
Eine besondere Sparte in ihrem Schaffen ist das Herstellen von künstlerischen Urnen, jede ein Unikat. Die Urnen sind ebenfalls aus Kartonagenmaterial hergestellt, das innerhalb von 6 Monaten im Erdreich zerfällt. Kein tristes Sterben mehr, sondern farbenfroh. In diesen Kurzzeitbehausungen zu Grabe gebracht scheint der Schmerz gemildert. Das Papierdesign und die Farben sind nach Absprache mit der Künstlerin bestellbar. Das gilt auch für die Papierschnittbilder.
Candida C. Stapf wurde 1962 in München geboren. Sie arbeitet als Urnendesignerin, bildende Künstlerin und Setdesignerin für Film- und Fernsehproduktionen. Daneben ist sie auch Krimiautorin und ist bereits bei ihrem vierten Roman angelangt. Sie lebt in Stuttgart und Südtirol.

Zurück zum Roman. Der Inhalt: Maria Begovic ist Bestatterin. Leichen und Friedhöfe, Särge und Urnen, Trost, Beistand und Friedhofsbürokratie – das ist die Welt, in der sie lebt. Irgendwann reicht ihr das nicht mehr. Sie bewirbt sich als Kandidatin bei einer der vielen Koch-Shows. Was für Maria als harmloses Abenteuer beginnt, entwickelt sich bald zur Besessenheit. Um den Ruhm und die Anerkennung zu gewinnen, die ihr - wie sie glaubt - zustehen, muss sie immer mehr Hindernisse aus dem Weg räumen.
_800x600b.jpg)
Im vorausgegangenen Krimi "Rauchzeichen", der die spannende Fortsetzung des Kriminalromans "Die Gesellschafterin" mit Claire Möller darstellt, thematisierte sie, wie Nikotinentzug die Psyche von Rauchern negativ verändern kann. Nicht ohne Ironie beschreibt die fachkundige Autorin die Menschen vor und hinter der Kamera.
Worum geht es in "Rauchzeichen"? Um sich wenigstens einen gewissen Lebensstandard zu sichern, kehrt die Gesellschafterin Claire Möller in ihren alten Beruf zurück: Als Maskenbildnerin bei der ersten Telenovela nach lateinamerikanischen Vorbild, die in Stuttgart produziert wird. Sie merkt sehr schnell, dass sie einen Fehler gemacht hat. Die Stimmung im Team ist miserabel, die Zeitvorgaben sind fast nicht zu schaffen, der Druck von der Produktionsleitung ist unerträglich. Das absolute Rauchverbot, auf dem Gelände der Funylights-Filmproduktion zwingt die Crew zu einem kollektiven Nikotinentzug, der nicht ohne gravierende Folgen bleibt ... Mitten im Stress der Drehtage gerät Claire zudem in einen Strudel von undurchsichtigen Ereignissen: Die Familie ihrer letzten Klientin als Gesellschafterin wird von einer Serie seltsamer Todesfälle heimgesucht; alle scheinbar natürlich, aber in ihrer Häufung äußerst beunruhigend. Claire stößt auf ein düsteres Familiengeheimnis und gerät in den Sog eines Rachefeldzugs, der zurück bis ins 19. Jahrhundert führt, zum vergessenen Drama der schwäbischen Missionsbräute.
Candia C. Stapf lässt sich nicht nur als sehr geschickte und erstklassige Schnittbildkünstlerin entdecken, sondern auch als kurzweilig schreibende Krimiautorin, klar und knapp in der Sprache. Schauen Sie mal rein.