sterben?
Wieder einmal drehte sich alles um die eine unauslöschliche Frage, die Alexander mit sich herumtrug wie ein übermannsgroßes Kreuz, unter dessen Last er zu zerbrechen drohte. Wieso nur gab es immer wieder nur ein Entweder oder ein Oder? Warum nur konnte nicht alles unter einen Deckel passen.
Familie gründen, Haus bauen, Baum pflanzen, Rente ansparen, vor Langeweile sterben. Wie lange suchte er nun schon nach der Quintessenz seiner Gedanken?
Das Navigationsgerät zeigte noch knappe fünfzig Meilen bis nach Bishop an. Doch Alexander brauchte eine Pause. In Lone Pine steuerte er seinen Wagen auf den kleinen Parkplatz einer Tankstelle. Die Stadt wirkte wie ein Überbleibsel aus der guten, alten Zeit des Goldrausches.
Er betrat den Tankstellenshop, zog sich eine Flasche Dr. Pepper aus dem Kühlschrank, schnappte sich ein Snickers, bezahlte und trat wieder auf die Straße. Der ruhige, verschlafenen Ort bildete eine seltsam, beruhigende Symbiose mit der malerischen Berglandschaft, die ihn umgab. Alexander lehnte sich an die Außenwand der Tankstelle, stemmte einen Fuß dagegen und atmete tief durch. Aus einiger Entfernung konnte er den auffällig schwarz-weiß-goldenen Wagen der Highwaypatrol erkennen. Er schien auch auf den Hof der Tankstelle zuzusteuern. Sofort nahm Alexander Haltung an. Nur zu oft hatte er von der Freudlosigkeit der amerikanischen Polizisten gehört.,Langsam kam der Wagen zum Stehen. Die Tür öffnete sich und aus dem Wagen stieg eine junge, schwarzhaarige Officerin. Alexanders Vorstellung und der Schein der Realität bildeten einen für ihn scheinbar unlösbaren Konflikt. In ihren Sonnenbrillengläsern spiegelten sich die Konturen der Landschaft wieder und auf ihrem Mund malte sich ein Lächeln ab, das Alexander in seinen Überlegungen überforderte. Sie nickte ihm noch einmal selbstbewusst zu, bevor sie in der Tankstelle verschwand.
Noch lang hangen ihr Alexanders Gedanken hinterher. Ihr Lächeln und ihre sanfte Erscheinung, die so gar nicht zu der Härte ihrer Respekt einflößenden Uniform passen wollte, begleiteten Alexander noch immer, als er das Ortseingangsschild von Bishop erreicht hatte.
Er betrat den Tankstellenshop, zog sich eine Flasche Dr. Pepper aus dem Kühlschrank, schnappte sich ein Snickers, bezahlte und trat wieder auf die Straße. Der ruhige, verschlafenen Ort bildete eine seltsam, beruhigende Symbiose mit der malerischen Berglandschaft, die ihn umgab. Alexander lehnte sich an die Außenwand der Tankstelle, stemmte einen Fuß dagegen und atmete tief durch. Aus einiger Entfernung konnte er den auffällig schwarz-weiß-goldenen Wagen der Highwaypatrol erkennen. Er schien auch auf den Hof der Tankstelle zuzusteuern. Sofort nahm Alexander Haltung an. Nur zu oft hatte er von der Freudlosigkeit der amerikanischen Polizisten gehört.,Langsam kam der Wagen zum Stehen. Die Tür öffnete sich und aus dem Wagen stieg eine junge, schwarzhaarige Officerin. Alexanders Vorstellung und der Schein der Realität bildeten einen für ihn scheinbar unlösbaren Konflikt. In ihren Sonnenbrillengläsern spiegelten sich die Konturen der Landschaft wieder und auf ihrem Mund malte sich ein Lächeln ab, das Alexander in seinen Überlegungen überforderte. Sie nickte ihm noch einmal selbstbewusst zu, bevor sie in der Tankstelle verschwand.
Noch lang hangen ihr Alexanders Gedanken hinterher. Ihr Lächeln und ihre sanfte Erscheinung, die so gar nicht zu der Härte ihrer Respekt einflößenden Uniform passen wollte, begleiteten Alexander noch immer, als er das Ortseingangsschild von Bishop erreicht hatte.
To be continued....
© Marco Meissner, Gladbeck
mmmarcomeissner@googlemail.com
Alle Personen und Handlungen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit realen Personen oder Handlungen sind rein zufällig und ganz und gar unbeabsichtigt.
Sonntag, 5. August 2012
DER GEDANKENSPIELER (06). Ein Fortsetzungsroman von Marco Meissner
Im Licht der untergehenden Sonne rannten kleine Vögel dem wegfließenden Wasser hinterher. Alexander saß im Sand und ließ seinen
Blick über die Wogen des Meeres gleiten. Feiner Sand rann durch seine
Finger. Sein Atem angepasst an das ewige Auf und Ab des Ozeans. Er
genoss die Stille. Konnte den Blick kaum abwenden von den weiß gekrönten Wellen, die sich zärtlich an den Strand schoben. Weit war er
nicht gekommen. Und doch fühlte er sich, als hätte er sein Ziel schön
lang erreicht. Denn wenn es einen Ort in dieser Stadt gab, mit dem sein
Innerstes bereitwillig eine Verbindung einging, dann hatte er ihn hier gefunden. Venice Beach.
Es gab noch so wahnsinnig viel, was er gerne von L.A. gesehen hätte. Doch er zweifelte nicht einen einzigen Augenblick daran, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, indem er den Tag heute hier verbracht hatte. Es ging eine geradezu magische Energie von diesem Fleckchen Erde aus, welche Alexander bis weit in die Nacht gefangen halten sollte. Nun saß er in einem kleinen Promenadenrestaurant und verlor sich im Blick auf die hinter Palmen im Meer versinkende Sonne. Die Tische waren gedeckt mit rot-weiß karierten Einwegdecken und auf jedem der fast ausschließlich besetzten Tische standen Senf, Ketchup, Salz und Pfeffer zum Verfeinern der dargebotenen einheimischen Speisen parat. Immer wieder schloss er die Augen und versuchte die Eindrücke des heutigen Tages zu verarbeiten.
Unmöglich.
Noch einmal schmeckte er die salzige Luft, die über der Bucht lag. Der Strand war fast menschenleer gewesen. Wieder hörte er, wie die Wellen an den Strand donnerten. Sah wie die Surfer sich in die Gischt warfen und auf dem Rücken der tosenden Wassermassen ihre Bahnen zogen. Er spürte wie sich seine Armhärchen bei dem Gedanken an das bitterkalte Pazifikwasser aufstellten. Dachte zurück an die kleine Delfinschule, die keine 10 Meter vor ihm durch Wasser geglitten war. Wieder erfasste in dieser wohlige Schauer, den er schon heute Mittag verspürt hatte, als die anderen Strandbesucher jedes Auftauchen einer Delfinfinne mit einem so unglaublich ehrlichem Begeisterungsruf quittiert hatten.
„Wie einfach doch die Welt manchmal sein kann!“, dachte er und nahm einen großen Schluck Rootbeer.
Sein Blick glitt über die Promenade. Blieb mal hier hängen und mal dort. Durch die ungemeine Anzahl von Eindrücken glich diese Sinnesaufnahme einem Musikvideo der Red Hot Chilli Peppers.
Er war alles andere als ein Alternativer. Für ihn stand immer wieder die Frage im Vordergrund, was andere von seinem Handeln denken würden. Doch hier fühlte er sich frei. Den ganzen Tag hatte er darüber nachgedacht, was ihn nur so an diesen Ort fesselte und er hatte nur eine Antwort erhalten. Es war eben dieses Gefühl der Freiheit, welches er immer wieder verspürte, wenn sie in seiner Nähe war. Auf eine kaum auszusprechende Art und Weise glich sie dieser Szenerie bis ins kleinste Detail. Wie wunderbar unkonventionell sie doch war. Für sie gab es keine Normen, an die man sich zu halten hatte. Und doch lag kein bisschen Rebellion in ihrem Handeln. Für sie zählte einzig und allein, ob sie ein gutes Gefühl bei dem hatte, was sie tat. Er bewunderte so viel an ihr.
„Wahrscheinlich ist das Lachen die größte Erfindung Gottes“, zitierte er innerlich Ephraim Kishon. Und wenn er damit Recht hatte, war sie Gottes größtes Geschenk an die Menschheit. Auch jetzt, wenn er nur daran dachte, verzogen sich seine Mundwinkel in die oberen Partien seines Gesichts. Er betete sie an für dieses Lachen. Es war nicht damenhaft, ähnelte in keinster Weise einem Filmlächeln à la Julia Roberts oder Audrey Hepburn. Und doch lag in seiner Ehrlichkeit so viel Ansteckungsgefahr, dass es Alexander immer wieder schwierig fiel dem standzuhalten.
Er bewunderte sie für ihre Art sich zu kleiden, eine Art, wie er es sonst nirgends gesehen hatte. So unvergleichbar schön in ihrer Eigenart. Es lag etwas Konservatives in dieser Art, und doch ging es so weit an eingestampften Fashiontrends und eingeprügeltem Markentextilchic vorbei. Er dachte zurück an den Tag, an dem die anderen Mitarbeiter sie für ihre extravagante Kopfbedeckung aufzogen. Es hatte ein einziger Blick gereicht, um ihr zu verstehen zu geben, dass er sie genauso wollte, wie sie sich gab.
„Du bist was ganz Besonderes“, hatte er zu ihr sagen wollen, „und das solltest du auch ruhig jedem zeigen.“
Doch jede einzelne Silbe wäre sinnlos gewesen an diesem Abend. Jedes weitere Wort hätte einen Moment zerstört, in dem Magie einen Augenblick formte, in dem Zeit nur noch ein relativer Begriff war und in dem ein einziger Augenaufschlag einer Ewigkeit glich.
Je länger er an sie dachte, umso mehr Wolken schoben sich vor den Horizont seiner Gedankenwelt. Er spürte wie die Dunkelheit ihn ergriff und ihn zu verschlucken drohte.
Ein beleibter Kerl stellte gerade sein Klavier vor das kleine Restaurant mit seinem buntgemischten Publikum. Sein fettiges Haar reichte ihm weit über die Schultern hinaus und man sah ihm an, dass er kein leichtes Leben hinter sich gebracht hatte. Beinahe grotesk wirkte das Schauspiel. Dieser Kerl hatte so wenig mit Klaviermusik zu tun wie Juppi Hesters mit den Bundesjugendspielen. Doch als er zu spielen begann, war es um Alexander geschehen. Flüchtige Melodien wehten durch den erfrischenden Abendwind. Zogen vorbei an all den Palmen, den Bodybuildern in ihrem Strandkäfig, vorbei an den flanierenden Touristen auf der Promenade, hielten kurz darauf Einzug in Alexanders Gehör und trafen ihn an der Stelle, an der er im Moment am meisten verwundbar war.
Sie sollte bei ihm sein. Genau in diesem Moment. Stundenlang würde er ihr einfach nur in ihre glasklaren Augen starren und die Welt umher vergessen. Getragen von dem Gefühl mit ihr alle Zeitalter der Welt wegschweigen zu können. Doch er war hier und sie unüberbrückbar weit entfernt. Alexander ließ den Blick auf den Tisch fallen. Vollkommen apathisch starrte er hinaus in die immer weiter voranziehende Nacht.
„Is it about a girl?“, waren die Worte, die ihn aus dem Zentrum seiner Melancholie zogen.
„Isn´t it always about a girl?“, antwortete er, vollkommen überrascht davon, wie klar dieses Bild seiner Worte sich in seinem Kopf widerspiegelte.
Es gab noch so wahnsinnig viel, was er gerne von L.A. gesehen hätte. Doch er zweifelte nicht einen einzigen Augenblick daran, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, indem er den Tag heute hier verbracht hatte. Es ging eine geradezu magische Energie von diesem Fleckchen Erde aus, welche Alexander bis weit in die Nacht gefangen halten sollte. Nun saß er in einem kleinen Promenadenrestaurant und verlor sich im Blick auf die hinter Palmen im Meer versinkende Sonne. Die Tische waren gedeckt mit rot-weiß karierten Einwegdecken und auf jedem der fast ausschließlich besetzten Tische standen Senf, Ketchup, Salz und Pfeffer zum Verfeinern der dargebotenen einheimischen Speisen parat. Immer wieder schloss er die Augen und versuchte die Eindrücke des heutigen Tages zu verarbeiten.
Unmöglich.
Noch einmal schmeckte er die salzige Luft, die über der Bucht lag. Der Strand war fast menschenleer gewesen. Wieder hörte er, wie die Wellen an den Strand donnerten. Sah wie die Surfer sich in die Gischt warfen und auf dem Rücken der tosenden Wassermassen ihre Bahnen zogen. Er spürte wie sich seine Armhärchen bei dem Gedanken an das bitterkalte Pazifikwasser aufstellten. Dachte zurück an die kleine Delfinschule, die keine 10 Meter vor ihm durch Wasser geglitten war. Wieder erfasste in dieser wohlige Schauer, den er schon heute Mittag verspürt hatte, als die anderen Strandbesucher jedes Auftauchen einer Delfinfinne mit einem so unglaublich ehrlichem Begeisterungsruf quittiert hatten.
„Wie einfach doch die Welt manchmal sein kann!“, dachte er und nahm einen großen Schluck Rootbeer.
Sein Blick glitt über die Promenade. Blieb mal hier hängen und mal dort. Durch die ungemeine Anzahl von Eindrücken glich diese Sinnesaufnahme einem Musikvideo der Red Hot Chilli Peppers.
Er war alles andere als ein Alternativer. Für ihn stand immer wieder die Frage im Vordergrund, was andere von seinem Handeln denken würden. Doch hier fühlte er sich frei. Den ganzen Tag hatte er darüber nachgedacht, was ihn nur so an diesen Ort fesselte und er hatte nur eine Antwort erhalten. Es war eben dieses Gefühl der Freiheit, welches er immer wieder verspürte, wenn sie in seiner Nähe war. Auf eine kaum auszusprechende Art und Weise glich sie dieser Szenerie bis ins kleinste Detail. Wie wunderbar unkonventionell sie doch war. Für sie gab es keine Normen, an die man sich zu halten hatte. Und doch lag kein bisschen Rebellion in ihrem Handeln. Für sie zählte einzig und allein, ob sie ein gutes Gefühl bei dem hatte, was sie tat. Er bewunderte so viel an ihr.
„Wahrscheinlich ist das Lachen die größte Erfindung Gottes“, zitierte er innerlich Ephraim Kishon. Und wenn er damit Recht hatte, war sie Gottes größtes Geschenk an die Menschheit. Auch jetzt, wenn er nur daran dachte, verzogen sich seine Mundwinkel in die oberen Partien seines Gesichts. Er betete sie an für dieses Lachen. Es war nicht damenhaft, ähnelte in keinster Weise einem Filmlächeln à la Julia Roberts oder Audrey Hepburn. Und doch lag in seiner Ehrlichkeit so viel Ansteckungsgefahr, dass es Alexander immer wieder schwierig fiel dem standzuhalten.
Er bewunderte sie für ihre Art sich zu kleiden, eine Art, wie er es sonst nirgends gesehen hatte. So unvergleichbar schön in ihrer Eigenart. Es lag etwas Konservatives in dieser Art, und doch ging es so weit an eingestampften Fashiontrends und eingeprügeltem Markentextilchic vorbei. Er dachte zurück an den Tag, an dem die anderen Mitarbeiter sie für ihre extravagante Kopfbedeckung aufzogen. Es hatte ein einziger Blick gereicht, um ihr zu verstehen zu geben, dass er sie genauso wollte, wie sie sich gab.
„Du bist was ganz Besonderes“, hatte er zu ihr sagen wollen, „und das solltest du auch ruhig jedem zeigen.“
Doch jede einzelne Silbe wäre sinnlos gewesen an diesem Abend. Jedes weitere Wort hätte einen Moment zerstört, in dem Magie einen Augenblick formte, in dem Zeit nur noch ein relativer Begriff war und in dem ein einziger Augenaufschlag einer Ewigkeit glich.
Je länger er an sie dachte, umso mehr Wolken schoben sich vor den Horizont seiner Gedankenwelt. Er spürte wie die Dunkelheit ihn ergriff und ihn zu verschlucken drohte.
Ein beleibter Kerl stellte gerade sein Klavier vor das kleine Restaurant mit seinem buntgemischten Publikum. Sein fettiges Haar reichte ihm weit über die Schultern hinaus und man sah ihm an, dass er kein leichtes Leben hinter sich gebracht hatte. Beinahe grotesk wirkte das Schauspiel. Dieser Kerl hatte so wenig mit Klaviermusik zu tun wie Juppi Hesters mit den Bundesjugendspielen. Doch als er zu spielen begann, war es um Alexander geschehen. Flüchtige Melodien wehten durch den erfrischenden Abendwind. Zogen vorbei an all den Palmen, den Bodybuildern in ihrem Strandkäfig, vorbei an den flanierenden Touristen auf der Promenade, hielten kurz darauf Einzug in Alexanders Gehör und trafen ihn an der Stelle, an der er im Moment am meisten verwundbar war.
Sie sollte bei ihm sein. Genau in diesem Moment. Stundenlang würde er ihr einfach nur in ihre glasklaren Augen starren und die Welt umher vergessen. Getragen von dem Gefühl mit ihr alle Zeitalter der Welt wegschweigen zu können. Doch er war hier und sie unüberbrückbar weit entfernt. Alexander ließ den Blick auf den Tisch fallen. Vollkommen apathisch starrte er hinaus in die immer weiter voranziehende Nacht.
„Is it about a girl?“, waren die Worte, die ihn aus dem Zentrum seiner Melancholie zogen.
„Isn´t it always about a girl?“, antwortete er, vollkommen überrascht davon, wie klar dieses Bild seiner Worte sich in seinem Kopf widerspiegelte.
© Marco Meissner, Gladbeck
mmmarcomeissner@googlemail.com
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Dienstag, 1. Februar 2011
Musiknews: Thirty Seconds To Mars in Oberhausen, Dezember 2010
Sichtlich gut gelaunt und mit neuer türkisblauen Haarfarbe stürmte Jared Leto mit Bruder und Schlagzeuger Shannon, sowie Gitarrist Tomo im Dezember die Bühne der ausverkauften Arena in Oberhausen. Von der ersten Sekunde an wurde die Band stimmlich und äußerst textsicher von den über 12.000 Fans in der Halle unterstützt und euphorisch gefeiert.
Rund anderthalb Stunden sorgten die drei Kalifornier für Rock vom Feinsten, natürlich inklusive der Hits "A Beautiful Lie", "The Kill", "Closer To The Edge" und der aktuellen Single "Hurricane", deren spektakuläres Longform-Video im Moment für viel Gesprächsstoff in den U.S.A. sorgt.
Letzte Zugabe war dann "Kings & Queens", das einmal mehr von rund 50 glücklichen Fans mit der Band zusammen auf der Bühne gefeiert wurde.
Was für ein furioses Konzert zum Jahresausklang einer Ausnahmeband mit großartigen Fans, die für Thirty Seconds To Mars das laufende Jahr zu ihrem bisher erfolgreichsten gemacht haben.
Fakten: 3,5 Millionen verkaufte Alben, 5,3 Millionen verkaufte Singles, 12 Gold-Alben, 1 Platin-Album
Weitere Infos zu Thirty Seconds To Mars gibt es unter
www.myspace.com/thirtysecondstomars und
www.facebook.com/thirtysecondstomars und
http://twitter.com/30Secondstomars.
Rund anderthalb Stunden sorgten die drei Kalifornier für Rock vom Feinsten, natürlich inklusive der Hits "A Beautiful Lie", "The Kill", "Closer To The Edge" und der aktuellen Single "Hurricane", deren spektakuläres Longform-Video im Moment für viel Gesprächsstoff in den U.S.A. sorgt.
Letzte Zugabe war dann "Kings & Queens", das einmal mehr von rund 50 glücklichen Fans mit der Band zusammen auf der Bühne gefeiert wurde.
Was für ein furioses Konzert zum Jahresausklang einer Ausnahmeband mit großartigen Fans, die für Thirty Seconds To Mars das laufende Jahr zu ihrem bisher erfolgreichsten gemacht haben.
Fakten: 3,5 Millionen verkaufte Alben, 5,3 Millionen verkaufte Singles, 12 Gold-Alben, 1 Platin-Album
Weitere Infos zu Thirty Seconds To Mars gibt es unter
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Mittwoch, 15. September 2010
16.09. - Kunstevent und Buchpräsentation in Berlin: Christo bei TASCHEN
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TASCHEN Verlag,
The Gates
Samstag, 21. August 2010
Buchvorstellung: Ganz exklusiv - Christo und Jeanne-Claude
Wolfgang Volz (Editor)
Paul Goldberger
Christo and Jeanne-Claude
Hardcover in einer Schlagkassette,
33 x 44 cm, 754 Seiten
€ 750.00
ISBN: 978-3-8365-0664-9
Mehrsprachige Ausgabe:
Deutsch, Englisch, Französisch
Durchblättern!
Subskriptionspreis gültig bis 31. August!
Leben und Werk von Christo und Jeanne-Claude in einem von Christo selbst gestalteten Buch
Das Werk von Christo und Jeanne-Claude überschreitet Grenzen, widersetzt sich der Kategorisierung und schließt Widersprüche ein. Dies ist das einzige großformatige Buch, das das komplette künstlerische Werk von Christo und Jeanne-Claude vorstellt – vom Frühwerk ab 1958 bis hin zu ihren spektakulären temporären Projekten wie The Gates im New Yorker Central Park, der Verhüllte Reichstag in Berlin und Running Fence in Kalifornien. Teils Biografie, teils kritische Analyse, teils Katalog: Der Kritiker Paul Goldberger würdigt Leben und Werk eines Künstlerpaars, das ein ureigenes Genre schuf – irgendwo zwischen Konzeptkunst, Stadtplanung, Architektur, Politik, technischen Planungen und Kunst.
Diese Collector's Edition dokumentiert ausführlich Christos und Jeanne-Claudes Leben und Werk, von frühen Zeichnungen und Familienfotos bis hin zu Plänen für zukünftige Projekte. Das von Christo selbst gestaltete Buch enthält Hunderte von bisher unveröffentlichten Fotografien, Zeichnungen und Plänen für bereits realisierte Projekte, eine detaillierte Dokumentation des künstlerischen Werks sowie ein ausführliches Interview von Paul Goldberger mit den Künstlern, in dem sich Jeanne-Claude letztmals vor ihrem Tod Ende 2009 öffentlich über ihre Arbeit äußert. So ist dieses Buch, das zum 75. Geburtstag von Christo erscheint, zugleich eine Hommage an Jeanne-Claude.
Collector's Edition in einer Auflage von 1.000 nummerierten und von Christo signierten Exemplaren.
Auch erhältlich als Art Edition in einer Auflage von 100 Exemplaren mit einer von Christo signierten Pigment/Siebdruck-Grafik. Den Exemplaren Nr. 1 bis 6 liegt jeweils ein Original-Werk von Over The River, Project for Arkansas River, State of Colorado oder The Mastaba, Project for United Arab Emirates bei.
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