Vincent Wolfsteiner (Peter Grimes) (c) Monika Rittershaus |
PETER GRIMES
Oper in drei Akten und einem Prolog von Benjamin Britten
Text von Montagu Slater
nach der Verserzählung The Borough (1810) von George Crabbe
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Sebastian Weigle
Regie: Keith Warner
Bühnenbild: Ashley Martin-Davis
Kostüme: Jon Morrell
Licht: Olaf Winter
Chor und Extrachor: Tilman Michael
Dramaturgie: Norbert Abels
Peter Grimes: Vincent Wolfsteiner
Ellen Orford: Sara Jakubiak
Captain Balstrode: James Rutherford
Auntie: Jane Henschel
Two Nieces: Sydney Mancasola und Angela Vallone
Bob Boles: AJ Glueckert
Swallow: Clive Bayley
Mrs. Sedley: Hedwig Fassbaender
Reverend Horace Adams: Peter Marsh
Ned Keene: Iurii Samoilov
Hobson: Barnaby Rea
Dr. Crabbe: Michael Benthin
Chor, Extrachor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Ellen Orford: Sara Jakubiak
Captain Balstrode: James Rutherford
Auntie: Jane Henschel
Two Nieces: Sydney Mancasola und Angela Vallone
Bob Boles: AJ Glueckert
Swallow: Clive Bayley
Mrs. Sedley: Hedwig Fassbaender
Reverend Horace Adams: Peter Marsh
Ned Keene: Iurii Samoilov
Hobson: Barnaby Rea
Dr. Crabbe: Michael Benthin
Chor, Extrachor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Während des Zweiten Weltkriegs hielten sich Benjamin Britten (1913-1976) und sein Lebensgefährte, der Tenor Peter Pears, in Amerika auf. Dort wurde der Komponist auf die Verserzählung The Borough (1810) des wie er selbst aus Suffolk stammenden George Crabbe aufmerksam und beauftragte den britischen Schriftsteller Montagu Slater, ein Libretto zu verfassen. Die Uraufführung am 7. Juni 1945 am Londoner Sadlerʼs Wells Theatre (dem „Geburtsort“ der heutigen English National Opera) mit Pears in der Titelpartie
brachte Britten den Ruf als einer der führenden Komponisten der Gegenwart ein. Die Geschichte eines Mannes, der ein gesamtes Dorf gegen sich hat, wird häufig als Ausdruck der Erfahrungen interpretiert, denen auch Britten als Homosexueller ausgesetzt gewesen sein muss. Die letzte Frankfurter Produktion von Peter Grimes (Regie: David Mouchtar-Samorai) kam am 2. Juni 2001 heraus.
Der Fischer Peter Grimes ist in einem Küstendorf im englischen Suffolk aufgrund seines verschlossenen und auch gewalttätigen Wesens zum Einzelgänger geworden. Nur die verwitwete Lehrerin Ellen Orford und der alte Captain Balstrode halten zu ihm. Kurz nach einer gerichtlichen Untersuchung, die den Tod seines Lehrjungen untersuchen soll, kommt auch dessen Nachfolger bei der Arbeit zu Tode. Als sich die aufgebrachten Dorfbewohner
auf den Weg zu Grimes Hütte machen, rät Balstrode seinem Freund, aufs Meer hinauszufahren und dort sein Boot zum Sinken zu bringen. Vom Land aus beobachten einige Dörfler teilnahmslos das Geschehen…